Lady Bedfort - 011) Die letzte Fahrt des Mr. Goodwin

  • Inhalt: Der Geldbote einer Holzfällerfirma liefert nicht wie gewohnt die Löhne ab. Er scheint wie vom Erdboden verschwunden zu sein. Lady Bedfort und der Inspektor machen sich an die mühevolle Aufgabe, die letzten Stunden von Mr. Goodwin zu rekonstruieren.


    Story: Nachdem das letzte Hörspiel wieder sehr spannungsreich war, geht es mit „Lady Bedfort und die letzte Fahrt des Mr. Goodwin“ wieder etwas ruhiger zu. Spannende Szenen gibt es hier eher selten, dafür sehr viel Ermittlungsarbeit und es macht mal wieder viel Spaß Lady Bedfort, ihrem Butler Max und Inspektor Miller zuzuhören. Das Hörspiel hält sich nicht sonderlich lange mit einer Vorgeschichte auf, sondern der Hörer ist gleich mittendrin in der Handlung. Dies ist auch mal etwas anderes und man sieht wieder einmal, wie abwechslungsreich die Serie ist. Auch bleibt bis zum Schluss offen, wer denn nun das Geld gestohlen hat, sodass der Hörer auch hier wieder einmal miträtseln kann. Was mich an diesem Hörspiel jedoch gestört hat, war das viel zu abrupte Ende. Auch schien mir der Fall gar nicht so richtig abgeschlossen, dass hätte man meiner Meinung nach anders machen sollen.


    Sprecher: In der zehnten Folge hatten ja die beiden Hauptsprecher Dennis Rohling (Max) und Santiago Ziesmer (Inspektor Miller) etwas weniger Text als sonst. Hier ist das aber nicht der Fall, denn das ganze Hörspiel über hört man eigentlich nur Babara Ratthey, Dennis Rohling und Santiago Ziesmer zusammen. Ohne die Drei würde diese Serie wahrscheinlich gar nicht funktionieren, denn die Dialoge tragen einen großen Teil zum Unterhaltungswert hinzu. Bei den weiteren Sprechern sind zwar nicht ganz so bekannte Namen dabei, wie es im vorherigen Abenteuer der Fall war, aber auch die hier eingesetzten Sprecher haben mir alle gut gefallen, zumal man die Meisten von ihnen schon vorher einmal innerhalb der Serie gehört hat.


    Musik und Effekte: Musikalisch erhält der Hörer hier wieder das gewohnte Bild: Die eingesetzten Musikstücke sind allesamt sehr stimmig und passen gut zur Handlung auch die eingesetzten Effekte wirken sehr echt. Sonderlich überraschend ist das nicht, denn der Hörplanet hat schon mit den ersten zehn Hörspielen der Serie bewiesen, dass er bei der technischen Seite eigentlich nie Fehler macht.


    Fazit: Hätte man das Ende etwas anders gestaltet, wäre auch diese Produktion ein Kandidat für das Prädikat TOP gewesen, da aber der Schluss meiner Meinung nach zu überraschend kam, reicht es hier „nur“ für das Prädikat GUT. Die Geschichte selbst ist nicht so spannend wie die vorherige, kann aber eigentlich genauso gut unterhalten, denn auch hier gibt es wieder viel Ermittlungsarbeit und viele humorvolle Dialoge. Über die drei Hauptsprecher muss man eigentlich nicht mehr viele Worte verlieren, die Drei haben bis jetzt in jedem Hörspiel der Serie überzeugt und das ist auch hier der Fall. Die restlichen Sprecher liefern ebenfalls gute Performances ab, auch wenn hier nicht ganz so viele Starsprecher am Werk sind, wie es bei „Das Sterben im Herbst“ der Fall war. Wer die bisherigen Hörspiele der Serie mochte, sollte auch hier wieder zugreifen, denn mit Lady Bedfort ist eigentlich immer gute Unterhaltung garantiert.


    Note 2