Regie: Götz Naleppa
Musik: Götz Naleppa
Seit Beginn der 2020er-Jahre sind wir im Krisenmodus: Pandemie, Kriege, Umweltkatastrophen. Der Klangkünstler Götz Naleppa verarbeitet das Gefühl permanenter Bedrohung in einer düsteren Komposition.
In einem Gedicht von 1861 zeichnet Emily Dickinson die Hoffnung als einen Vogel. Ein „Federding“, das in unserer Seele hockt, dort Lieder ohne Worte singt und vor allem eines niemals tut: aufgeben. Dieses Gedicht wird zum Ausgangspunkt für ein klingendes Suchbild. Düstere Klangelemente vermischen sich mit Auszügen aus einem Hörspiel von 1988: „Cake Walk oder Eine Reise in die Anarchie“. Darin zeichnet Rudolf Lorenzen das Aufbäumen einer bürgerlichen Gesellschaft, deren Zeit bereits gekommen ist.
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