Tony Ballard - 005) Die Satansdragoner

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    6. Note 1 (1) 25%

    Gerade durch und ich muss sagen, dass ich diese Folge nur durchschnittlich fand. Liegt vor allem an der zu dünnen Geschichte, die dann auch noch zu ausgewalzt erzählt wird.


    Das nur mal als kurzer Ersteindruck. Mehr Details folgen...

  • Dafür hatte die 4 insgesamt mehr zu bieten. *find*


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    Und hier wie versprochen dann noch die weiteren Details:


    Ein neuer mächtiger Dämon macht sich breit. Die Rede ist von Rufus. Ein gefährlicher Gegner für Tony Ballard. Zumindest auf den ersten Blick. Auf den zweiten scheint er nämlich auch nicht über allzu viele Möglichkeiten zu verfügen, es mit dem Dämonenhasser aufzunehmen. Allenfalls widersteht er dessen Waffen länger als der Grossteil seiner "Kollegen".
    Und so kommt es wie es kommen muss: Vicky Bonney muss mal wieder als Mittel zum Zweck herhalten, um Tony Ballard gefügig zu machen. Doch dieser wäre nicht er selbst, wenn er die Tricks der Hölle nicht durchschauen würde und sich zu helfen wüsste.


    Inhaltlich reißt man mit dieser Folge alles andere als Bäume aus. Insgesamt wird allenfalls durchschnittliche Kost serviert. Bis auf die erste, in meinen Augen durchaus gelungene Begegnung mit Rufus, die am ehesten an Serien wie John Sinclair erinnert, bietet diese Vorlage wenig Highlights. Im Gegenteil.


    Sonderlich originell sind die präsentierten Ideen, allen voran Vickys Entführung, längst nicht mehr. Viel zu lange befassen wir uns hier mit Gesprächen der anderen Seite. Das Gespräch zwischen dem Senator und Sean Baker ist eines der Beispiele dafür, wie man keine Spannung aufbaut, sondern allenfalls Tempo abwürgt. Den nachfolgenden ellenlangen Ausführungen mag man zwar noch einen leichten Unterhaltungswert attestieren, alles in allem haut mich das aber nicht vom Hocker. Wie gesagt: das einzige, was bis zum ersten Auftauchen Tony Ballards tatsächlich von interessanter Relevanz ist: die Begegnung mit Rufus.


    Hat man sich zu Anfang der Serie sehr darauf konzentriert aus den mageren Inhalten temporeiche und kurzweilige Geschichte zu zimmern, scheint man dies leider etwas aus den Augen verloren zu haben. Hier ist jedenfalls zu viel "Ballast" dabei, der nicht dafür sorgt, dass die Geschichte spannender oder unheimlicher wird, dafür aber das Tempo gehörig ausbremst.


    Fast die Hälfte der Zeit ist also vorbei, bis man Tony Ballard das erste Mal begegnet und wer denkt, dass dann wenigstens eine pfiffigen Handlung durchstarten wird, wird enttäuscht sein. Abgesehen von einer Überraschung, die zugegebenermaßen wirklich gut geglückt ist, aber auch nur sehr kurze Zeit vorhält, sucht man nach etwas, das das Interesse hoch zu halten in der Lage wäre ziemlich vergeblich.
    Wem dafür eine ziemlich simple Dämon vs. Ring/Kreuz-Story ausreicht, okay, mir reicht das wirklich nur noch dann aus, wenn man es denn zumindest mit einem gruseligen Flair oder aber einer kurzweiligen, mitreißenden Bearbeitung zu tun hat. Da beides hier nicht erfüllt ist, kann ich allenfalls von durchschnittlichem Unterhaltungswert sprechen.


    Dass sich das Hörspiel trotz einer eher schwachen Geschichte insgesamt auf der Stufe durchschnittlich halten kann, liegt vor allem an den guten Sprechern sowie der gelungenen Musikuntermalung. Der Eindruck, dass man versucht sich stets eine Spur düsterer zu geben, verstärkt sich von Folge zu Folge.


    Wolfgang Bahro hat hier eine seiner größten Hörspielrollen inne und auch Schauspielerkollege Patrick Dewayne darf sich über längere Auftritte freuen, wenngleich seine Stimme oft nur verfremdet zu hören ist. Beide liefern tadellose Darbietungen ab, die von Leuten wie Engelbert von Nordhausen, Ulrike Stürzbecher und Klaus-Dieter Klebsch abgerundet werden.
    Die Stammcrew bestehend aus Torsten Sense als Tony Ballard, Dorette Hugo als Vicky Bonney und Tilo Schmitz als Mr. Silver wird in dieser Episode fast schon in den Hintergrund gedrängt.


    Fazit: Inhaltlich konnte mich dieses Hörspiel nicht so wirklich überzeugen, dazu noch eine zu langatmig ausgefallene Bearbeitung, das zieht die grundsätzlich gute Umsetzung schon runter. Ich würde mir wünschen, wenn man sich in Sachen Drehbuchbearbeitung wieder etwas mehr an den Serienanfängen orientiert.


    Note 3

  • Tony Ballard (Torsten Sense) kommt einfach nicht nur zur Ruhe, vor allem jetzt nicht, denn ein neuer Gegner hat die Szene betreten und will den Fluch des Paco Benitez (Lutz Mackensy) ausführen und Tony Ballard und dessen Freunde auslöschen. Rufus (Patrick Dewayne) und seine Satansdragoner haben einen Plan geschmiedet, sie wollen zunächst über Vicky Bonny (Dorette Hugo) an den Dämonenhasser rankommen und ihn so am schwersten treffen. Die Entführung gelingt und nun wird eine Doppelgängerin auf Tony angesetzt. Wird der grausame Plan aufgehen?


    - Meinung -


    Vicky Bonney wird entführt...Moment, das kommt mir irgendwie bekannt vor? Richtig, das passiert nämlich in fast jeder Folge der Serie und das lässt an der Kreativität des Autors zweifeln. Das zieht die ganze Sache schon mal dezent nach unten und der nächste Kritikpunkt dürfte der Gegner Rufus sein. Angeblich soll er wahnsinnig wichtig für die Serie sein, doch den Eindruck hatte ich eher nicht, für mich kommt er eher wie ein 08/15-Dämon rüber, wie Sinclairs Schwarzer Tod in der Arme-Leute-Edition. Außerdem fragt man sich, wieso ein ach so mächtiger Dämon Schergen wie die Satansdragoner (sic!) braucht. Ich habe mich jedenfalls mehr über den Inhalt gewundert, als dass er mich in irgendeiner Form gepackt oder begeistert hat. Kein Totalausfall, aber doch eine verdammt dünne Angelegenheit, von der ich einfach mehr erwartet habe, doch die große Erleuchtung bleibt leider aus. Zwar hat mich die knappe Stunde Spielzeit nicht gelangweilt, aber rasante und spannende Unterhaltung klingt anders.


    Die Riege liest sich größtenteils sehr namhaft, doch das bedeutet ja noch lange nicht, dass die Leistungen auch dementsprechend stark sind. Hier halten sich Licht und Schatten die Waage, ein paar Sprecher sind gut drauf, manche klingen halt nicht so gut. Wolfgang Bahros Auftritt hat mir jedenfalls gefallen und er klingt sehr engagiert und geht regelrecht ab, die Interpretation Sean Bakers ist schön fies. Dagegen kommt Engelbert von Nordhausen recht uninspiriert rüber und seine Darbietung kann zwiespältig betrachtet werden. Mal klingt er gut und motiviert, dann wiederum trägt er einfach nur seinen Text emotionslos vor, da hätte die Regie ihn härter anpacken und führen müssen, da war jedenfalls mehr drin. Das dachte ich mir aber auch von Patrick Dewayne, der sein Hörspieldebüt gibt, doch er hat noch einen langen Weg vor sich, wenn er in dieser Branche Fuß fassen will. Stellenweise klingt er nämlich leider etwas hölzern und alles andere als bedrohlich, auch wenn seiner Stimme technisch noch etwas nachgeholfen wird. Er hört sich auch einfach viel zu nett, freundlich und zu jung an, um so eine Rolle zu sprechen, da hätte einfach eine derbere Stimme hergemusst. Besser machen es dagegen Erzähler Klaus Dieter Klebsch, Dorette Hugo, Torsten Sense und Tilo Schmitz, die Hauptsprecher also, deren Leistungen wirken wie aus einem Guss und absolut überzeugend. Auch Ulrike Stürzbecher geht routiniert zu Werke und kann ihre Nebenrolle gut rüberbringen. Es mischen zwar auch eine ganze Reihe semiprofessioneller Sprecher mit, doch deren Rollen sind so klein und bestehen mehr aus Gegrunze, das geht schon in Ordnung.


    Soundtechnisch solide, wobei meiner Meinung nach gerade hier der Retroansatz, der stellenweise noch zum Zuge kommt, deplatziert ist. Ich möchte hier keine Klänge im Stile Carsten Bohns haben, sondern eher düstere Sounds, die einem Gruselhörspiel gerecht werden. Teilweise kommen dann aber doch wabernde Stücke zum Einsatz, die schon besser passen, diese Linie sollte man weiter fortführen. Unterm Strich wird hier noch Potential liegen gelassen, die Atmosphäre könnte durchaus dichter sein.


    Das Hauptproblem ist die dürftige Handlung, Rufus hin oder her. Dazu eine weitere Entführung Vickys, so langsam sollte das mal aufhören. Der eine oder andere Sprecher hätte eine bessere Leistung abrufen müssen, auch in dem Bereich gibt es Handlungsbedarf. Unterm Strich eine eher schwache Folge, wenn auch leicht verbessert gegenüber dem vorherigen Fall Tony Ballards, doch es gibt noch mehr als genug Luft nach oben. Nur für den harten Kern der Fans dieser Serie!


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  • Auch wenn das Skript von Morlands Heftreihe abweicht, ist es in sich schlüssig. Die Story ist interessant und actionreich.Der Beschluss der Gruppe Dämonen, Tony Ballard zu töten, ist temporeich angelegt. Aus meiner Sicht kommt bis zum großen Finale keine Langeweile auf. Wolfgang Bahro spielt einen schmierigen Sean Baker. Mir hat es Spaß gemacht!

  • Tony Ballard versus Rufus



    Es war Tony Ballard und seinem Team gelungen, den Todesvogel Paco Benitez und seinen Sohn zurück zur Hölle zu schicken. Doch Benitez hatte uns
    noch einen Fluch nachgerufen: "Ein Dämon wird kommen und für unsere Rache sorgen! Ihr werdet sterben, alle sterben! Für das, was ihr getan habt!" In New York wurde der Fluch erhört und Rufus, der Dämon mit den 1000 Gesichtern und seine Satansdragoner machten Jagd auf uns. Rufus schmiedete einen mörderischen Plan und es sah so aus, als würde sich der Fluch des Paco Benitez erfüllen…



    Inzwischen habe ich mir auch Folge 4 und 5 dieser Serie angehört. Die Folge 5 ist etwas schwächer als die ersten vier Folgen. Das liegt zum einen daran, dass Tony Ballard erst sehr spät im Hörspiel auftritt und an der Geschichte selbst. Die ersten vier Geschichten haben mir halt besser gefallen. Allerdings ist die Folge trotzdem noch gut. "Die Satansdragoner" ist gruselig, düster, teils spannend und teils actionreich. Es wird wieder Vicky Bonney entführt. Das scheint in der Serie öfters vorzukommen. Das tolle Cover zeigt die Szene, in der sie entführt wird.



    Für einen erheblichen Teil des Hörvergnügens ist wieder das überwiegend hochkarätige Sprecherensemble. Diesmal haben mir die folgenden Sprecher am besten gefallen: Torsten Sense als Tony Ballard, Tilo Schmitz als Mr. Silver, Patrick Dewayne als Rufus, Wolfgang Bahro als Sean Baker und Dorette Hugo als Vicky Bonney. Schön, dass (wie in Folge 4) wieder Wolfgang Bahro in einem Hörspiel zu hören ist. Meiner Meinung nach, wird er allgemein zu selten in Hörspielen eingesetzt.



    Die Zusammenstellung der Zwischenmusiken von Tom Steinbrecher ist wieder hervorragend. Geräusche und Effekte sind auch erstklassig.



    Fazit: Nr. 5 ist zwar etwas schwächer als die bisherigen Folgen, aber immer noch gut. Note 2 Minus.

    ------ Nennen Sie mich einen Verschwörungstheoretiker, aber ich behaupte, dass Louis Armstrong nie auf dem Mond war!




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