Steine existieren länger als jedes Leben auf der Erde: Wovon könnten sie berichten? Die Klangkünstlerin Marie-Hélène Bernard bringt sie zum Klingen.
Schon immer haben Menschen mit Steinen Musik gemacht − auf Instrumenten, die man Litophone nennt. Die ältesten Exemplare lagern im Naturkundemuseum in Paris. Sie stammen aus dem Neolithikum, gefunden wurden sie in der Sahara: massige Gebilde, die zeitlos, beinahe unsterblich wirken. Die Klangkünstlerin Marie-Hélène Bernard hat sie gespielt und war überrascht von ihrem reichen und harmonischen Klang. Bei Wanderungen durch die Cevennen hat sie massive Granitfelsen besucht, hat die grauen Riesen abgeklopft, gestrichen und abgeschabt. Immer auf der Suche nach dem Gesang der Steine.
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