Beiträge von SaraSalamander

    Jap, sehe ich auch so...was würde mir eine objektive - mal gesetzt den Fall, dass es das gibt - Rezi bringen, wenn das Hörspiel dann nicht nach meine Geschmack wäre? Da such ich mir lieber Rezensenten die erfahrungsgemäß auf meiner meiner Wellenlänge liegen. Da hilft nur "try an error"

    wenn die Rezi wirklich objektiv ist, dann kannst Du normalerweise erkennen, ob es Dir gefällt oder nicht. Du weißt, ob Du (verglichen an meinem Beispiel weiter oben) eher Fan von knallharter Action bist, oder ob Du subtile Stilmittel und ruhigeren Psychohorror bevorzugst. Du weißt, ob Du lieber bekannte Sprecher oder lieber neue Stimmen hörst.


    Einziges Problem: rein trocken ohne persönliche Wertung ist langweilig zu lesen. Aber doch, wenn es wirklich gut und richtig gemacht ist, dann dann würde es Dir etwas bringen. Du müsstest halt mitdenken und selbst entscheiden. Diese Arbeit wird Dir abgenommen, wenn Du einen Rezensenten auf Deiner Wellenlänge hast, der für Dich auswertet und entscheidet, ob dieses Stilmittel gelungen ist oder nicht.

    Hochspannendes Thema, mit dem ich mich zwangsläufig immer wieder befasse(n muss). Was ist eigene Meinung, was ist objektive Darstellung. Schließlich wäre es unfair, ein Hörspiel abzuwerten, nur weil die persönliche Vorliebe nicht dem ansonsten perfekten künstlerischen Handwerk entspricht Ich habe es mir zum Ziel gesetzt, ein Werk so zu beschreiben, dass der Leser einer Rezension (die häufig bei mir auch eine Beschreibung des Werkes und seiner Umsetzung ist) für sich selbst entnehmen kann, ob ihm etwas gefällt oder nicht. Klappt aber nicht immer ;-)


    Problem: einfach nur beschreiben ist öde, das liest keiner. Aber zu bewerten führt dazu, dass der eine (mit ähnlichem Geschmack) sagt "absolut d´accord, seh ich ganz genauso, Du hast Recht" und ein anderer "Schwachsinn, völliger Humbug, scheint Du hast was ganz anderes gehört als ich". So passiert es, dass fünf Rezensenten fünf verschiedene Meinungn von 1 bis 5 Sterne abliefern, obwohl sie alle dasselbe gehört haben.


    Was man klar beschreiben kann ist objektiv: ist der Klang dumpfer oder heller. Geschehen am Anfang viele Dinge bis hin zum Ende oder passiert am Anfang nur sehr wenig. Entspricht die Geschichte der Buchvorlage (sofern vorhanden) oder nicht. Hat man Synchronsprecher gewechselt zur vorherigen Episode, gab es doppelte / verpatzte Takes, wer ist der Autor des Skriptes, wer der Komponist. Ist die Musik laut oder leise. (Ob sie nun Spannung erzeugt - das ist wieder subjektives Empfinden)


    Das alles ist objektiv. Aber wie gesagt, sowas will keiner lesen, das ist staubtrocken. Und über sowas unterhält man sich auch nicht mit Freunden oder im Forum. (glaubt mir - ich habe es oft versucht, ich liebe diese Art der Diskussion. Klappt nur nicht, die Leute wollen nicht zuhören, das langweilt sie. Wie ich schmerzlich oft erfahren durfte *ggggg*)


    Man sagt nicht "am Anfang passiert nur ganz wenig. Die Handlung wird schrittweise eingeleitet, immer mehr Hinweise werden gestreut, bis sich dann am Ende alles zusammenfügt und zack der Showdown". Das wäre relativ objektiv.


    Sondern man sagt "es passiert nichts, am Anfang schläft man regelrecht ein, und dann auf einmal verschießen sie ihr ganzes Pulver und wecken alle auf, die vor einer halben Stunde eingeschlafen sind. Ganz ungeschickt im Storyaufbau, hätte man besser machen können". Oder man sagt "die Spannung baut sich langsam auf, immer mehr gibt es erste Ahnungen, man kann das Kribbeln regelrecht spüren, obwohl kaum etwas passiert, und dann endlich löst sich die Spannung mit einem riesigen Knall. Herrlich, wie der Autor das aufgebaut hat, subtil und perfekt getimed"


    Und das Problem an der Sache: beide Hörer haben das gleiche Stück gehört, nur der eine fand das (langsame Einleitung, nur wenige Hinweise, Showdown) öde und hätte sich mehr Action gewünscht, der andere fand diese klasse und bezeichnet genau dieses Element als Kunstgriff und großartiges Werk. DAS ist dann subjektiv.


    Ich denke, wirklich rein objektiv kann niemand etwas beschreiben. Denn allein die Formulierung ist eine Wertung. Es ist ein Unterschied, ob ich sage "die Handlung beginnt schleichend, die Beklemmung steigert sich unmerklich und subtil" oder "zu Beginn passiert kaum etwas, aber langsam kommt er endlich in Fahrt", das erste klingt nach positivem Stilmittel, das zweite klingt nach stinklangweiliger Umsetzung.


    In dem Moment, wo ein Mensch einen Satz formuliert, ist es also nicht mehr objektiv, denn Worte haben in der Regel immer eine positive oder negative Konnotation, ob man will oder nicht. Aber man kann versuchen, sogut als möglich etwas zu beschreiben und dem Leser / Hörer die Möglichkeit geben, sich seine eigene Meinung zu bilden.

    Dieses Zumüllen von Forenbeiträgen ist der Grund, warum ich mich weitgehend aus allen Foren zurückgezogen habe. Wenn man nicht den ganzen Tag zu Hause sitzt, abends heimkommt von der Arbeit und dann in einen bestimmten Thread guckt - zack, wumm, 100 Beiträge, und man muss sich dann entweder komplett durchwühlen (weil er eigentlich ein für einen persönlich wichtiges Thema anschneidet), oder man lässt es einfach. Ich habe irgendwann angefangen, es sein zu lassen.


    Nettes Privatgeplauder ist nett, und natürlich darf man sich gegenseitig Recht geben, zustimmen oder zusammenhalten oder auch mal Zoffen, aber in einem Rahmen, der es den Leuten, die das Forum nicht DauerOn haben, ermöglich aucht weiterhin aktiv am Forum teilzunehmen ...


    (eine klare Grenze gibt es nicht. Aber gesunder Menschenverstand ist hilfreich)

    Wow, das wäre klasse. Auch, wenn ich herzlich wenig Hoffnung habe. Das ist mir bei anderen Titeln auch schon passiert, z.B. das Buch "Fausto" von Oliver Dierssen oder "Kämpfe für dein Leben" von Charly Graf. Gab noch mehr Situationen, aber die zwei sind mir speziell im Gedächtnis geblieten, ist also unabhngig vom Genre oder vom Autor oder Label ... die Forenbeiträge, in denen User sich über dieses Thema beschweren, füllen unzählige Seiten ...

    Die Texte bei Amazon sind immer die gleichen wie im Blog (außer dass ich gelegentlich die persönliche Einleitung weglasse, weil im Blog viele Stammgäste lesen und ein bisschen "Nähkästchengeplauder" mögen, bei Amazon lesen Fremde. Auch die Inhaltsangabe lasse ich i.d.R weg und verweise auf die Beschreibung. Für meine Verhältnisse war die Rezi wirklich brav. Und wenn ich bedenke, dass Hardcore manchmal ohne Filter erscheint, obwohl ich kein Blatt vor den Mund genommen habe, frage ich mich, WAS für Filter bei Amazon bitte greifen?!? Aber anfragen wieso und warum bringt nichts, da reagieren die nicht. Habe ich schon versucht und haben viele anderen Rezensenten schon versucht. Die lassen sich nicht in die Karten schauen ...

    http://sarasalamander.de/komme…pping-09-montana....2376/


    mal angefügt, habs hier noch nicht entdeckt bei den Links.


    Interessant übrigens, Montana ist einer der Artikel, mit dem es bei Amazon das übliche Problem gibt: es kommt vor, dass Rezensionen nicht sofort eingestellt werden sondern ein paar Tage dauern. Irgendein Filterbegriff, und es geht nicht automatisch durch, muss von Hand gemacht werden, kommt vor. Wenn er in der Warteschleife ist und noch bearbeitet wird, kann ich die Rezi nicht erneut einstellen, bekomme die Meldung, man dürfe nur eine Rezension einstellen, ich müsse mich gedulden.


    In diesem Fall habe ich die Rezi eingestellt - ein paar Tage gewartet - nochmal eingestellt (komisch, erstes Mal nicht geklappt? Eigentlich kann ich das, ist ja nicht meine erste bei Amazon?) - gewartet - nochmal eingestellt - gewartet ... seit 3. Juli habe ich sie mehrfach eingestellt, sie ist nie erscheinen. Kommentarlos, und Amazon wird auch nichts erklärt, in der Warteschleife ist sie nicht, sondern einfach jedes Mal in den Tiefen des WWW verschwunden, als hätte ich sie niemals eingestellt ... finde es recht seltsam ...