Geister-Schocker 2 - Spuk im Klippenhaus (Romantruhe Audio)

  • Ich habe jetzt zum einschlafen :schnarch: die Folge 2 von Geister-Schocker gehört. Leider bin ich nicht bis zum Ende gekommen. Hat aber nichts mit der Qualität des Hörspiels zu tun. :klugscheiss:


    Also toll finde ich schon einmal die Aufmachung der CD. Da wird der Platz wirklich genutzt und das Cover wird nicht, wie bei Folge 1, unnötig verdeckt und kommt schön zur Geltung. Auch die Rückseite der CD spricht mich sehr an. Gut finde ich, dass man schon eine Vorschau mit Coverauf die nächste Folge erhält.


    Das was ich bis jetzt von der Geschichte gehört habe, gefällt mir wirklich ausgesprochen gut. Andreas von der Meden und Heidi Schaffrath harmonieren sehr gut. Ich habe die CD über Kopfhörer gehört und ich muss sagen der Sound gefiel mir auch sehr gut und teilweise fand ich es schon unheimlich bzw. lief mir ein leichter wohliger Schauer über den Rücken. Super! :thumbsup: Ich mag es ja sehr gerne, wenn plötzlich Stimmen auftauchen und eigentlich ist keiner da. Diesen Hall in den Stimmen mag ich echt.


    Was mir aufgefallen ist, vielleicht habe ich das auch irgendwie verschlafen, ist das Henning (A.v.d. Meden), den Portier plötzlich mit Klippstein anspricht bzw. ihn so ruft. Hat sich Klippstein denn bei Henning überhaupt mal mit Namen vorgestellt? Vielleicht kann mich da jemand mal aufklären. Aber das ist nur eine Kleinigkeit die mir auffiel. Ich hoffe, dass ich heute zum Abschluss dieses schönes Hörspiel komme. Wie gesagt was ich bis jetzt gehört habe, war klasse und ich freue mich sehr auf weitere Geister-Schocker und kann eigentlich nur empfehlen da mal rein zu hören. :thumbsup:

  • Das Ehepaar Johanna und Henning (Heidi Schaffrath und Andreas von der Meden) haben eine Autopanne und sie suchen eine Unterkunft für die Nacht. Sie entdecken zwischen den Bäumen ein verborgenes Haus und bitten um Einlass und nach einem anstrengenden Gespräch mit dem Portier (Klaus Nägelen) werden sie reingelassen. Doch damit nimmt ein Horrortrip für die beiden seinen Lauf, denn das Haus birgt ein schreckliches Geheimnis. Werden die beiden die Nacht heil überstehen und das Rätsel lüften?


    - Meinung -


    Direkt in der ersten Szene dachte ich mir "Ah, eine Hommage an das Schloss des Grauens!" und so ist es auch. Thomas Tippner hat diese Geschichte verfasst und sie erinnert größtenteils an die bekannten und beliebte Produktion Europas aus den 70ern. Man darf vom Inhalt definitiv nicht viel erwarten, dafür ist die Story schlicht und ergreifend zu dünn, da muss man sich aber auch nichts vormachen. Mit einer Hommage kann ich aber auch wunderbar leben, solange sie kurzweilig und unterhaltsam ist und einige gruselige Momente zu bieten hat, so wie es hier der Fall ist. Immer wieder gibt es als "Bonus" ein paar nette Anspielungen (Schloss des Grauens, Portier Klippstein etc.), die das Herz eines Fans von H.G. Francis´ Gruselserie definitiv höher schlagen lassen. Nicht sehr originell, aber dafür sind derartige Serien halt auch nicht bekannt, es geht um den Unterhaltungs- und Gruselfaktor und beides ist hier absolut vorhanden.


    Eine nicht gerade üppige Sprecherriege, aber so ist das halt bei einem derartigen Hörspiel, das war beim "Original" auch schon so. Wenige Sprecher, aber die leisten sehr gute Arbeiten, was dann aber auch definitiv der Fall sein muss. Sobald hier nur einer negativ auffällt, dann schadet das dem Hörspiel deutlich mehr, als es bei einer großen Besetzungsliste der Fall ist, da kann ruhig der eine oder andere in einer kleineren Rolle mal untertauchen. Andreas von der Meden hat hier mehr oder weniger die gleiche Rolle, wie in der damaligen Produktion, was einen gewissen Wiedererkennungseffekt hervorruft. Eigentlich fehlt da nur noch Reinhilt Schneider, doch ihr Platz wird von Heidi Schaffrath eingenommen, die ihr Handwerk ebenfalls bestens versteht und auch einen guten Job macht. Das gilt auch für die anderen beiden im Bunde, nämlich Klaus Nägelen und Robert Rausch, die gekonnt den positiven Gesamteindruck weiter abrunden. Vier Sprecher, viermal gute Leistungen, keine Beanstandungen meinerseits.


    Für den guten Ton sorgt Tom Steinbrecher, der seine Sache ebenfalls sehr ordentlich macht, nur manchmal hätte ich mir mehr Abwechslung bei der Untermalung gewünscht. Zu oft wird ein und das selbe Stücke verwendet, was ein wenig einfallslos klingt. Das klingt so, als würde man auf billige Schockeffekte setzen, was diese Geschichte eigentlich nicht nötig hat. Nicht, dass das so oft eingesetzte Stück schlecht ist, das ist es nicht, es wird einfach nur immer wieder verwendet und das lässt die ganze Angelegenheit halt etwas suboptimal wirken. Die Geräuschkulisse reißt das aber wieder raus und sorgt für eine sehr düstere und dichte Atmosphäre, wie sie ein derartiges Hörspiel auch benötigt.


    Die zweite Folge kann ebenfalls überzeugen, auch wenn es mit der Hommage fast sogar ein wenig übertrieben wurde. Unterm Strich zählt aber der Gesamteindruck und der stimmt absolut und das Hörspiel wird sich noch öfter in meinem Player wiederfinden. Ein Gruselhörspiel alter Schule und auf heutigem Niveau produziert, durchaus empfehlenswert. Wer derartige Geschichten um Spukhäuser mag, der wird sich gut unterhalten fühlen.


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  • Zitat

    Original von Angel 74
    Was mir aufgefallen ist, vielleicht habe ich das auch irgendwie verschlafen, ist das Henning (A.v.d. Meden), den Portier plötzlich mit Klippstein anspricht bzw. ihn so ruft. Hat sich Klippstein denn bei Henning überhaupt mal mit Namen vorgestellt? Vielleicht kann mich da jemand mal aufklären. Aber das ist nur eine Kleinigkeit die mir auffiel.


    Mittlerweile weisst du es sicher, aber dennoch antworte ich mal :D


    Irgendwann hört Henning, wie sich der Portier mit jemand anderes unterhält. Da fällt auch der Name Klippstein ;)


    Habe das Hörspiel gestern Abend zum Einschlafen gehört, aber wirklich begeistert hat es mich jetzt nicht :(


    Also klar: Die Sprecher sind wirklich allesamt schon gut, was man bei einer Besetzung von gerade mal 4 Personen aber auch erwarten muss. Die technische Umsetzung (also Effektuntermalung und Musikeinsätze) fand ich ebenfalls gelungen, aber die Handlung konnte mich so gar nicht packen. Das war mir stellenweise schon zu offensichtlich an "Das Schloss des Grauens" oder eben "Das Gespenst vom Burghotel" (hiess doch ursprünglich so, oder?) angelehnt. Irgendwie waren mir die unheimlichen Momente nicht genug akzentuiert und die Handlung erschien mir irgendwie zu dünn. Trotz der knappen Spielzeit (45 Minuten) passierte da imo doch irgendwie zu wenig. Naja ... vielleicht habe ich auch ein wenig zu viel erwartet jedenfalls im Bezug auf den Inhalt. Eigentlich sollte ich es ja besser wissen, denn schon Folge 1 war inhaltlich etwas ... dünn.


    Naja ... mein Fazit bisher ist: Durchschnittliche Gruselkost für ganz zwischendurch ... kann man auch wirklich problemlos hören ohne was relevantes zu verpassen.

  • Man bekommt genau das, was man erwarten sollte. Keine Innovationen, stereotype Charaktere und ein für den gruselerfahrenen Hörer gewohntes Umfeld. Das ganze technisch gut präsentiert und auch die Sprecher bringen ihre Leistung. Sehr knackig war das Ganze dazu auch noch mit einer geschätzten Spielzeit von ca. 50 Minuten udn im Vergleich zu anderen Serien heutiger Zeit, kam das für mich doch sehr nah an eine Neuinterpretation/Wiederaufnahme der Neon-Grusel-Tradition in neuem technisch saubereren Gewand. Für Fans alter Grusel-Schule sicher zu empfehlen, wer etwas Unerwartetes oder nie dagewesenes erwartet ist hier schlecht beraten.


  • Habe das Hörspiel gestern Abend zum Einschlafen gehört, aber wirklich begeistert hat es mich jetzt nicht :(


    .... und die Handlung erschien mir irgendwie zu dünn.

    Sehe ich auch so. Ich habe wirklich nicht viel erwartet, aber die Story war viel zu duenn und konfus. Die Effekte fand ich gut, aber es war halt nur eine sinnlose Anneinanderreihung von Gruseleffekten ohne wirkliche Rahmenhandlung. Schade, Chance vertan. Die Sprecher waren gut.

  • Ich hingegen fand es war eins der besten Gruselhörspiele 2009. Ein gutes Remak von "Schloß des Graunes" mit kleiner aber guter Besetzung.

    Das ist ja auch der Punkt gewesen, aber anscheinend hat es Cherusker nicht verstanden.


    Cherusker : Wenn Du das Hörspiel kritisierst, dann musst Du das beim "Original" auch machen. Kennst Du "Schloss des Grauens" eigentlich?

  • Mir gefällt sowas grundsätzlich aber auch eher aus den 80ern und ich finde, dass kann man nur bedingt vergleichen. In den 80ern wurden doch auf dem kommerziellen Markt erst mal Gehversuche gemacht in Sachen Gruselhörspiele. Für meinen Geschmack kann man da sowohl technisch (was ja geschehen ist) als auch inhaltlich heute mehr erwarten - mir ist so eine Spukhaus-Geschichte einfach zu wenig. Da es aber für solche Geschichten eine große Fangemeinde gibt, werden wir wohl so schnell nicht davon verschont bleiben und liefert die Romantruhe einfach eine saubere Produktion.

  • Das ist ja auch der Punkt gewesen, aber anscheinend hat es Cherusker nicht verstanden.


    Cherusker : Wenn Du das Hörspiel kritisierst, dann musst Du das beim "Original" auch machen. Kennst Du "Schloss des Grauens" eigentlich?

    Sicherlich kenne ich das. Das Schloss des Grauens hat mir aber weit mehr gefallen. Die Handlung war da meiner Meinung nach schluessiger und die Szenen hingen besser zusammen. Die Gruseleffekte waren aehnlich gut. Geister-Schocker 2 hat mir halt ausser den guten Gruseleffekten und guten Sprechern nicht zugesagt aber anscheinend ist jeder, der anderen Meinung ist, sofort schwer von Begriff :gruebel:.