Ich krame den Thread mal hervor und rate direkt im Vorfeld zu einer gesitteten Diskussion.
Wie steht ihr zu Privatkopien bzw. zu der dazugehörigen Regelung?
Ich würde gerne mal eine Diplomarbeit darüber lesen, um sie zu verstehen. Das ganze ist ja unglaublich intransparent.
Unabhängig davon würde ich mal diese Prämissen aufstellen:
Die gesetzliche Regelung zur Privatkopie ist gut für diejenigen Produzenten, die davon profitieren (granatenlogisch, ich weiß)
Die gesetzliche Regelung zur Privatkopie ist unfair, da manche (viele?) Produzenten durch den Rost fallen.
Für mich persönlich bedeutet sie, dass meine mühsam zusammengetauschte Radiohörspielsammlung legal und nicht illegal ist. Anders anfühlen tut sie sich deshalb aber nicht. Gut fühlt sie sich deshalb an, weil ich in mühevoller Kleinarbeit selbst viele meiner alten MC-Aufnahmen vom Radio erst auf CD gebrannt und dann später digitalisiert habe. Und wegen den schönen persönlichen Kontakten zu den anderen Radiohörspielfans, die dieses Hobby mit mir teilen, "Ich hab da was für Dich aus 1951...".
Sehr ungut fühlt es sich hingegen an, dass die tausenden(?) Euros Abgabe, die ich in den letzten 30 Jahren für Leer-MCs, Leer-VHS, Leer-Disketten, Handys, Computer, Tablets, externe Festplatten, CD-Rohlinge, DVD-Rohlinge, SD-Karten, USB-Sticks und was auch sonst noch wohl mit Sicherheit nicht dort angekommen sind, wo ich sie gerne gehabt hätte, bei den kleinen, aber feinen Hörspielschmieden und bei den Hörspielabteilungen der Radiosender. Statt dessen - um es mal plakativ zu sagen - bei Dieter Bohlen und in Hollywood, deren Produkte ich all die Jahre aber nie konsumiert habe, schon gar nicht im Rahmen der Privatkopie.