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Nach langer Zeit begegnet T-Rex wieder dem schmuddeligen BKA-Ermittler Banner, der ihn direkt mit einer seltsamen Münze konfrontiert. Ein Fünfzig-Cent Stück, jedoch mit dem Prägedatum von 1998, also zu einer Zeit an der sonst noch kein einziger Euro das Licht der Welt erblickt hatte. Als Georg Brand erfährt, dass der Kommissar die Münze heimlich aus Trons Zimmer hat mitgehen lassen, ahnt er, dass sich dahinter mehr verbirgt als auf den ersten Blick zu erkennen ist. Die beiden machen sich so auf die Suche nach der Wahrheit, die sich hinter dieser Chiffre von Tron verbirgt. Ein Piratenschatz des Freibeuters Störtebecker aus vergangenen Tagen. Doch wo hat dieser jenen versteckt, so dass er über so einen langen Zeitraum unentdeckt bleiben konnte?
Nun, die Thematik erweist sich zwar als nicht ganz so interessant wie in den beiden Episoden zuvor, bietet aber dennoch immer noch einiges an Potential, welches die Folge zum Großteil auch nutzt. Denn Langeweile kommt eher nicht auf. Und das liegt mit Sicherheit an den vielen Schauplatzwechsel, die sich hier bieten. Diese Art der Abwechslung tut der Handlung mit Sicherheit gut und ein paar kleinere Höhepunkt gibt es außerdem. Ich erinnere nur an die nächtliche Szene in der dreieckigen Burg in Schleswig-Holstein. Inhaltlich also durchaus gute Kost, die zwar meiner Meinung nicht ganz an den Vorgänger anknüpfen kann, aber auf alle Fälle mehr als solide präsentiert wird. Letztendlich könnte ich damit auch schon schließen und diesen Punkt als gut, wenn nicht sogar schon mit der Tendenz zu sehr gut abhacken, tja, wenn... wenn da da nicht die letzten fünf Minuten wären.
Aargh. Was hat man sich dabei nur gedacht? Das ganze geht leider einfach überhaupt nicht und ist nur noch peinlich. Der Versuch hier den Wahrheits- und Realitätsgehalt der Episoden mittels ***Spoiler*** eines Überfallskommando im Aufnahemstudio zu unterstreichen ***Spoiler Ende***, ist leider vollkommen in die Hose gegangen. Das passt weder zum bisherigen Konzept der Serie und stellt damit einen Stilbruch allererster Güte dar, noch kann man damit Spannung und Glaubwürdigkeit aufbauen. Im Gegenteil. Die Szene wirkt dermaßen aufgesetzt, dass das Hören schon beinahe für körperliche Schmerzen sorgt. Cliffhanger hin oder her, aber das war einfach nur noch schlecht. Zumal dann auch noch Reiner Schöne und Oliver Siebeck als Agenten im Cover gelistet werden. Problem jedoch, dass die beiden sonst eher als Sprecher ihr Geld verdienen. Wenn man schon so ein gewagtes Unternehmen eingeht, dann sollte man sich wenigstens solche Schnitzer nicht auch noch leisten. Ne Leute, da habt ihr euch eine ansonsten wirklich schöne Folge selbst versaut.
Nun, die Sprecherliste liest und hört sich ansonsten aber wieder großartig an. Damit hatte die Serie aber ohnehin noch nie Probleme. Gerade die Rückkehr von Lutz Riedel als Wim Banner macht sehr viel Spaß. Sehr überzeugend zeigen sich außerdem Udo Schenk als Jack Roth, Benjamin Völz als Klaus Störtbecker sowie Michael Pan als Kersten Miles.
Was soll man zum Thema Musik und Effekte denn noch groß schreiben, ohne wiederrum alles zum zehnten Mal aufzuwärmen. Bei den Effekten gibt es diesmal mit den Szenen am und auf dem Wasser zwar ein wenig mehr zu untermalen, ansonsten bewegt sich die Produktion in den gleichen Bahnen wie die Vorgängerepisoden und damit auf einem guten Niveau.
Fazit: Ich hätte hier wirklich zu gerne ein gut vergeben, denn von der Story, von der Umsetzung, den Sprechern, der Musik und den Effekten wäre das allemal drin gewesen. Aber da wir ja schon in der letzten Rezension "gelernt" haben, dass die Serie alles ist, nur nicht auf konstant gleichem Niveau, manövriert man sich mit diesem wirklich mehr als peinlichen und ärgerlichen Ende selbst ins Abseits. Ende Flop, der Rest eher top macht hier also mit zwei zugedrückten Augen gerade noch so ein durchschnittlich.
Note 3-
(c) 2006 - Daniel Merk
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