Mich hat auch keiner zum Erfolg gezwungen bzw. ich komme über die Runden. Bisher habe ich (fast) alles richtig gemacht, kann auch nicht jeder von sich behaupten.
Klar bin ich auch Hörspiel-Fan der ersten Stunde, aber ich bin auch (irgendwo) Geschäftsmann. Und wenn ich von einer Sache nicht leben kann, dann ist sie auch kein Erfolg. So sehe ich die Sache von einem ganz nüchternen finanziellen Standpunkt aus.
Ich habe vor Jahren mal jemanden getroffen, der hat einen ganz netten Verlag für Comics. Hauptberuflich aber war er Chef einer Molkerei. So was finde ich dann in Ordnung. Aber sich von einer Produktion zur nächsten hangeln müssen? Nee, das ist auf Dauer kein Erfolg. Oder aber mit viel (nervlicher) Substanz bezahlt.
Ich möchte nicht großspurig wirken: Ich habe Respekt vor jedem Hörspielmacher, der diese Nische bereichert. Auf der anderen Seite verstehe ich aber auch manchmal nicht, warum man sich das antut.
Und ich erkenne durchaus gerne den künstlerischen Erfolg an, den jemand mit einem gut gemachten Hörspiel erbringt - unabhängig davon, ob man damit über die Runden kommt.
Ich verstehe nur nicht die "Fans", die dann auch noch bestätigen, dass ihnen das Medium am Allerwertesten vorbei geht. Traurige Entwicklung.
Wo steht´n sowat?