...zuletzt gehört

  • ARD Radiotatort - Dead Link: Das war sehr wenig und es wird wohl beim einmaligen Hören bleiben; klar, das sagt sich immer leicht, aber die Hammer-Tatorte werden eher schlechter. Das Problem ist, dass der eher duerftige Fall um die Ermordung eines Internet-Trolls eigentlich nichts mit Hamm/NRW/Ruhrpott zu tun hat. Die Idee, die Forumsdiskussionen und Trollereien durch Sprecher 'nachzuspielen' ist an sich nicht schlecht-das fuehrt aber eben auch dazu, dass ich bestimmt 5 Minuten mir sexistische, rassistische und andere trollige Sprueche anhören muss...sorry...das kann ich jeden Tag im Internet live mitlesen. Fast noch schwerer wiegt, dass alle Darsteller blass bleiben und sich die Charaktere ueberhaupt nicht weiter entwickeln-kein Privatleben, keine Auseinandersetzung mit ihren 'Macken', keine grösserer Handlungsstrang (LKA, neues Teammitglied, Liebe,...). Auch hier wieder: Lenz' rassistischen Ausfall gegen Latozkes' Frau finde ich schwer daneben. Ich schreibe das glaube ich bei jeder Folge, aber die Hammer brauchen dringend fähige weibliche Unterstuetzung in einer tragenden Rolle. Auch wenn die Mehrheit der Kommentatoren auf der Radio-Tatort Webseite leichter zufrieden zu stellen ist, hat mir das alles nicht besonders gefallen und ich bin vom Hammer-Team ziemlich enttäuscht.

  • Dead Link, das war wieder ganz nah am perfekten Hörspiel. Brillante Dialoge, perfekte Sprecher, perfekte Regie. Hiighlights zu viel, um sie alle aufzuzählen, Vorderbäumens Möbelbusiness, Latotzkes SUV SUFF und Belobigung, Lenz´ Pegida-Sermon, der Trash-Chat-Talk, von Anfang bis Ende sitzt jedes kleine Detail. Auch der Fall selbst war sehr geglückt, mit einem feinen und fiesen Ende.


    Das ist Hörspiel 2016, das ist die absolute Referenz, danke, danke, danke!


    Achja: Glaube gerne, dass man meistens mit Einzelaufnahmen keinen Qualitätsverlust erleidet. Aber das geht wohl auch nur als Ensembleaufnahme.

  • JS Sonderedition 4 - Hexenküsse, dieser Mix aus Krimi und Grusel hat mir sehr gefallen, von solchen SEs wünsche ich mir noch mehr. Kurzweilige Story mit guten Sprechern, die kein Blatt vor den Mund nehmen (zusammengebumste Bude, haha).

  • MB Raumkadett - Laurin, schöner Auftakt der zweiten Staffel, bisher sicherlich die erwachsenste Folge der Serie. Man darf gespannt sein, wie weit der Raumkadett gehen wird, bis zum überstürzten Start mit der Alpha?


    JS - Shimadas Mordaugen, bedrohlicher Beginn eines Dreiteilers, es kündigen sich Querelen in der Bösewicht-Fraktion an. Schade, dass die nächste Folge erst im Februar erscheint.

  • Die drei ??? - 33 - Die bedrohte Ranch


    Ich habe soviele ungehörte Hörspiele, soviele Serien, in die ich endlich mal einsteigen will... und doch lande ich immer wieder bei meinen Klassikern aus der Kindheit. Ich brauche mehr Zeit!!! :)

  • Neben Dragonbound 5 :rolleyes: (Gefühle ok, als gefühlsduselig hoch 20, verträumt malerisch....nicht meine Baustelle) habe ich mir gerade noch den vorletzten Radiotatort Queenie angehört. Es geht um Teenager, die sich prostituieren. Die Ermittlungen laufen dabei etwas durcheinander...ehlrich gesagt kann ich jetzt im Nachhinein gar nicht mehr sagen wo die Großartigen Erkenntnis-Sprünge bei den Ermittlungen waren, ich glaube es gab sie gar nicht. Die wichtigste und ungewöhnliche Erkenntnis ist eigentlich von vorn herein klar hörbar und ist nicht die Enthüllung, die es vielleicht hätte sein wollen. Oder sollen. Oder ist das Schlimme, dass man schon so abgestumpft ist und die Empörung ausfällt? Ich weiß es nicht! Richtig geflasht hat mich der Tatort nicht, aber schlecht war er auch nicht.

  • Batman - No Man's Land 1-4
    Produktions und Sprechermäßig wirklich Top.
    Die Story zieht sich aber wie Kaugummi und man verliert leicht den Überblick über das was gerade passiert. Ausserdem hätte ich es gut gefunden, wenn man am Anfang jeder Folge ein "Was bisher geschah" eingebaut hätte, so musste ich mich wirklich öffter fragen worum da jetzt eigentlich genau geht. Bisher habe auch den Eindruck das die Handlung sehr gestreckt ist und man sie mMn locker um die hälfte kürzen können.

  • Dragonbound 6 geht dann genauso weiter. Inhaltlich beschäftigt man sich mit dem Intrigenspiel der zur Gruppe gestossenen Assasinin und der Beziehung zwischen Rotsch (keine Ahnung wie man das schreibt und auch keinen Bock das nachzugucken) und der Teenie-Diebin. Begleiter Fädrak (siehe Klammer davor) hat sich verpieselt...der entwickelt sich zum Sinclair-Kreuz-Äquivalent. Wenn man ihn mal braucht, ist er nicht da und wird aus der Folge raus geschrieben um mehr Spannung zu erzeugen...funktioniert natürlich auch anders rum als Retter in der Not (wie schon geschehen). Fazit: je länger ich mich mit der Serie beschäftige, desto schlimmer finde ich sie: :(


    Im Auto läuft daher erst mal zur Abwechslung die neue DDF, bevor ich Dragonbound zu Ende höre. Danach hab ich mir schon Goldagengarden zurecht gelegt...noch nie gehört! Da freu ich mich drauf! :)


    WDR-Reste schrumpfen....da hab ich hier "nur noch" Herr Röslein, Die Nacht des Zorns und Tödlicher Stachel....wenn denn in der Zwischenzeit nicht schon wieder was Neues UP ist. :)

  • DDF 179: Wie so oft: Der Anfang ist vielversprechend, wirkt sehr klassisch- da hab ich mich schon gefreut- dann aber werden gefühlte 100 Personen eingeführt, die ich alle nicht mehr auseinanderhalten konnte. Und die Auflösung ist mal wieder ziemlicher Quatsch, da glaub ich nicht eine Sekunde dran. Schade ich wünsche mir nach den tausend abstrusen hinkonstruierten Stories mal wieder eine klassische Folge, wo mal wieder ein bisschen was an mysteriöser rätselhafter Atmo aufkommt.


    Gespenster-Krimi 6: stark durchgehend spannend, epischer Sound, schöner Atmo-Teppich (Möwengekreische, Regen...) Storytechnisch war es ok, aber auch nichts was mich vom Hocker gerissen hat, aber als Hörspiel funktioniert sowas super.


    PS: Ich reite immer so auf Atmossphäre in Hörspielen herum, aber die ist für mich gerade in Hörspielen eigentlich das wichtigste. Wenn ich nicht eintauchen kann in die Geschichte, mich nicht auf eine 1 stündige Reise einlassen kann dann kann ich auch ein Hörbuch hören oder ein Buch lesen, welche nur vom Schreibstil und der Story abhängen. Mit einer guten Atmo kann man einfach so viel aus einer durchschnittlichen Story rauskitzeln.

  • Muss mich Phycone anschließen...die neue DDF - Die Rache des Untoten ist völlig gaga. Die Ausgangslage ist schon Banane... verschiedene Leute die von nichts ne Ahnung haben werden zu einem Parkplatz nach Malibu gelockt....keiner weiß was Sache ist... und alle steigen in einen Bus ein ohne zu wissen wo es hingeht?!? Ach, einen Hinweis gibt es: packt euch Sachen für ein paar Tage ein. Ja klar, das macht JEDER klar denkende Mensch. So eine Ausgangssituation kann man nicht mehr retten und mit einer total durchkonstruierten Story setzt man dem Wahnsnn das I-Tüpfelchen auf. Für mich absolut einer der Tiefpunkt der Serie in Sachen Story. Grumpf.

  • Sherlock Holmes Chronicles - Der Fluch der Titanic


    Wer hätte gedacht, dass der zu Tode verhörspielte Meisterdetektiv doch noch so ausgezeichnet unterhalten kann? Chapeau!


    Wenn ein guter Autor eine gute Geschichte schreibt und fähige Hörspielmacher das entsprechend umsetzen, dazu auch noch mit sehr feinen Sprechern besetzt, dann überrascht das eigentlich wenig :)


    Aber ich gehe völlig mit Dir d'accord, diese Folge ist außergewöhnlich gut gelungen. Ein Highlight.


    Man muss sich da einfach vom "Holmes" lösen, es handelt sich eher um von Herrn Doyle inspirierte Rode/Groeger- bzw. Hagen/Jacobs-Krimis. Oder Masuths oder Preyers, wie man will...