Offenbarung 23 - 012) Der Piratenschatz

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    Nach langer Zeit begegnet T-Rex wieder dem schmuddeligen BKA-Ermittler Banner, der ihn direkt mit einer seltsamen Münze konfrontiert. Ein Fünfzig-Cent Stück, jedoch mit dem Prägedatum von 1998, also zu einer Zeit an der sonst noch kein einziger Euro das Licht der Welt erblickt hatte. Als Georg Brand erfährt, dass der Kommissar die Münze heimlich aus Trons Zimmer hat mitgehen lassen, ahnt er, dass sich dahinter mehr verbirgt als auf den ersten Blick zu erkennen ist. Die beiden machen sich so auf die Suche nach der Wahrheit, die sich hinter dieser Chiffre von Tron verbirgt. Ein Piratenschatz des Freibeuters Störtebecker aus vergangenen Tagen. Doch wo hat dieser jenen versteckt, so dass er über so einen langen Zeitraum unentdeckt bleiben konnte?


    Nun, die Thematik erweist sich zwar als nicht ganz so interessant wie in den beiden Episoden zuvor, bietet aber dennoch immer noch einiges an Potential, welches die Folge zum Großteil auch nutzt. Denn Langeweile kommt eher nicht auf. Und das liegt mit Sicherheit an den vielen Schauplatzwechsel, die sich hier bieten. Diese Art der Abwechslung tut der Handlung mit Sicherheit gut und ein paar kleinere Höhepunkt gibt es außerdem. Ich erinnere nur an die nächtliche Szene in der dreieckigen Burg in Schleswig-Holstein. Inhaltlich also durchaus gute Kost, die zwar meiner Meinung nicht ganz an den Vorgänger anknüpfen kann, aber auf alle Fälle mehr als solide präsentiert wird. Letztendlich könnte ich damit auch schon schließen und diesen Punkt als gut, wenn nicht sogar schon mit der Tendenz zu sehr gut abhacken, tja, wenn... wenn da da nicht die letzten fünf Minuten wären.


    Aargh. Was hat man sich dabei nur gedacht? Das ganze geht leider einfach überhaupt nicht und ist nur noch peinlich. Der Versuch hier den Wahrheits- und Realitätsgehalt der Episoden mittels ***Spoiler*** eines Überfallskommando im Aufnahemstudio zu unterstreichen ***Spoiler Ende***, ist leider vollkommen in die Hose gegangen. Das passt weder zum bisherigen Konzept der Serie und stellt damit einen Stilbruch allererster Güte dar, noch kann man damit Spannung und Glaubwürdigkeit aufbauen. Im Gegenteil. Die Szene wirkt dermaßen aufgesetzt, dass das Hören schon beinahe für körperliche Schmerzen sorgt. Cliffhanger hin oder her, aber das war einfach nur noch schlecht. Zumal dann auch noch Reiner Schöne und Oliver Siebeck als Agenten im Cover gelistet werden. Problem jedoch, dass die beiden sonst eher als Sprecher ihr Geld verdienen. Wenn man schon so ein gewagtes Unternehmen eingeht, dann sollte man sich wenigstens solche Schnitzer nicht auch noch leisten. Ne Leute, da habt ihr euch eine ansonsten wirklich schöne Folge selbst versaut.


    Nun, die Sprecherliste liest und hört sich ansonsten aber wieder großartig an. Damit hatte die Serie aber ohnehin noch nie Probleme. Gerade die Rückkehr von Lutz Riedel als Wim Banner macht sehr viel Spaß. Sehr überzeugend zeigen sich außerdem Udo Schenk als Jack Roth, Benjamin Völz als Klaus Störtbecker sowie Michael Pan als Kersten Miles.


    Was soll man zum Thema Musik und Effekte denn noch groß schreiben, ohne wiederrum alles zum zehnten Mal aufzuwärmen. Bei den Effekten gibt es diesmal mit den Szenen am und auf dem Wasser zwar ein wenig mehr zu untermalen, ansonsten bewegt sich die Produktion in den gleichen Bahnen wie die Vorgängerepisoden und damit auf einem guten Niveau.


    Fazit: Ich hätte hier wirklich zu gerne ein gut vergeben, denn von der Story, von der Umsetzung, den Sprechern, der Musik und den Effekten wäre das allemal drin gewesen. Aber da wir ja schon in der letzten Rezension "gelernt" haben, dass die Serie alles ist, nur nicht auf konstant gleichem Niveau, manövriert man sich mit diesem wirklich mehr als peinlichen und ärgerlichen Ende selbst ins Abseits. Ende Flop, der Rest eher top macht hier also mit zwei zugedrückten Augen gerade noch so ein durchschnittlich.


    Note 3-


    (c) 2006 - Daniel Merk
    http://www.hoerspieleportal.de/folgen.php?id=155

  • Kann es sein, dass Du Dich mit dem Titel vertan hast? Folge 12 ist der Piratenschatz....


    Der Titel passt nicht zu Deiner Rezi...


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    "Alles richtig machen ist unmöglich. Gerecht zu sein noch mehr!
    Aber der Wille dazu, der muss in jeder Situation,
    bei deinem Tun und Handeln erkennbar sein."
    Dr. Markus Merk



  • Offenbarung 23 (12) – Der Piratenschatz



    Klappentext:
    Woher hatte der 1998 verstorbene Hacker Tron eine jener 50-Cent Münzen, die doch erst ab dem Jahr 2002 mit der Euro-Einführung in Umlauf gebracht wurden? Und wieso nannte er dieses Geldstück ausgerechnet "seine Schatzkarte"? Versteckt sich in der Prägung der Münze tatsächlich eine geheime Botschaft, vielleicht sogar der Hinweis auf einen verborgenen Schatz? Die Spur führt zum Seeräuber Klaus Störtebeker - und dessen Scharfrichter Meister Rosenfeld. Und zu einem der seltsamsten Schlösser Deutschlands. Doch welche mächtige Organisation versucht die größte Schatzsuche der Menschheit zu verhindern?


    Sprecher:
    David Nathan, Lutz Riedel, Udo Schenk, Benjamin Völz und andere


    Rezension:
    Was ein Kracher. Sowohl positiv wie auch negativ. Hier hat LPL mal wieder eine Topproduktion hingelegt, die am Ende aber schier in den Müll geworfen wurde.
    Eine Szene, in der T-Rex und Banner sich in einen Häuserkeller bewegen und dann weglaufen, ohne zuviel verraten zu wollen, hat es absolut in sich und wurde Meisterhaft umgesetzt. Eine der besten Szenen, die ich jemals in einem Hörspiel gehört habe.


    Die Story ist wieder echt Supertoll. Was hat Störtebeker mit dem Euro zu tun? Wo ist der Schatz von Störtebeker? Er wird gesucht, und wieder wurde dazu lediglich gegoogelt. Der Hacker T-Rex muss wieder mal nicht in irgendwelche Archive und Server eindringen. Er arbeitet sogar das erste Mal mit Kommissar Banner zusammen. Supertolle Sache. Ich war fast noch mehr gefesselt als bei Der Hindenburg. Aber bitte was kam dann? Was bitte ist das für ein Cliffhanger? LPL was habt Ihr denn hier gemacht? Ich möchte nicht so viel verraten, ihr wollt es ja noch hören. Aber ich würde gerne wissen wollen, was das Ende bedeuten soll?! Das passt nun absolut gar nicht in die ganze Serie rein.

    Was soll man zu den Sprechern sagen? Wie immer eine herausragende Leistung der Sprecher. Allen voran der Erzähler Helmut Kraus und Georg Brand Sprecher David Nathan. Durch Ihre großen Anteile an dieser Folge stechen auch Lutz Riedel und Udo Schenk auf. Besonders kommt ziemlich am Schluss auch der „alte Gabriel“ alias Lothar Hinze heraus. Der Spricht diese sicherlich nicht ganz einfache Rolle herausragend.


    Das Cover ist wie immer schwarz gehalten. Auf dem Bild erkennt man zwei 50 Cent Münzen. Wusstet Ihr, dass 50 Cent Münzen auch Schatzkarten sein können? Bei dieser Produktion werdet Ihr des lernen.
    Es gilt aber mal wieder für die dritte Staffel eine Losung zu finden. Diese kann man dann auf www.vertaue-niemandem.net einlösen. Hinter der Seite verbergen sich sicherlich wieder einige Extras zum Abschluss der dritten Staffel.


    Mal wieder ist das Fazit sehr einfach und auch kurz. Topstory mit Topumsetzung, aber ein Cliffhanger wie unterirdisch. Dieser Cliffhanger hat auch die ganze Bewertung runter gezogen. Wobei er eines Erreicht hat. Wie geht es nun weiter frage ich mich die ganze Zeit sehr intensiv.


    Meine Bewertung:
    Schulnote: 2-



    Offenbarung 23 (12) – Der Piratenschatz
    ISBN 3-7857-3219-8
    www.offenbarung-23.de
    ca. 75 Minuten


    © Michael Girbes, 03. Dezember 2006 www.hoerspieltalk.de


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    "Alles richtig machen ist unmöglich. Gerecht zu sein noch mehr!
    Aber der Wille dazu, der muss in jeder Situation,
    bei deinem Tun und Handeln erkennbar sein."
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  • Wie kann es sein, dass Tron in den Besitz einer 50-Cent-Münze geraten ist, bevor es sie überhaupt offiziell gab? Dies ist aber nicht die eigentliche Frage, denn es geht primär um einen Piratenschatz und zwar aus dem Nachlass des legendären Kapitän Klaus Störtebekers (Benjamin Völz). Auf dieser Münze soll ein Plan versteckt sein, wie man an besagten Schatz gelangt. Auch diesmal ist T-Rex (David Nathan) nicht alleine unterwegs, der Polizist Wim Banner (Lutz Riedel) hat ihn auf die Spur gebracht und ihnen schließt sich noch Jack Roth (Udo Schenk) an, der besonders scharf auf den Schatz ist. Werden die drei die Rätsel lösen und an ihr Ziel gelangen?


    - Meinung -


    Ich muss mich nun beim Schreiben wirklich zusammenreissen, denn diese Folge ist inhaltlich von Anfang bis kurz vor dem Ende richtig top und hätte es vielleicht sogar geschafft die vorherige Folge in meiner Skala vom Thron zu stoßen, doch dann passiert es! Die wirklich spannende und kurzweilige Schatzsuche wird von einem absolut geisteskranken und schwachsinnigen Ende regelrecht zerschossen und in Grund und Boden gehauen? Die gesamte Folge wird völlig belanglos und es interessiert niemanden mehr, was nun aus dem Schatz geworden ist. Ich werde nicht verraten, was am Ende passiert, aber es ist einfach nur lächerlich und unglaubwürdig. Langsam beschleicht mich das Gefühl, dass LPL immer wieder für ein paar Folgen etwas aufbauen, nur um es dann wieder mit Füssen zu treten und den Hörer zum Narren zu halten. Die Macher bringen sich in eine Lage, aus der man sich nur schwer befreien kann und nach dem Cliffhanger von Folge 8 gelang es mit Folge 9 schon nicht eine glaubwürdige Erklärung zu servieren und das wird mit der kommenden Folge, wenn sie überhaupt erscheinen wird, erst recht nicht gelingen. Sorry, aber wieso müssen hier immer solche Klöpse kommen? Da kann mir auch keiner mehr erzählen, dass Jan Gaspard einfach nur ein Pseudonym ist und der Autor der Serie die Skripte einschickt und Lars Peter Lueg einfach stumpf drauflosvertont, ohne diesen Schund zu lesen? Ich tippe darauf, dass sich die Macher von LPL unter dem Pseudonym "Jan Gaspard" versammelt haben und nun dem Blödsinn freien Lauf lassen. Da hat man hier eine starke Story verfasst, die mich restlos begeistert hätte und dann sowas? Vielen Dank auch!


    Sprecher hin oder her, das Niveau ist hier natürlich wieder sehr hoch. Bei Stars wie Udo Schenk, Lutz Riedel, David Nathan, Benjamin Völz, Helmut Krauss und vielen weiteren ist das ja auch kein Wunder. Davon lebt die Serie und mir kommt es so vor, als hätte man sich im Gegensatz zu den ersten Folgen noch mal richtig gesteigert und hier wirkt alles wie aus einem Guss. Doch man verrät sich auch, indem sich Lars Peter Lueg und Andy Matern selbst auflisten, das hätte man unterlassen sollen. Ausserdem nimmt man der Szene die sowieso kaum vorhandene Glaubwürdigkeit, indem man Reiner Schöne und Oliver Siebeck als Agenten nennt. Klar, die arbeiten nicht nur als Sprechern, sondern auch Agenten, selbstverständlich. Wenn das ein Scherz sein soll, dann kann ich nicht darüber lachen. Ausserdem fällt auf, wie gestellt die ganze Szene ist, wenn man Lars Peter Lueg lauscht, denn da hört man schon heraus, dass die ganze Angelegenheit gestellt ist. Lachen konnte ich dagegen über David Nathans kurzer Auftritt als "Captain Jack Sparrow", was ich als Seitenhieb in Richtung Synchronarbeit von "Fluch der Karibik" deute. Ihn hat man damals ausgebootet und hier zeigt er, dass er es sehr wohl draufgehabt hätte, den Piraten zu sprechen. Unterm Strich also wieder eine ordentliche Leistung der Hauptsprecher und bekannten Gäste, wie es auch zu erwarten war.


    Musikalisch das Übliche, also ordentlich gemacht. Zwar variieren die Stücke immer wieder, sie untermalen die Handlung absolut passend, aber trotzdem wünsche ich mir weitere neuen Melodien, die sich stärker von den bereits bekannten unterscheiden. Die Geräuschkulisse ist dagegen richtig stark, problemlos kann sich der Hörer die Schifffahrt vorstellen und auch sonst dürfte es leichtfallen die Geschehnisse nachzuvollziehen.


    Verdammt, was sollte das? Eine wirklich tolle Folge und dann dieses Ende, ich könnte mich so dermaßen aufregen und die CD zerbrechen, doch was soll das bringen? Das sollte sich auch mal LPL fragen, was will man mit solchen Aktionen beabsichtigen? Ich bin jedenfalls tierisch angesäuert und gerade jetzt, als die Serie anfing mir richtig gut zu gefallen, kommt sowas! Die Folge an sich macht aber Spass, für Fans der Serie sicherlich wieder ein Muss, doch vor dem Ende kann ich nur warnen.


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  • Zitat

    Original von pops
    Eines der größten Hörspielärgernisse ever. Da glaubt man fast die gesamte Spielzeit, dass es wieder eine richtig gute Folge werden würde und dann dieses bescheidene Ende, dass nicht nur diese Folge, sondern die ganze Reihe in die Tonne tritt.


    Amen. Mir kam der ganze Frust beim Posten der Rezi nochmal hoch. Das ist doch schon Masochismus, oder? :D

  • Mir gehts just genauso... hatte den Ärger eigentlich schon vergessen... ist für mich in meine persönliche Hörspielgeschichte als das ärgerlichste Ereignis EVER eingegangen :grumpy:

  • Zitat

    Original von Maltin
    Mir gehts just genauso... hatte den Ärger eigentlich schon vergessen... ist für mich in meine persönliche Hörspielgeschichte als das ärgerlichste Ereignis EVER eingegangen :grumpy:


    ab da war auch klar: Die haben net alle Tassen im Schrank :(


    Diese Folge war für mich der Anfang vom Ende.

  • jooot... mach ich


  • Zitat

    Original von Maltin
    jooot... mach ich



    jetzt ist er vorbereitet. Du musst das überaschend hören ;)


    Ich dachte erst des wäre ein Fehler aber als mir bewusst wurde, dass des Absicht ist habe ich wie wild in die Beine getreten und hätte den MP3 Player am liebsten in die Prärie gefeuert :pissed:

  • Zitat

    Original von Sirius
    Man könnte (fairerweise?) erwähnen, dass die Suche nach dem Piratenschatz danach im Internet (in Jan Gaspards Forum) erst richtig losging. Das war dann schon irgendwie ne spannende Sache...


    Schön, dann hätte man es umgekehrt machen sollen und den Käse ins Internet verfrachten und statt dessen spannende Sachen ins Hörspiel packen sollen.

  • Zitat

    Original von pops


    Schön, dann hätte man es umgekehrt machen sollen und den Käse ins Internet verfrachten und statt dessen spannende Sachen ins Hörspiel packen sollen.


    Amen! Was interessiert es mich, wenn der spannende Teil im Netz über die Bühne geht, wenn man beim Hörspiel an der Nase herumgeführt wird? ?(


    Zumal man sich auch fragen muss, wieso man für das Hörspiel Geld ausgeben soll, wenn der spannende Teil für lau im Netz stattfindet. :lolz:


    Nee, da wurde so viel falsch gemacht, obwohl alle Zutaten richtig waren.


    Ein nicht so bescheuertes Ende und eine vernünftige Auflösung der Schatzsuche im Hörspiele wäre fair gewesen, wenn das Wort schon verwendet wird.