Gespenster-Krimi 8: Die Blutbestie (Contendo Media/Audionarchie)

  • Heute hat sich "Gespenster-Krimi 8: Die Blutbestie" bei mir im CD-Player gedreht, und ich wollte hier gerne mal meine Eindrücke mitteilen.



    Wenn das Wort "Blut" bereits im Titel auftaucht, dann darf man berechtigterweise erwarten, dass es im Hörspiel auch literweise fließt. Und genau das passiert in "Gespenster-Krimi 8" auch: Die Blutbestie tobt sich richtig aus, was auch sehr drastisch in Szene gesetzt wird. Mit dieser heftigen Gangart ist das Hörspiel definitiv nichts für Zartbesaitete. Die Maulhelden des Ortes blasen natürlich vollmundig zur Jagd auf das Monster, doch nur ein wackerer Streifenpolizist sowie ein Auswärtiger in Person des Profilers Dave Donovan sind wirklich bereit, etwas gegen den unsichtbaren Killer zu unternehmen, der nicht nur auf offener Straße zuschlägt, sondern auch in die Häuser der verängstigten Bevölkerung von Holsworthy eindringt.


    Den Konventionen des Genres kann sich dieses Hörspiel zwar auch nicht entziehen, doch gesteht es dem Monster mehr Tiefe zu als es bei vielen anderen Gruselhörspielen der Fall ist: Steve Dury wurde durch ein verhängnisvolles Experiment in die Blutbestie verwandelt - doch tief drin in dieser marodierenden Mordmaschine ist ein Teil von Durys Persönlichkeit erhalten geblieben. Und eben diesen Teil will Durys Verlobte Alice ansprechen, um das Monster zu stoppen. Die Konfrontation zwischen Alice und Dury/der Blutbestie ist ganz großes Drama und wahrscheinlich die beste Szene im Hörspiel.


    Zur Besetzung gehören dieses Mal unter anderem Mark Bremer, Merete Brettschneider, Martin Sabel und Wolfgang Hartmann. Bremer ist mir noch aus "Peter Lundt: Blinder Detektiv" in bester Erinnerung, und auch als Dave Donovan kann er überzeugen. Da übrigen Mitglieder des umfangreichen Casts ebenfalls gute Arbeit abliefern, ist in Sachen Sprecherleistung für mich alles im grünen Bereich. Ebenfalls keinen Anlass zur Beschwerde bietet in meinen Augen die Regie von Patrick Holtheuer und das Sounddesign von Andy Muhlack. Zusammen mit der Musik von Muhlack und Konrad Dornfels ergibt sich eine sehr ansprechende, dichte Klangkulisse für das Geschehen.


    Irgendwo habe ich gelesen, "Die Blutbestie" soll eine der beliebtesten Geschichten von A. F. Morland sein. Ob das stimmt, weiß ich nicht, da Heftromane nicht meine Welt sind. Was ich dagegen mit Bestimmtheit sagen kann: "Gespenster-Krimi 8: Die Blutbestie" hat mich eine Stunde lang wirklich gut unterhalten und damit meine Erwartungen erfüllt. Dieser Serie bleibe ich auf jeden Fall treu.

  • Ich habe den Beitrag zum einen verschoben, in den Rezensionsbereich (Du bist jetzt auch offiziell Rezensent hier und kannst direkt dort posten) und zum anderen habe ich den Beitrag hier in den Bereich kopiert, damit die Leser mitdiskutieren können. :)


    Danke für deine Rezension! :)

  • noch mal die Bitte: definiere Spoiler - Danke :D


    Also ich bin auch mal für leichte Unterhaltung. Bei Grusel-Krimi gibt es durchaus Folgen, die mir gefallen. Die Folge war keine schlechte Umsetzung, im Gegenteil, aber die Geschichte ist halt unterer Durchschnitt. Ich bewerte eben nicht nur nach der Machart, den Sprechern und den Effekten, wenn die Geschichte "blöd" ist, dann ist das eben so. Auch bei DDF gibt es Folgen, wo die Geschichte einfach nur schlecht ist, DDF an sich aber für mich eine super HSP Serie sind. Auch heute noch.


    Verschiedene Sprecher, Machart, Effekte usw sind auch ein Grund warum ich nur HSP höre und keine HB. Auch wenn der Leser die Stimme wechselt, ist mir das zu monoton, dass ich nur gelangweilt bin. Ich brauche die gute HSP Atmosphäre.

  • ok Danke.
    *lol* nein das mit dem das kann man sich ja Denken, da wäre ich gar nicht drauf gekommen, das zu sagen.
    So viel habe ich doch gar nicht zum Inhalt gesagt *kicher*