Hab' meine Box erhalten und schon mal "Dämonenhochzeit" hinter mir
Naja, für sich gesehen ganz guckbar, aber auch kein Wunder dass die "Sinclair" Jüngerschaft daran kein gutes Haar gelassen hat, denn man entfernt sich schon sehr stark vom liebgewonnenen Serienkonzept OHNE gleichzeitig Sinclair-Newbies den Einstieg in irgendeiner Form zu erleichtern.
Der "Florian-Fitz-Sinclair" will keine feste Bindung zu einer Frau, um diese nicht zu gefährden und hat als Partner lediglich Bill Connolly, der hier als etwas versnobter Verleger (?!?) ohne grössere Einführung ins Geschehen verwickelt wird?????
Gerade das recht gut gezeichnete Serienpersonal um Sinclair herum- Jane, Suko. Bill, Glenda (hat nur einen Kurzauftritt), Sir Powell (recht mürrisch), Mallmann (hier super mürrisch) etc- hat die Reihe in Roman- und Hörspielform ausgezeichnet und darauf zugunsten eines eher in sich gekehrten Sinclairs zu verzichten ist mit "befremdlich" noch nett umschrieben.
Natürlich SOLLTEN Filme/TV-Macher auch den Freiraum für Änderungen haben- ist ja schliesslich ein anderes Medium- aber so ein "Kahlschlag" wie hier rächt sich natürlich bei der Fanbase, besonders wenn man es versäumt Neueinsteigern den "Sinclair Kosmos" wenigstens in Ansätzen zu erklären.
Folgende Fragen bleiben eigentlich unbeantwortet:
-Warum ist dieser Sinclair Geisterjger geworden und wie lange führt er diese Profession schon aus? (Warum hat man nicht einfach sein Glück mit "Die Nacht des Hexers" versucht????
- Wer ist denn dieser "schwarze Tod"? (Und nein: Lächerlicher als die "Proll Interpretation" von "WortArt" fand ich ihn eigentlich nicht!)
- Wie soll das Publikum zu diesem Sinclair Sympathien aufbauen, eine Aufgabe die zuvor die Romane und die TSB- und WortArt-Umsetzungen spielerisch schnell gelöst haben, weil John eigentlich immer als ein recht humorvoller und eben auch menschlicher Zeitgenosse eingeführt wurde, wovon der von Fitz verkörperte"Sonderling" doch einige Lichtjahre entfernt ist.
Na, immerhin ist das Ganze optisch recht nett anzuschauen und da ich eben nicht von vorneherein alle "Made in Germany" Film- und Fernsehausflüge in die Phantastik durch den Kakao ziehe, lass' ich die Serie erstmal einfach auf mich zukommen.