Bei dieser Hörspiel-Adaption der Edgar Allan Poe Bücher wird eine auf sich aufbauende Rahmenhandlung mit den einzelnen Poe-Bänden verknüpft. Aufgrund dessen sind es keine 100 % Umsetzungen der Bücher und diese werden dann auch z.T. ziemlich frei interpretiert. Doch gerade diese Verknüpfung der verschieden Geschichten zu einem großen Ganzen macht diese Hörspielreihe zum absoluten Muß für jeden Grusel-Hörspiel-Fan. Düstere bis beklemmende Atmosphäre gepaart mit tollen und bekannten Sprechern wie Iris Berben oder Ulrich Pleitgen. Als Hintergrund gibt es tolle Klänge vom Orchester, welches sich in das gute Gesamtbild einfügt. Vor Spannung und Beklemmung wagt man kaum den CD-Player mal auf Pause zu stellen, oder später weiter zu hören.
In Folge 13 trifft nun Poe die Entscheidung sich von Leonie zu trennen. Daraufhin wird eine "Jagd" durch die Nacht mit immer wieder wechselnden Perpektiven zwischen Poe und Leonie erzählt. Ganz ohne jegliche Traumphasen wird in dieser Folge die sich immer zuspitzendere Rahmenhandlung weitergetrieben bis sich Leonie und Poe am Ende der Geschichte so nah sind und doch so fern bleiben. Einem düsteren, melancholischen Bild ähnelnd, trennt sie nur ein Wort der den Nebel der Zukunft zerschneiden würde.
Mehr möchte ich erst mal nicht verraten und auch die Kurzzusammenfassung auf der Rückseite der CD sollte man nicht lesen, um einen nicht einige Vorahnungen zu nehmen.
Fazit: Ein Höhepunkt der Edgar Allan Poe-Reihe von Lübbe!