Ich zitiere aus einem Interview mit Marc Gruppe:
"Das "Gruselkabinett" ist dabei keine Reihe von Horror-Hörspielen. Es geht ganz klar um Schauer-Romantik. Nicht die Darstellung oder gar Verherrlichung von Gewalt oder Brutalität steht hier im Vordergrund, sondern das Erzählen einer schaurig-schönen Geschichte, in der die Romantik ebenso eine Berechtigung hat wie der Schauer."
Von SCHAUER gabs auch in "Northanger Abbey" genug. Etwa die Szenen in der Abtei, wenn Catherine die Schublade öffnet. Die Vorstellungen, was wohl mit der Mutter der Tilneys geschehen sein könnte. Die Undurchsichtigkeit und Bösartigkeit des Vaters. Der Moment, in dem die Schwester herunterzitiert wird und Catherine nicht weiß, was mit ihr geschehen wird.
Ich schrieb sogar, dass "Northanger Abbey" ein tolles Hörspiel ist, nur nicht in die Gruselkabinett-Reihe gehört. Wenn gelobt wird überliest man das anscheinend nur noch und nimmt es zur Kenntnis, aber sobald Kritik aufkommt, Himmel, dann geht es aber ab, dann hat der böse Kritiker ja die Babys der Macher geschändet und dann wird nicht die Produktion oder die Rezension in Frage gestellt, nein, dann wird es sofort persönlich und das kotzt mich in letzter Zeit so dermaßen an, denn das wird immer schlimmer und jeder Produzent fühlt sich direkt persönlich angegriffen und überhaupt. Leute, es geht um die Produktionen an sich und um nichts anderes und dieses Amateurgehabe, dass man alles gleich persönlich nimmt, darf gerne mal aufhören, danke. Ich dachte immer, dass Titania Medien ein Profilabel sei, aber mit dieser Reaktion reiht man sich gerade geschickt bei den ganzen Amateurhampels ein. "Das sind unsere Babys!", ja, nee, is kla!
Friedenstauben? Naja..." ![:]](https://www.hoerspiel-freunde.de/images/smilies/pleased.gif){kind=small}