Beiträge von alonzo

    "Dr. Satanus" ist wieder einmal der Beweis, dass Oliver Doering einer der ganz wenigen Hörspielregisseure ist, die es schaffen aus einer verdammt dünnen Vorlage (Wahnsinniger Wissenschaftler terrorisiert Dorf) ein unterhaltsames Hörspiel zu zaubern.


    Nicht zuletzt dank Jürgen Thormann, der mit seinen 82 Jahren wieder einmal herrlich fies als wahnsinniger Dr. Satanus rüber kommt. Man hat das Gefühl, Imperator Ming ist zurück. :D


    Ein bisschen gestört hat dann aber wieder einmal, dass man immer wieder die selben Sprecher ind den gleichen Rollen hört. So war Peter Flechtner schon in "Eine schaurige Warnung" als Dorfpolizist und Ernst-August Schepmann als Dorfältester zu hören. Wäre schön, wenn das in Zukunft ausgeglichener wird.

    Ich find Pleitgen als Hörbuchsprecher nicht wirklich schlecht. Ich glaube, es liegt eher daran, dass er als Hörspielsprecher so grandios ist und für einen Hörbuchsprecher dann ein bisschen zu viel Präsenz hat (doof ausgedrückt, hoffe ihr versteht was ich meine ;) ). Die Stärke bei den anderen genannten Sprecher ist ja, dass man ganz in die Geschichte eintauchen kann und dabei vergisst, dass einem ja bloß vorgelesen wird.


    Aber "Sorry" muss ich mir mal zu Gemüte führen, das klingt sehr interessant. :)

    Sehr wichtig, ich gehe zu vielleicht 70% nach Sprecher und zu 30% nach Inhalt. Bei Hörbüchern mit Leuten wie Joachim Kerzel, Diemar Bär, Frank Glaubrecht, Franziska Pigulla, Ulrich Matthes, Christian Berkel, Andrea Sawatzki oder Joachim Höppner kann man selten was verkehrt machen.


    Es gibt auch sehr gute Sprecher, deren Stimmen mir bei Hörbüchern weniger zusagen und ich deshalb zweimal überlege, ob ich da zuschlage. Das wären u.a. Ulrich Pleitgen, Helmut Krauss oder Hans Peter Hallwachs


    Hörbücher mit unbekannten Stimmen hör ich so gut wie gar nicht (davon gibts aber auch sehr wenige).

    2 Märchen... die Regentrude (ganz nett) und der kleine Häwelmann... meine Fresse... das Kind nervt mal... wenn ich Mond gewesen wär... ich hätt dem Balg rechts und links... *hüstl


    Volle Zustimmung! Oliver Röhricht war ja schon als Oliver Twist leicht anstrengend ("Kann ich noch Wassersuppe haben?") aber als kleiner Häwelmann... So ein furchtbares Kind :cursing:

    Habs jetzt auch gehört.


    Schwierig... Auf der einen Seite die abscheulichen Einzelheiten, der Voyeurismus der Hauptpersonen, die nahezu unheimliche Stimmung, die einen nicht mehr los lässt. Auf der anderen Seite die sehr nüchterne Inzenierung, das Allgegenwertigsein des Protokollanten, das alles stoppt den Hörspielfluss ein bisschen.
    Hier hätte ich es mir "Mitschnitts"artiger gewünscht (hatte inhaltlich ja durchaus Parallelen zu "Das Haus am See")


    Nichtsdestotrotz überwiegt natürlich der sehr positive Eindruck. Die Geschichte lässt einen wie gebannt vor den Boxen sitzen. Und das Sprechensemble ist gewohnt großartig. Besonders zu gefallen weiß Felix von Manteuffel als herrlich zynischer Heinrich.

    Frage 22: Geht es bald mit Tony Hill & Carol Jordan weiter? (2 Bücher pro Jahr waren ja geplant)


    Frage 23: Mir ist aufgefallen, dass in dem DLR-Hörspiel "Tod einer roten Heldin" ein großer Anteil der Sprecher (Klaus Herm, Peter Schiff, Hans Peter Hallwachs etc.) zur Standard-Besetzung der Professor Van Dusen-Serie gehörte. War das Zufall oder beabsichtigt?


    Frage 24: Steht demnächst eigentlich wieder mal ein Klassiker zur Vertonung an?

    Ein kalter Strom aus der Val McDermid-Reihe vom Hörverlag. Hat richtig Spaß gemacht, auch wenn der Fall im Vergleich zu den beiden Voherigen gar nicht mal so überragend war, aber es macht einfach Spaß der gekonnten Inzenierung von Stricker und den hervorragenden Sprechern zuzuhören. Ohne Frage eine der besten Hörspielreihen aktuell!


    Fünf Freunde helfen ihrem Kameraden - alles herrlich unaufgeregt, auch wenn mich Alexandra Wilcke als Jo hier noch ziemlich genervt hat, in den späteren Folgen war sie besser.


    Olf Firehand (EUROPA) - schöne Westernunterhaltung, irgendwie ist die Geschichte zwar aus den anderen Karl May-Geschichten rausgeschrieben: die Episode mit der Öl-Explosion gabs ja schon in Winnetou II, aber wen stört's?! Konrad Halver wurde hier noch mal extra ins EUROPA-Studio gebeten, um seinen Winnetou zu sprechen. War glaub ich auch sein einziger Auftritt unter Heikedine Körtings Regie.


    Frage 126: Wie entstanden eigentlich die Pseudonyme "Hans Meinhardt" und "Pamela Punti"? Haben die Namen eine tiefere Bedeutung?


    Ja, für mich ist der Stabreim etwas ganz wunderbares. Und ich wollte immer gern einen Künstlernamen haben, obwohl ich meinen eigenen sehr seltenen Namen auch wunderbar finde. Ich bin meinen Eltern heute noch dafür dankbar!
    Ich liebe die beiden Namen. Punti eine Abwandlung von dem großen Regisseur PONTI, den ich verehre, bezw. verehrt habe!


    Frage 127: Gibt es eigentlich die Überlegung, die kompletten Ur-Fünf Freunde (Oliver und Ute Rohrbeck, Oliver Mink und Maud Ackermann) mal gemeinsam in einer neuen Fünf Freunde einen Cameo-Auftritt zu spendieren? Würd sich doch bestimmt gut für ein Jubiläum eignen.. ;)


    Das ist noch nicht geplant, aber eine tolle Idee. Gern werde ich das einmal weitergeben!


    Frage 128: Wissen Sie noch, wie Sie damals auf Günter König als Erzähler für Larry Brent und Macabros gekommen sind? Was er da geleistet hat war ja schlicht unglaublich und unerreicht - dieses bedrohliche Kalkül in der Stimme war ja wie geschaffen für derartige Serien.


    Ja, ich erinnere mich genau! In der Sendung von NDR habe ich "am Morgen vorgelesen" gehört und wußte auf Anhieb, der Srecher- also Günter König- muss es sein. Er hat sich auch gern auf diese neue Aufgabe eingelassen. Wir haben uns ausgezeichnet verstanden. Er war äußerst liebenswürdig und sehr zurückhaltend und bescheiden! Traurig, daß er sooo früh verstorben ist.


    Frage 129: Wer ist eigentlich Peter Bondy (u.a. Dialogbuchautor von Knight Rider)? War das nur ein weiteres Pseudonym von H.G. Francis oder jemand anderes?


    Nein, das ist ein wunderbare junge Autor gewesen, der auch viel für das TV geschrieben hat und große Pläne hatte. Wir haben uns leider aus den Augen verloren. Meine Versuche, ihn aufzutreiben, sind nicht erfolgreich gewesen. Sein Vater Herr Klepzig hat früher viel für das Kinder TV geschrieben. Wenn Sie ihn auftreiben sollten: mir bitte Bescheid geben!

    Auch von mir eine absolute Empfehlung! Eines der stärksten Radiohörspiele 2009, schade dass es solche nicht häufiger gibt.


    Walter Adler erweist sich wieder mal als absoluter Meister seines Fachs.


    Einschalten ist hier eigentlich Pflicht, auch wenn es echt nichts für schwache Nerven ist :D

    Mit dem Wort "Nigger" hab ich jetzt keine Probleme. Das gehört zur Vorlage genauso wie der Sklavenhandel. Damals haben die Menschen eben so gesprochen.


    Ich meinte mit "zahm" eher die Inzenierung und die Hauptdarsteller waren mir auch einen Tacken zu alt.



    Aber wie gesagt, Thema ist das Geisterhaus. Ich erwarte eine opulente Familiengeschichte mit Überlänge ;)

    "Tom Sawyer und Huckleberry Finn" hab ich zwar bisher nur in Auschnitten gehört, das ganze war mir aber zu zahm.


    Vor allem wurden "Huckleberry Finns Abenteuer" bereits 2003 vom SWR einmalig inzeniert. Das Ding gehört noch heute zu meinen absoluten Lieblingshörspielen, einfach weil man da eine geniale Besetzung am Start hatte (Tommi Piper als Hucks versoffener Vater oder Michael Habeck und Martin Semmelrogge als König und Herzog muss man einfach gehört haben!). Die Atmosphäre, die Robert Schoen mit seinem Team geschaffen hat, wird von Alexander Schumacher leider nicht erreicht.


    Dass die großen Verlage derbe am knausern sind, ist mir auch schon aufgefallen. Welche Hörspiele bringt der Riese Hörverlag denn noch außer den Stricker-Krimis (McDermid und Wallander)?! Ich hoffe das wird auch wieder mal anders...

    Das ist mal eine Ankündigung über die ich mich richtig freue:)


    Ein opulentes Breitwandhörspiel von Hörspielgott Walter Adler mit tollen Sprechern.


    Einzig empfinde ich es ein bisschen einfallslos, Ulrich Matthes schon wieder als Erzähler zu besetzen, spricht er dieses Rolle neben Hans Peter Hallwachs in fast jedem Adler-Hörspiel. Bei der Vorlage hätt ich mir eher eine Erzählerin gewünscht. Trotzdem lasse ich mich gerne positiv überraschen.


    Ich glaube, das wird ganz klar eines der Highlights, von denen es bisher leider noch nicht viele gab, im Hörspieljahr 2010!

    Ich muss sagen, ich bin mit dem Ding trotz mehrmaligen Anhörens nie warm geworden. Die Sprecher sind zwar allesamt erstklassig: Ernst Schröder als Erzähler, Manfred Steffen als Gandalf oder Dietmar Mues als Gollum, doch die sehr sterile Inzenierung und die seltsame Musik von Peter Zwetkoff haben bei mir nie Begeisterung hervorrufen können. Alles einfach ein bisschen zu sehr Radio :D


    Irgendwie hab ich nach den tollen Filmen, mich immer gefragt, ob das noch die gleiche Geschichte is, die da umgesetzt wurde. Das eine steril und zum Teil auch sehr langatmig und das andere bombastisch und fesselnd....

    Frage 6: Haben Sie eine(n) Lieblingssprecher/in?


    Zum Glück haben wir so viele tolle Schauspielerinnen und Schauspieler im deutschsprachigen Raum! Deshalb gibt es immer nur die Lieblingsbesetzung für die jeweilige Rolle… und die ist dann auch meistens in meinen Hörspielen zu hören…


    Frage 7: Ist eine Fortführung der gelungenen Klassik Jetzt-Reihe geplant?


    Leider nein! Die Arbeit hat mir einen riesigen Spaß gemacht!!


    Frage 8: Ist demnächst wieder einmal eine Großproduktion á la Säulen der Erde, Baudolino oder Rausch geplant?


    Vielleicht… die Verhandlungen laufen… es wäre dann mein erster ScienceFiction…


    Frage 9: Wissen Sie schon beim Lesen/Schreiben welche Schauspieler Sie besetzen wollen oder gibt es da Castings o.ä.?


    Ja, beim Lesen höre ich schon in gewisser Weise das Hörspiel… doch muß es nicht unbedingt nur ein Schauspieler auf der jeweiligen Rolle sein, manchmal kann man sich auch 2-3 unterschiedliche Besetzungen eine Rolle vorstellen, jeweils mit einer großen Konsequenz für die jeweilige Inszenierung des Stoffs, dann muß man sich irgendwann entscheiden (oder die Verfügbarkeit der Kollegen Schauspieler regelt das schon vorher) in welche Richtung man schlussendlich gehen will… Castings sind jedenfalls sehr unüblich…


    Frage 10: Haben Sie ein Vorbild im Hörspielbereich?


    Ein paar: Max Ophüls, Heinz von Cramer, Walter Adler und Norbert Schäffer.

    Find die Auswahl auch ok, mehr aber nicht.


    "Peter und der Wolf" als Hörbuch brauch ich nicht unbedingt und "Die Sklavenkaravane" hab ich als ziemlich durchschnittlich in Erinnerung. Außerdem hoffe ich, dass "Die Schneekönigin" noch eine Art "B-Seite" (z. B. mit "Der Schneemann") haben wird, weil das Hörspiel mit knapp 30 Minuten sonst ziemlich kurz wäre.


    Ich finde, dass bisher die Märchen-Klassiker zu kurz gekommen sind. Sei es das Tophörspiel "Der Teufel mit den 3 goldenen Haaren" mit Volker Bogdan als Teufel oder die herrliche "Märchentruhe" von Ludwig Bechstein.


    Meine Wünsche für die (hoffentlich erscheinende :) ) 8. Staffel wären u.a.:


    Detektiv Clipper 1+2
    Raumschiff UX3
    Der Teufel mit den 3 goldenen Haaren
    Die Märchentruhe
    Lederstrumpf 1+2 (mit neu gezeichneten Cover)
    Heidis Rückkehr
    Das Dschungelbuch 1+2
    Das Schlaraffenland 1+2
    Kung Fu 1-3


    Oh, das sind schon paar mehr als 10 :D

    Ich finds ok, lieber so als gar keine Fortsetzung.


    Ich hoffe sehr, dass auch Schatzsuche 2 erscheint.


    Ich fand auch, dass die sechste Staffel im Grunde genommen so eine schlechte Auswahl wie immer behauptet wurde gar nicht hatte. War halt etwas sehr Western-lastig, aber alles in allem gute Hörspiele.


    Ich könnte mir vorstellen, dass sich dieser Weg für EUROPA rentiert, da das teuerste an den Originalen sicherlich die Vertriebskosten sind, da die Hörspiele ja alle schon produziert sind und man wohl auch keine hohen Lizenzen bezahlen muss.