Hörspiel-Gender

  • Ist die Trennung in 'Frauenhörspiele' und 'Männerhörspiele' wünschenswert ? 13

    1. Ja (0) 0%
    2. Nein (13) 100%
    3. weiß nicht (0) 0%
    4. interessiert mich nicht (0) 0%

    Ist es nur meine subjektive Wahrnehmung oder nimmt die Geschlechterdiskussion beim 'Hörspiel' in letzter Zeit zu ? In anderen Medienbereichen gibt es das ja auch schon, z.B. bei den Forderungen nach mehr Filmregisseurinnen oder mehr Dirigentinnen.


    Muss jetzt neuerdings getrennt werden zwischen gerechten sowie korrekten 'Frauenhörspielen', wie es neuerdings der Deutschlandfunk tut, und handlungsorientierten sowie unkorrekten 'Männerhörspielen', wie es z.B. hier zu lesen war ? :/


    Zum Glück ist DAS Hörspiel als Wort wenigstens sachlich ...

  • Die Diskussion ist ja nun mal im Moment virulent, da bleibt es nicht aus, dass manches überhitzt. Irgendwann beruhigt sich das auch wieder. Ohne jetzt die von dir verlinkten Beispiele zu kennen, kann ich für mich nur sagen, dass ich mich mit allem, was mit "Frauen-" bzw. "Männer-" etikettiert wird, fürchterlich schwer tue. "Das Magazin für Männer" ist vermutlich keines für Männer wie mich, und wenn mir Frauen erzählen, dass sie gern "Shades of Grey" oder "365 Days" lesen, "weil Frauen so was nun mal gefällt", rollen sich mir die Zehennäger auf. Jenseits dieser Etikettierungen bin ich aber definitiv für mehr Sichtbarkeit von Frauen, mehr Gleichberechtigung und weniger Diskriminierung.

  • Es mag sein dass solche Kategorien manchmal hilfreich sein können. Für mich liest sich das aber zu stark nach Schubladendenken und Vorurteilen. Wer bestimmt ob es ein Männerhörspiel oder ein Frauenhörspiel ist? Und wenn ich als Mann dann ein Frauenhörspiel hören möchte oder eine Frau ein Männerhörspiel?


    Ich glaube man tut sich damit keinen großen Gefallen. Man sieht ja schon bei ???, TKKG, Benjamin Blümchen oder Bibi Blocksberg, dass Einteilungen wie Kinder und Erwachsenenhörspiel nicht funktioniert. Am besten man lässt solche Bezeichnungen ganz weg sonst besteht die Gefahr, dass es zu Vorurteilen kommt. 2021 ist das mMn überholt.

  • Die Industrie und das Marketing freuen sich natürlich über solche Schubladen, denn dann sind die Zielgruppen klarer und man kann die Werbung schön darauf ausrichten. Scheisse finde ich das! :D

    Bei Mädchen/Jungs Sachen ist das ja noch viel schlimmer, bei Spielzeug und Klamotten und auch bei Hörspielen. Teufelskicker für die Jungs, Bibi und Tina für die Mädchen. Oder auch den drei !!! als klares Mädchen-Produkt. Statt einfach die drei ??? evtl. etwas zugänglicher für beide Geschlechter zu machen, in dem man Freundinnen wieder einführt und diese nicht wie ewig zickige Roll-Models zeichnet.

  • Die "drei ???" und weibliche Charaktere ist über ganz weite Strecken ein trauriges Kapitel, was aber auch der Zeit geschuldet war. An den Freundinnen finde ich besonders bitter, dass deren unrühmlicher Höhepunkt als schmollende attention whores just von einer Frau als Autorin zu verantworten ist. Ansonsten sehe ich es wie MarkusG. und blackmail82 : Ein "Mädchen-Überraschungsei" in Rosa ist 2021 überholt und gewisse Dinge sollte man einfach machen, ohne es zu erwähnen. Aber dieses momentane "Sehet her, wir bringen mehr Hörspiele von Frauen nach vorn!" gehört eben zu dem, was ich als "Überhitzung" empfinde.

  • Interessant, dass sich bei der Diskussion hier im Forum niemand daran zu stören scheint, dass 'Männerhörspiele' als handlungsorientiert (=unterhaltsam?) und 'Frauenhörspiele' als gerecht (=öde?) beschrieben werden ... ! ;)

    Das mag daran liegen, dass diese Beschreibungen ja nur von dir verwendet wurden, allerdings durch Anführungszeichen in Zitatform gebracht. Dadurch hast du dich dem Anschein nach von diesen Zuschreibungen distanziert, also warum sollte sich jemand aufregen. Weil irgendwer angeblich irgendwas behauptet haben soll? Vielleicht hat da einfach niemand Lust drauf einzugehen. Die von dir angegebenen Links (denen vermutlich niemand gefolgt ist) liefern übrigens beim oberflächlichen Lesen keinerlei Belege für deine Behauptungen, eher im Gegenteil. Ich frage mich daher, was du mit dem ganzen Zirkus hier bezwecken willst. Diese angebliche Trennung is weder von irgendwem gewünscht, noch gefordert, noch findet sie statt.

  • Ich bin schlicht deshalb nicht auf die Umschreibungen von "Männerhörspielen" als angeblich "handlungsorientiert" und "Frauenhörspielen" als "gerecht" (was immer das im Zusammenhang mit Hörspielen auch sein soll) eingegangen, weil ich aus Erfahrung befürchten muss, dass damit nur gezündelt werden soll. Die verlinkten Seiten geben das jedenfalls, wie schon gesagt, nicht her. Wenn das hier also eine "Diskussion" werden soll(te), an deren vorhersehbarem Ende ein "Haben wir denn keine wichtigeren Probleme?" steht, musst du sie vielleicht woanders führen.

  • Interessant, dass sich bei der Diskussion hier im Forum niemand daran zu stören scheint, dass 'Männerhörspiele' als handlungsorientiert (=unterhaltsam?) und 'Frauenhörspiele' als gerecht (=öde?) beschrieben werden .

    Ich bin schlicht deshalb nicht auf die Umschreibungen von "Männerhörspielen" als angeblich "handlungsorientiert" und "Frauenhörspielen" als "gerecht" (was immer das im Zusammenhang mit Hörspielen auch sein soll) eingegangen, weil ich aus Erfahrung befürchten muss, dass damit nur gezündelt werden soll. Die verlinkten Seiten geben das jedenfalls, wie schon gesagt, nicht her. Wenn das hier also eine "Diskussion" werden soll(te), an deren vorhersehbarem Ende ein "Haben wir denn keine wichtigeren Probleme?" steht, musst du sie vielleicht woanders führen.


    Du schreibst, die verlinkten Seiten gäben keine Belege für die überspitzte Behauptung 'althergebrachte/unideologische Hörspiele = 'männlich' und 'neue/gerechte/bunte' Hörspiele = 'weiblich'. Vielleicht hast Du recht.


    Aber warum und mit welcher Begründung engagieren sich dann Politikerinnen und öffentlich-rechtlicher Rundfunk für mehr 'Gleichberechtigung' in Kunst, Kultur und auch Hörspiel ? Weil die bisherigen Hörspiele in ihren Augen ausreichend divers und gegendert waren ? Wohl eher nicht.


    Ich will nicht 'zündeln', sondern offen diskutieren. Es ist prima, dass das bei den Freunden möglich ist und ich finde die Antworten auf den Post bis jetzt sehr spannend.

  • Du schreibst:

    Muss jetzt neuerdings getrennt werden zwischen gerechten sowie korrekten 'Frauenhörspielen', wie es neuerdings der Deutschlandfunk tut, und handlungsorientierten sowie unkorrekten 'Männerhörspielen', wie es z.B. hier zu lesen war ?

    Dazu ist natürlich zunächst mal zu sagen, dass niemand irgendetwas "muss". Ein Beispiel eines Verfassers vom Deutschlandfunk, in dem möglicherweise auch aus Gründen der Aufmerksamkeitsgenerierung die Überschrift "feministische Frauenhörspiele" gewählt wurde, ist nicht repräsentativ für den Deutschlandfunk, geschweigedenn für deutsche Medien insgesamt. Das zweite Beispiel stammt von einer privaten Seite aus der Nische Hörspiele, die keine besonders große Reichweite haben dürfte. Ich kann daraus für mich keinen wie auch immer gearteten Trend bei Hörspielen ableiten. Im übrigen sehe ich aber gerade, dass du das Thema unter anderem mit "Bevormundung" verschlagwortet hast. Warum, wenn du nicht zündeln willst?


    Was wir im Moment haben, ist meiner Meinung nach eine Diskussion um das Thema Gleichberechtigung, die lauter ist als sonst, weil sich mehr Leute daran beteiligen als sonst, und das tendenziell auch qualifizierter als bislang. Wir haben verschiedene Sender und verschiedene Mofderatoren und Moderatorinnen, die sich um gendergerechtes Sprechen bemühen. Und wir haben eine zunehmende Anzahl von Unternehmen, die für sich nach innen und nach außen bestimmte neue Sprachregelungen treffen.


    Was wir aber relativ eindeutig nicht haben, sind politische Vorgaben. "Die Politik" als solche tut sehr wenig. Es gibt keine Quotenregelung für Vorstände, keine Regelung zur paritätischen Besetzung von Wahllisten, kein Gesetz zur gleichen Bezahlung von Frauen und Männern. Was wir im Moment an Bewegung spüren, kommt ganz überwiegend aus der sogenannten Zivilgesellschaft und der Wirtschaft und ist so gesehen ausgesproche neoliberal.


    "Die Wirtschaft" als solches wiederum hat, das kann ich aus jahrzehntelanger Erfahrung als Übersetzer und Texter sagen, immer schon extensive Vorgaben zu Eigenschreibweisen, Formulierungen etc. pp. gemacht, insofern ist auch da jetzt die einzige Neuerung, dass öffentlicher und breiter darüber diskutiert wird.

  • Im übrigen sehe ich aber gerade, dass du das Thema unter anderem mit "Bevormundung" verschlagwortet hast. Warum, wenn du nicht zündeln willst?

    Ich fühle mich z.B. bevormundet, wenn die Politik sagt, ich solle von der Vorstellung Abschied nehmen, Frauen und Männer würden sich in Fähigkeiten und Verhalten nicht voneinander unterscheiden - und wenn dieses Gesagte nicht meiner Lebensrealität entspricht. "Bevormundung" ist ein Vorgang, den ich wahrnehme und den ich mir erlaube zu beschreiben. Das ist in meinen Augen kein 'zündeln', genausowenig wie Kritik an Angela Merkels Politik automatisch 'Hetze' und die persönliche (!) Abneigung gegenüber als unmodern empfundenen Kulturen oder als unangenehm empfundenen Lebensstilen automatisch 'Hass' ist. Das sind einfach Meinungen jenseits des Mainstreams, von dem ich eher denke, dass er selber gegenwärtig einen enormen Druck auf seine Kritiker ausübt.


    Subjektiv finde ich einfach, dass seit ungefähr zwanzig Jahren, wo im öffentlich-rechtlichen Rundfunk nach und nach Frauen die Posten von Männern übernommen haben - als Redakteurinnen, Regisseurinnen und Autorinnen - die Hörspiele deutlich konformer, korrekter und langweiliger geworden sind. Und ich habe keine Lust, mir das von Ideologen als 'fortschrittlich' und nicht-diskutierbar verkaufen zu lassen.


    Ich war auf andere Meinungen hier im Forum neugierig und bin bisher insgesamt und insbesondere von Dir nicht enttäuscht worden. :)

  • Ich denke das Ergebnis unserer Umfrage ist recht eindeutig :)


    Was mir im kommerziellen Hörspiel schon auffällt, ist, dass es gefühlt deutlich mehr männliche Sprecherrollen, mehr männliche Autoren, mehr männliche Hörspielmacher gibt. Ausnahmen bestätigen die Regel. Wobei der Anteil der Frauen zunimmt. Aber die Mehrheit hier doch immer noch männlich zu sein scheint. Dies basiert aber nur auf meinen subjektiven Eindruck und nicht auf objektiven Zahlen. Dass dies im Radio anders sein soll, verwundert mich. Ich finde dies einerseits sehr gut. Andererseits würde ich mir aber wünschen dass nicht nach dem Geschlecht unterschieden wird, sondern nach dem Können, nach dem Publikum und natürlich auch nach der Geschichte. Entsprechend werden mal mehr Frauen, mehr Männer oder eben gleich viel Frauen und Männer gebraucht. Eine zwingende Quote hingegen finde ich nicht zielführende weil man sich damit in ein künstliches Korsett zwingt. Das kann dem Hörspiel nicht förderlich sein.

  • Was Hörspiele angeht, kann ich fundiert nur über die "drei ???" sprechen, und die werden ja nun seit 40 Jahren + immer schon von einer Frau "gemacht". Ich erkenne sehr wohl, dass sie Serie sehr viel seichter geworden ist und nach meinem Eindruck in den Hörspielfassungen alles umgangen wird, was aufregend sein könnte. Das ist ein wiederkehrender Kritikpunkt in meinen Meinungen und Rezensionen. Ich kann aber für mich nicht festmachen, dass das irgendwie daran liegen würde, dass die Entscheidungsträger "weiblicher" geworden wären. Und "nicht festmachen können" bedeutet in diesem Fall: Ich weiß nicht, wer die Entscheidungsträger bei SONY sind, ich weiß nicht, wer die Hauptkäufer der Hörspiele sind und so weiter.


    Was ich weiß und was wir hier ja auch schon festgestellt haben, ist: "Mainstream" hin oder her, es werden immer noch Produkte wie das "Mädchen-Überraschungsei" auf den Markt gebracht und 95 % der Leute würden ihrer kleinen Tochter nach wie vor das rosa T-Shirt mit dem Herzchen und dem Glitzer und der Aufschrift "Cute" kaufen. Dass man sich heute als PR-Abteilung eines Unternehmens deswegen in den sozialen Medien eventuell kritische Fragen gefallen lassen muss, ist halt so, und dahinter kommen wir auch nicht mehr zurück.


    Und ich kann dir auch aus erster Hand sagen, dass es nach wie vor Kundinnen gibt, die sagen: "Bei uns wird nicht gegendert." Und damit meinen sie kein Gendersternchen und bein Binnen-I oder sonstiges neumodisches Zeug, sondern schlicht und ergreifend so etwas wie "Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter", was es in Deutschland als Formulierung bereits im letzten Kaiserreich schon gegeben hat.


    Auch Gerichtsurteile, die gendergerechte Sprache vorschreiben würden, gibt es meines Wissens in Deutschland nicht. Mir ist im Gegenteil nur bekannt, dass die Klage einer Frau, die von ihrer Sparkasse explizit als "Kundin" angeschrieben werden wollte, höchstinstanzlich abgewiesen wurde - für mich auch sehr nachvollziehbar, da das Gericht nicht über die Auswirkungen nicht gendergerechter Sprache zu befinden hat(te), sondern einzig darüber, ob der Kundin durch diese Anrede ein Nachteil entstanden ist oder nicht.


    Mir ist es persönlich ziemlich wurscht, ob ein Hörspiel oder ein Buch oder ein Film nun von einer Frau ist oder einem Mann - wobei man ja, wenn überhaupt, genau genommen sowieso sagen müsste "primär von einer Frau oder einem Mann", da jede Produktion Teamwork ist.

  • Zitat

    95 % der Leute würden ihrer kleinen Tochter nach wie vor das rosa T-Shirt mit dem Herzchen und dem Glitzer und der Aufschrift "Cute" kaufen.

    Als Vater einer Tochter würde ich sagen „mal so und mal so“. Und vor allem wie die Tochter will und nicht wie die Eltern wollen ;) Aber auf jeden Fall gibt es sicher keine 5% der Eltern, die ihrem Sohn ein rosa Shirt samt obiger Ausführung kaufen bzw. Buben, die dies so wollen.

  • Du hast schon verstanden, worauf ich hinaus will. ;) Der hier oft zitierte "Mainstream", mit dem ich mich als Begriff so schwer tue, ist eben absolut nicht so wie postuliert, dass nämlich Mädchen und Jungen und Männer und Frauen in ihrem Verhalten und Wesen alle gleich sind. Und "die Politik", die als Begriff ebenfalls allzu oft inhaltsleer vorgeschoben wird, würde den Teufel tun, irgendwie bevormundend einzugreifen und irgendwelche Geschäfte mit Geschlechterrollen und Geschlechterunterschieden zu unterbinden.


    Heutzutage ist irgendwie alles "der Mainstream" und "die Politik". Ich könnte auch sagen, ich war gegen den Umzug des Regierungssitzes von Bonn nach Berlin, aber der blöde "Mainstream" und "die Politik" waren dagegen und haben es gewagt, nicht auf mich zu hören. Aber Fakt ist: Meine Meinung war halt nicht mehrheitsfähig. Der sogenannte "Mainstream" ist politisch schlicht die Mehrheit und in Bezug auf Hörspiele, Filme, Musik, Mode und Co. schlicht der Markt. Der Kinomarkt beispielsweise sieht meiner Meinung nach seit etlichen Jahren nur noch stumpf heruntergekurbelte Comicverfilmungen vor. Aber über den Markt und die blöden Mehrheiten mit ihrem blöden Massengeschmack zu ranten, bringt einen natürlich relativ schnell in die Ecke des arroganten, elitären Snobs. Also rantet man lieber über den "Mainstream" und "die Politik", das klingt gleich viel mutiger, engagierter und rebellischer. ;)


    Will sagen: Man muss nur die Begriffe ein bisschen verändern und die Perspektive ein wenig verschieben, schon sieht die Sache anders aus. Und schon kann man sich vielleicht auch fragen, ob nicht "die Politik" uns bevormundet, sondern "die Werbung" o. ä. ;)

  • Da ist es aber auch die Frage, wen man erreichen will. Kino-Multimillion Verfilmungen zielen klar darauf ab, so viele Leute wie möglich ins Kino zu locken. Also bastelt man in den Herr der Ringe noch ein/zwei Liebesgeschichten, weil der MArketing-Beauftragte sagt, die Zielgruppe "Frau" will eine Liebesgeschichte sehen. Das zeigen dann irgendwelche Analysen und man stützt sich nicht auf die Vielfalt an gemochten Inhalten, die da vielleicht ermittelt wird, sondern nur auf das Top-Thema, oder die Top 3 oder sowas. Für Nischen hat man kein Geld.

    ABER, das Schöne ist für mich, dass aktuell so viele Nischen wie nie zuvor beident werden, in allen Medien, da Veröffentlichung und Vertrieb so einfach geworfen sind. Bis hin zum Self-Publishing ist alles möglich, das macht den Hörspiel-Strauß bunter. Das macht es für mich und meinen Geschmack leichter, den "Mainstream" auszublenden und mir das zu nehmen, was mir gefällt. Von der Seite aus würde ich eher sagen: mach doch einfach den ganzen Mainstream weg, der nur das Ziel hat möglichst viele Interessen zu bedienen, denn das führt zwangsweise zu Kompromissen und am Ende wahrscheinlich Langeweile (für mich, weil man Schema F kennt und ahnt, was passiert).


    Bye the way - bester Mensch am Regiepult ist natürlich Petra Feldhoff! :)

  • ABER, das Schöne ist für mich, dass aktuell so viele Nischen wie nie zuvor beident werden, in allen Medien, da Veröffentlichung und Vertrieb so einfach geworfen sind. Bis hin zum Self-Publishing ist alles möglich, das macht den Hörspiel-Strauß bunter. Das macht es für mich und meinen Geschmack leichter, den "Mainstream" auszublenden und mir das zu nehmen, was mir gefällt.

    Das sehe ich auch so. Es ist ja nicht so, dass irgendwas verschwände, nur weil vielleicht aktuell mal hier und da mehr Frauen zum Zuge kommen. Ich finde im Gegenteil, dass man mehr Auswahl hat und auch mehr Möglichkeiten, vollkommen in seiner Komfortzone zu bleiben und im Zweifelsfall gar nichts Neues mehr zu erleben.