Das Gehör des Mr. Roderick Usher (Tetsuo Furudate) EIG - DLR Berlin 2003 - Dresdner Zentrum für zeitgenössische Musik - Festspielhaus Hellerau 2003

  • Regie: Tetsuo Furudate

    Ton: Alexander Brennecke

    Dramaturgie: Sabine Breitsameter


    Mit Leif Elgren, Edwin von der Heide


    In Edgar Allen Poes Kurzgeschichte „Der Untergang des Hauses Usher“ spielen unheimliche Geräusche eine zentrale Rolle. Der japanische Komponist Tetsuo Furudate nimmt diese Klänge zum Ausgangspunkt für seine Noise Oper.


    „Das Gehör des Mr. Roderick Usher reagiert abnorm geschärft auf Schritte, Stimmen, feinste Geräusche. Aber was ist Ursache seiner Hellhörigkeit? Weshalb ist er mit dieser qualvollen Übersensibilität geschlagen? Und sind die vielen Stimmen, die Roderick Usher in überdimensionaler Lautstärke vernimmt, Äußerungen von ein und derselben Persönlichkeit? Tetsuo Furudate interpretiert Ushers Leiden als Leiden am Eros: als verzerrtes, unerhörtes Begehren, das im Klangrausch untergeht.


    Link:

    https://www.hoerspielundfeatur…r-roderick-usher-100.html