Einseitig gewalt-affine Hörspielauswahl im Öffentlich-Rechtlichen – Zufall oder Absicht?

  • Zu viel Mord und Totschlag im Öffentlich-rechtlichen Rundfunk? 2

    1. Ja (1) 50%
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    Ich habe mir vor kurzem die November-Auswahl der „Qualitätsmedien“ (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk) angesehen und war verblüfft: Von den zwölf präsentierten Hörspielen fallen sage und schreibe elf (!) in die Kategorie „Krimi/Thriller“. Darunter befinden sich teils äußerst brutale Titel, wie „Bestialische Morde an der Ostküste der U.S.A.“. Genres wie Komödie, Satire, Theateradaptionen, Abenteuer oder romantische Erzählungen? Fehlanzeige. Immerhin gab es in diesem Angebot ein einziges (Science-Fiction-)Hörspiel, das tatsächlich nicht explizit auf Gewalt abstellt.


    Das wirft für mich die Frage auf: Welches Menschenbild und welche kulturellen Werte wollen die Redaktionen der gebührenfinanzierten Öffentlich-Rechtlichen eigentlich vermitteln? Natürlich haben Kriminalhörspiele ihren Platz. Gut gemachte Beispiele – wie die „Detective Andy“-Reihe von Anthony J. Ingrassia – können sogar humanistische Werte transportieren oder schlichtweg unterhalten. Doch eine so einseitige Auswahl, wie die von Anfang November, erscheint mir sehr fragwürdig.


    Soll das Publikum gezielt auf düstere und misstrauische Perspektiven konditioniert werden? Ist es Zufall, dass weniger misanthropische Genres kaum berücksichtigt werden? Für eine Institution, die sich Vielfalt auf die Fahnen schreibt, wirkt diese Programmauswahl erschreckend einseitig. Was denkt ihr: Sollte der öffentlich-rechtliche Rundfunk bei Hörspielproduktionen stärker auf Ausgewogenheit achten, oder ist diese Fixierung auf Krimis Ausdruck eines Trends, den man akzeptieren muss?

  • Eigentlich ist mir die Fragestellung schon zu tendenziös, zumal ich die Datenbasis anzweifle.


    Geht schon los mit den "Qualitätsmedien", eine Bezeichnung, die als Narrativ von Rechten genutzt wird, um Stimmung gegen den unliebsamen ÖR zu machen. Dann der Hinweis "Fehlanzeige" - Das ist totaler Quatsch, denn es gibt natürlich diverse Hörspiele außerhalb des Krimi-Genres.


    Bspw. Thälmannstraße 89, Zwischenzeiten, Beste Freundinnen Forever, Früchte des Zorns, Der Mann der Hunde liebte (Padura, nicht Chandler), Die Nutznießer, Mädchen, Frauen, etc...., etc.


    Was stimmt ist, dass das Krimi-Genre einen großen Teil einnimmt, was die ARD aber selbst einräumt, allerdings mit HInweis, dass es auch eine entsprechende Nachfrage gibt. Ähnlich ist dies ja auch im TV zu beobachten, im Gegensatz zu dort, gibt es aber auch noch andere, vor allem anspruchsvollere Stoffe.


    Zudem baut das Krimigenre hauptsächlich auf Wiederholungen. Außer dem Radiotatort ist keine einzige Krimineuproduktion im November gelaufen. Bestenfalls kann man noch "Mein Leben als Spam" mit in das Genre rechnen, dass aber den Thriller nur als Folie nutzt, um ein gesellschaftspolitisches Thema zu transportieren.

  • Das ist doch wieder nur ein Versuch, hier spalterisch von rechts tätig zu sein. Lass es doch einfach und trolle woanders.


    Ich bin auch kein Freund von Krimis und erst recht keiner von "True Crime", weil ich finde, Verbrechen sollten nicht ausgeschlachtet und trivialisiert werden. Das habe ich bei der ZDF-Aktion "ZDF mitreden" auch schon wiederholt so vertreten.


    Aber in der ARD-Audiothek musst du ja nun wirklich nur mal ein kleines Stück scrollen, bis du zu den verschiedenen Reitern kommst, die Hörspiele und Hörbücher jenseits des Krimi-Genres beinhalten. Ich zum Beispiel freue mich sehr über "Früchte des Zorns", eines meiner Lieblingsbücher.


    Insofern: Ein sehr durchschaubarer und meiner Meinung nach schon peinlich billiger Move, zumal es nicht deine erste schliche Lüge ist, mit der du hier aufwartest.


    So, und jetzt kannst du dein Bullshit-Bingo vom armen, armen Opfer der Meinungsdiktatur starten. Ich spendiere dir auch ein Taschentuch.

  • Könnt ihr bitte mal mit Argumenten rüberkommen statt mit Beschimpfungen? Den Hinweis von Pedschi mit dem 'Runterscrollen' fand ich zwar hilfreich, er ändert aber auch nichts daran, dass die Vorschläge der Audiothek-Redaktion eben exponiert ganz oben auf der Seite stehen.


    Möchte hier niemand mein Plädoyer für mehr Humor, mehr Abenteuer oder z.B. mehr Satire unterstützen? Sind diese Forderungen allen Ernstes 'rechts' (und ist demnach 'pro Gewalt'=links?) oder machen einen zum 'Vogel'? (sehr nett übrigens, Captain Blitz, vielen Dank! - Habe ich dich vielleicht hier im Forum jemals persönlich herabgewürdigt?) Muss man kritiklos alles schlucken, was einem von den Redaktionen geboten wird?


    Wenn man sich nicht für andere Inhalte einsetzt, wird man auch keine anderen Inhalte bekommen - ist meine Meinung, die ich mir erlaube zu haben.

  • Wie gesagt: Ich setze mich durchaus für andere Inhalte ein. Der WDR ist ja hier durchaus mit einem eigenen Profil vertreten und geht in den Meinungsaustausch. Wenn du meine diesbezüglichen Beiträge liest, wirst du sehen, dass von Kritiklosigkeit nicht die Rede sein kann.


    Aber sei's drum. Ich weiß nicht, warum du tust, was du tust. Zeitweilig scheinen sich deine Beiträge ja durchaus "nur" um Hörspiele zu drehen, ehe du wieder mit so etwas wenig subtil "Rechtsgeframten" um die Ecke kommst. Teilst du dir den Account mit anderen, die eine rechtsgerichtete politische Agenda haben? Ist es Taktik, dass du du deine "polarisierenden" oder "provozierenden" Postings dosierst, damit du hier nicht rausfliegst und uns weiterhin ab und zu ein Stöckchen hinhalten kannst, über das wir springen? Oder hast du noch ganz andere Motive? Ich weiß es nicht, aber es ist ja auch deine Lebenszeit, die du damit verbringst.


    Tatsache ist: Lügen sind keine Diskussionsgrundlage. Und du hast hier schon mehrfach versucht, die übliche Empörung zu erzeugen, indem du etwa behauptet hast, in einem Artikel werde dieses und jenes "Wokes" behauptet, und wenn man sich den Artikel dann durchgelesen hat, fand sich diese behauptete Behauptung schlicht nicht - und zwar nicht so nicht, sondern überhaupt nicht.


    Auch jetzt gibst du ja zu, dass du fett eine Umfrage erstellt hast, komplett mit tendenziösem Titel und dem ganzen rechtspopulistischen Wording, ohne dir mehr als die "Charts" angeguckt zu haben. Und die kommen übrigens *unter* den Reitern mit den anderen Hörspiel- und Podcast-Genres. Das legt für mich allemal die Vermutung nahe, dass es für dich in erster Linie darum geht, den ÖRR schlecht zu machen.


    Wenn es dir was gibt, dass wir dir nun Aufmerksamkeit geschenkt haben und du dein Thema setzen konntest: Schön für dich. So weit es mich betrifft, habe ich deine Beiträge aber schon vor einiger Zeit ausgeblendet.

  • Könnt ihr bitte mal mit Argumenten rüberkommen statt mit Beschimpfungen? Den Hinweis von Pedschi mit dem 'Runterscrollen' fand ich zwar hilfreich, er ändert aber auch nichts daran, dass die Vorschläge der Audiothek-Redaktion eben exponiert ganz oben auf der Seite stehen.


    Möchte hier niemand mein Plädoyer für mehr Humor, mehr Abenteuer oder z.B. mehr Satire unterstützen? Sind diese Forderungen allen Ernstes 'rechts' (und ist demnach 'pro Gewalt'=links?) oder machen einen zum 'Vogel'? (sehr nett übrigens, Captain Blitz, vielen Dank! - Habe ich dich vielleicht hier im Forum jemals persönlich herabgewürdigt?) Muss man kritiklos alles schlucken, was einem von den Redaktionen geboten wird?


    Wenn man sich nicht für andere Inhalte einsetzt, wird man auch keine anderen Inhalte bekommen - ist meine Meinung, die ich mir erlaube zu haben.

    Brauner, populistischer Schmutz ist weder Humor noch Abenteuer noch Satire.


    Ich sage nur: mein Club, meine Musik. Hier laufen eher die Ärzte und nicht die Onkelz oder Freiwild.

  • Ja, leg dir das ruhig aus, wie des für die Opfer-Rolle brauchst. Statt auf die Argumente einzugehen, wird nur rumgejammert. Wenn es eines Beweises bedurft hätte, dass es hier nur um rechte Stimmungsmache geht, wäre das ja hiermit deutlich klar. Ganz nach Drehbuch.


    Falsche Behauptungen aufstellen und wenn die widerlegt werden, rumjammern, dass man nicht gehört wird und dann in den Sack hauen.