Regie: Matthias von Spallart
Ton: Aldo Gardini
Mit
Leopold Bloom: Wolfgang Reichmann
Martin Cunningham: Wolfgang Schwarz
Tom Power: Peter Ehrlich
Simon Dädalus: Ingold Wildenauer
Hans J. Fröhlichs Hörspiel ist eine Paraphrase auf das sechste Kapitel von James Joyce' "Ulysses". Es handelt von der Hilflosigkeit und Verlorenheit der Menschen angesichts der Absurdität des Todes und entspricht dem Abstieg des Homerischen Odysseus in den Hades.
Der Anzeigenmakler Leopold Bloom besteigt in Dublin mit anderen Trauergästen eine Kutsche und fährt zum Friedhof. Ein Bekannter ist gestorben, und es gilt, ihm die letzte Ehre zu erweisen. Während das Gespräch der Gäste in eine makabre Mischung aus Trauer und schwarzem Humor abgleitet, versinkt Bloom in seine Gedanken. Er hängt den leid- und lustvollen Seiten seines eigenen Lebens nach.
Der Roman "Ulysses" von James Joyce wird als Wegbereiter der Moderne angesehen. Der Dubliner Dichter beschreibt die Odyssee eines Tages im Leben Blooms, des Juden, der mit einer Nichtjüdin verheiratet und dessen einziger Sohn ganz jung gestorben ist. Das Werk ist in achtzehn Kapitel eingeteilt, die in symbolhafter Beziehung zu bestimmten Gesängen der homerischen Odyssee stehen. Joyce hat den besungenen Tag auf den 16. Juni 1904 festgelegt und damit das Datum seines ersten Spazierganges mit seiner späteren Frau Nora Barnacle verewigt.
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