Star Wars - Dark Lord

  • "Star Wars - Dark Lord"
    Was für Hörspiele, einfach ein Traum für jeden Star Wars Fan!
    Ich hab heute die ersten zwei Folgen noch mal und die Folge 3 und 4 zum ersten mal gehört. Ich hätte nicht gedacht, dass die ersten beiden Folgen noch getopt werden könnten, aber genau das ist Oliver Döring und seinem Team grandios gelungen. Wenn man diese Meisterwerke hört, hat man Dank der großartigen Sounds, der Musik des großartigen John Williams und grandiosen Sprechern direkt einen Film vor Augen. Ich hoffe wir werden noch viele weitere Star Wars Hörspiele zu hören bekommen. Genial wären die Bücher von Timothy Zahn, die die Episoden 7-9 wieder spiegeln. Für mich auf jeden Fall, bisher das beste Einzelhörspiel 2008, als solches sehe ich die vier Folgen, da sie ein großes ganzen bilden. Einfach der Hammer, ich werde sie mir morgen wohl gleich noch mal alle vier reinziehen.

  • Folge 4 habe ich leider noch immer nicht gehört, sollte aber morgen fällig sein!


    Auf jeden Fall wünsche ich mir weitere Hörspiele und neben einigen großartigen Romanen (die Zahn-Bücher wären sicherlich gute Kandidaten) gibt es noch eine Reihe hervorragender Comic-Storylines, die erzählt werden könnten...


    Crimson Empire zum Beispiel!

  • Bin durch und sehr geflasht. Sehr sehr geiler Vierteiler, den ich aber nicht als Einzelhörspiel sehe. Wo ist denn dann die Grenze? Was ist mit der Alchimistin? Sind ja auch nur vier.


    Wurscht, die Soundkulisse ist einfach bombastisch, die Musik fantastisch, die Sprecher sehr stark... bis auf das Atmen... das will und will nich passen. Aber das hat meinen Hörgenuss nicht wirklich geschmälert.


    Meine Lieblingsszene der erste Auftritt des dunklen Lorden... Pause... Stille... ChooooooTschaaa... ChooooooTschaaa mit dick Hall drunter. Hammerszene!

  • Ich fand das Hörspiel ebenfalls sehr toll, aber so ein paar Kleinigkeiten würde ich schon bemängeln:

    • Das Hörspiel geht über vier CDs à ca. 60 Minuten. Ohne es jetzt nachgestoppt zu haben, glaub' ich doch, dass man das ganze auch auf drei CDs hätte unterbringen können. Aber natürlich kann man an vieren mehr verdienen (vor allem der Vertrieb).
    • Im ersten Teil stieß mir auf, dass die Besetzung von Torsten Michaelis, Claudia Urbschat-Mingues und Kaspar Eichel (vor allem in dieser Kombination) nur ihre Rollen aus »Caine« zu wiederholen schien. Michaelis wieder obercool (negativ gemeint), Urbschat im »Toughe-Frau-Modus« und Eichel mal wieder als Gangsterboss. Durch das Ausscheiden von zwei Dritteln des Problems und da sich auch das dritte Drittel im Verlauf der Handlung bessert, hat sich das Problem in den folgenden Teilen mehr oder weniger erledigt.
    • Probleme hatte ich im ersten Teil auch mit den vielen Klonen, die hier auftreten. Natürlich mussten die alle von Martin Kessler gesprochen werden, aber dadurch kommt man gelegentlich etwas durcheinander, wer da jetzt eigentlich redet. Die Regie war hier selbstverständlich durch die Vorgaben gebunden und hat auch versucht, die einzelnen Klone voneinander abzugrenzen (Helm auf, Helm ab), aber trotzdem...
    • Reiner Schöne und Friedhelm Ptok geben wieder ein »schönes« Schurkenpaar ab (obwohl beide natürlich damit werden leben müssen, dass sie immer nur Ersatz für Petruo und Heyne sein werden). Trotzdem hätte ich mir gewünscht, dass Schöne etwas »blecherner« abgemischt worden wäre, und dass Ptok etwas weniger nach Palpatine und etwas mehr nach Sidious geklungen hätte. Vaders Atemgeräusch ist übrigens sehr gekonnt eingesetzt. Wer mal drauf achtet, wird feststellen, dass das Atmen auf das Sprechen abgestimmt ist. :applaus:
    • Die Besetzung von Jürgen Kluckert als Cantina-Wirt könnte einigen Korintenkackern vielleicht negativ aufstoßen, da er ja bereits in einer ähnlichen Rolle (als Dexter) in »Episode II« zu hören war. Möchte aber feststellen, dass ich damit kein Problem hatte.


    Die Musik von John Williams und die Geräusche von Ben Burtt sind natürlich wieder superbst. Desgleichen, was Regie und Mischung von Oliver Döring daraus gemacht haben. Vor allem das Auftreten der »Gaststars« Moog, Rumpf, Ziffer und Schoenfelder fand ich klasse. Da ich das zugrundeliegende Buch nicht kenne, kann ich nicht einschätzen, ob Döring was Wichtiges ausgelassen hat, aber die Bearbeitung scheint mir wieder einmal erstklassig zu sein, die Dialoge vielleicht gelegentlich ein wenig gestelzt, aber was soll's: Das ist Lucas-Land, so reden machtsensible Leute eben. Ich wünschte mir wirklich, er (Döring) würde sich öfter auf vernünftige Stoffe konzentrieren und seine Zeit nicht mit diesem Sinclair-Schund verschwenden. Vermutlich könnte er dann sogar die Titania-Leute schlagen.


    Und als nächstes bitte »Erben des Imperiums« mit der Original-Besetzung (Tennstedt!) und Thomas Fritsch als Thrawn! :meditate::thumbsup:

  • Zitat

    Original von Andy-C
    Ich wünschte mir wirklich, er (Döring) würde sich öfter auf vernünftige Stoffe konzentrieren und seine Zeit nicht mit diesem Sinclair-Schund verschwenden. Vermutlich könnte er dann sogar die Titania-Leute schlagen.


    Zum einen mag ich den Ton nicht und zum anderen sehe ich den Zusammenhang nicht. Weil Döring Sinclair macht, kommt er nicht an die Titanias ran? ?(

  • Zitat

    Weil Döring Sinclair macht, kommt er nicht an die Titanias ran? ?(


    Genau! Döring ist ein Meister darin, erstklassige Bearbeitungen von drittklassigen (wenn's hoch kommt) Vorlagen zu machen. Du wirst mir doch sicher zustimmen, dass qualitativ zwischen »John Sinclair« oder den »Gespensterkrimis« und... sagen wir mal... »Frankenstein«, »Carmilla« oder dem »Freischütz« (den Büchern, nicht den Hörspielen!) einige Welten liegen. Also, wenn Döring schon aus »Sinclair« so gute Hörspiele hinkriegt (naja, zumindest so die ersten ein, zwei Dutzend), was würde er dann wohl erst aus 'ner vernünften Vorlage machen?


    War ja auch nur so'n Gedanke von mir.


    Und 'tschuldigung wegen des Tons, aber die »Sinclair«-Romane sind nunmal Schund (aber ein bisschen Schund hin und wieder ist ja auch sehr unterhaltsam).