Vergleich Edition 2000 und Edition 2012

  • Genau den Eindruck habe ich ja auch (oder besser gesagt er zwingt sich mir förmlich auf ).
    Nun gut, wenn dem nicht so ist, geb ich die Hoffnung jetzt ganz auf.
    Wenn man sich aus Not dazu entschlossen hätte die Serie komplett umzukrempeln hätte ich das ja noch irgendwo verstehen können aber wenn die Serie sich wirklich so toll verkauft hat und man, dass nur aus Spass an der Freud gemacht hat weiss ich auch nicht mehr weiter.
    "Don't fix what isn't broke" ist alles was mir da einfällt

  • Es gibt ein Schreckgespenst unter Sammlern:


    DER HORROR DER LÜCKE IM REGAL.


    Deswegen werden die bisherigen Sammler es sich 3x überlegen, ob sie abbrechen, denn es KÖNNTE ja nochmal "besser" werden, und was macht man dann? Von daher tut Lübbe durchaus nichts Falsches: gucken, ob neue Fans hinzukommen, und dafür auch Änderungen verlangen, und keine Angst vor weglaufenden Altfans haben, denn bellende Hunde beißen nicht.


    Besser kann man es nicht auf den Punkt bringen. Ich persönlich werde allerdings mit der Sinclair-Kauferei und -Sammlerei Schluss machen, wenn die kommenden Folgen wieder in den Keller sacken.


    - Der Wechsel von Oliver Döring zu Dennis Ehrhardt hat der Serie definitiv nicht gut getan.
    - Die neue Sprecherin und das Intro finde ich bis heute doof.


    - Die Bündelung der Handlungsstränge finde ich als Alt-Fan in Ordnung.


    Ich erwarte zukünftig die Qualität des Dreiteilers, dann bin ich gerne bereit, mein süß verdientes Geld in Sinclair-Hörspiele zu stecken. Wenn nicht, dann habe ich halt 60 wirklich tolle Hörspiele, die man immer wieder hören kann.


    Und mir ist auch klar, dass die Verantwortlichen sich ein Ei auf meine Meinung pellen....

  • "Don't fix what isn't broke" ist alles was mir da einfällt


    Hätte ich die Serie fortgesetzt (es gab mal eine scherzhafte Anfrage meinerseits vor zwei Jahren in Leipzig, aber mit nur zwei Folgen MindNapping als Referenz kann man nichts reißen), dann hätte ich es auch so gehandhabt, aber man weiß halt auch nicht, ob es eine Auflage seitens Lübbe war, dass man anders an die Serie rangehen soll.


    So oder so hat es an den Zahlen wohl herzlich wenig bis gar nichts geändert und solange Sinclair nicht zu einer Amateur-Produktion wird, was ich sowieso nicht passieren sehe, wird sich daran auch weiterhin nichts ändern.

  • So oder so hat es an den Zahlen wohl herzlich wenig bis gar nichts geändert und solange Sinclair nicht zu einer Amateur-Produktion wird, was ich sowieso nicht passieren sehe, wird sich daran auch weiterhin nichts ändern.

    Naja das wiederspricht aber dem das man trotz guter Verkauszahlen ja alles bereits anders gemacht hat....
    Ausserdem da man bei sich Lübbe so um die Fans kümmert (es wird ja immer wieder gerne betont das die meisten Ändrungen auf "Fanwunsch" gemacht wurden) warum nicht auf die Kritik eingehen?
    Es ist über ein Jahr her seit dem Teamwechsel und die Kritiken sind immer noch sehr laut, so was hat s vorher nicht gegeben. Döhring hatte sicher auch seine Kritiker aber bestimmt nicht in diesem Ausmass.Warum kann man dann nicht einfach sagen "okay wir haben es versucht, das und das kommt nicht so gut an, wir probieren was neues"?
    Das wäre eigentlich nur logisch und für die Möglichkeit hätte man von Anfang an Raum lassen sollen wenn man so ein riskantes Manöver wagt, meiner Meinung nach.
    Wenn es allerdings stimmt und man bei Lübbe wirklich mit der Einstellung "die Fans kaufen eh jeden Scheiss" (wie mir ja jetzt mehrfach versichert wurde) arbeitet, tja dann bin ich froh nicht mehr dabei zu sein.
    Das ist ne ganz falsche Einstellung und überhaupt nicht wahr, dafür wurden schon viele zu viele Serien eingestellt als das man sich noch an dem Irrglauben festhalten will.
    Blinde Fantreue hat auch irgendwann seine Grenzen.

  • Doch das weiss man eigentlich, Oliver Döring hat in in einem Interview gesagt er ist gegangen weil man eine neue Richtung wollte die nicht seinen Vortstellungen entsprachen.


    Das ist die Version, die man öffentlich geäußert hat, ja. ;)

  • Ja gut, dass es da hinter den Kullissen ordentlich gekracht haben muss is ja wohl klar. :D


    Das habe ich damit nicht gesagt und ob es da ordentlich gekracht hat wissen wir auch nicht, aber das ist eine Version, die verkündet wurde. Man kann aber davon ausgehen, dass es eher andere Gründe gab.

  • Ich wollte damit gesagt haben, dass wir nicht wissen was vorgefallen ist, das weißt Du nicht, das weiß ich nicht. Von daher ist alles andere Spekulation.


    Und ein neues Produktionsteam ist für mich kein krasser Wechsel. Außerdem meinte ich damit auch nicht, dass das der Grund für Oliver Dörings Abschied ist.

  • Aus dem Thread "Neuste Errungenschaft"


    John Sinclair "Ein Leben unter Toten".


    Jetzt entscheidet es sich. Ist das wieder so eine Grütze wie "Stellas Rattenkeller" war´s das für mich mit der Serie.
    Ist es ein Kracher wie der letzte Dreiteiler, werde ich den Scheiß weiter kaufen! :D


    Kann ich nicht ganz verstehen. Die Kreuz Trilogie scheint dir ja gefallen zu haben! Es gibt in jeder Serie gute und schlechte Hörspiele.


    Ich fand Stellas Rattenkeller eigentlich sehr gut! Ich habe mir speziell diese Folge mal wieder angehört um zu testen, ob mir die Serie nicht doch noch gefällt. Ich war bei der Folge 70 ausgestiegen. Es war eine spannende Folge, mit einer nicht zu erwartenden Wendung in der Story.


    Ich glaube manchmal, eine bestimmte Gruppe von Sinclair Hörern bezeichnet die neuen Folgen nur als "Grütze," weil die Hörspiele gegenüber der Heftvorlage abgeändert wurden! Jede Änderung scheint für sie ein unverzeihliches Vergehen zu sein. Diese Sichtweise kann ich nicht ganz nachvollziehen, wenn dabei dann trotzdem noch gute Hörspiele entstehen.


    Was ich am aller wenigsten verstehen kann, ist die Kritik an der neuen Erzählerin! Ich fand es selbst nicht die feine Englische Art wie man Joachim Kerzel aus der Serie entfernt hat. Die Entfernung des Interviews mit Joachim Kerzel bei Hoernews.de war mehr als dubios für mich.


    Dennoch, nachdem ich Alexandra Lange das erste Mal gehört habe, musste ich sofort an die alten TSB Sinclairs denken, von denen ich einige gehört habe! Hört sich für mich fast nach TSB an. Ich glaube, sie wird so stark kritisiert, nur weil einige Joachim Kerzel vermissen. Ich finde das ihrer schauspielerischen Leistung gegenüber nicht gerecht!

  • Jede Änderung scheint für sie ein unverzeihliches Vergehen zu sein. Diese Sichtweise kann ich nicht ganz nachvollziehen, wenn dabei dann trotzdem noch gute Hörspiele entstehen.


    Es könnte ja ein gutes Hörspiel sein, wenn es im Prinzip Etikettenschwindel wäre. Denn wenn ich als zahlender Kunde ein Produkt erwerbe auf dem z.B. "Macht und Mythos" steht, dann erwarte ich auch den Inhalt und nicht etwas aus zig Romanen zusammengebasteltes.
    Und das diese Sichtweise subjektiv ist, das sollte jedem einleuchten.


    Zitat

    Was ich am aller wenigsten verstehen kann, ist die Kritik an der neuen Erzählerin!


    Was ich mich eher Frage, bedarf es überhaupt einer Erzählerin wenn sie eh nur maximal 50% der Erzähleransagen macht?


    Zitat

    Ich fand es selbst nicht die feine Englische Art wie man Joachim Kerzel aus der Serie entfernt hat. Die Entfernung des Interviews mit Joachim Kerzel bei Hoernews.de war mehr als dubios für mich.


    Wessen Wein ich trink, dessen Lied ich sing. Es ist schon dubios, das erst nach einem "Gespräch" mit Lübbe-Audio Herr Kerzel gefordert hat, seine getätigten Aussagen von der Seite zu nehmen. Und dann das geile "Ablese-Interview" mit Rellergerd....


    http://www.youtube.com/watch?v…k&feature=player_embedded

  • Es könnte ja ein gutes Hörspiel sein, wenn es im Prinzip Etikettenschwindel wäre.


    Man hätte die Folgen anders nennen müssen ja, aber den Begriff "Etikettenschwindel" finde ich schon sehr hart. Das klingt wie eine juristische Anklage von dir!


    Und das diese Sichtweise subjektiv ist, das sollte jedem einleuchten.


    Richtig rein Subjektiv! Aber die Art und Weise wie die Hörspiele über mehrere Internet Foren schlecht gemacht werden ist schon arg nervig. Es wird sich auf das Negative versteft und die positiven Aspekte werden nicht gesehen!


    Atmosphärisch hat die Serie für mich unter Dennis Erhardt zugelegt! Und er hat auch recht, wenn er sagt, dass er Handlungsbögen die sich über 100 Hefte erstrecken, die aber für das Fortkommen der Serie wichtig sind, raffen muss! Soviele Hefte wie es gibt, kann man nicht als Hörspiel produzieren. Das würde 50 Jahre dauern!

  • Also ich kenne die Sinclair-Heftchenvorlagen nicht und die sind mir ehrlich gesagt auch ziemlich egal.
    Und ich bin grundsätzlich auch jemand, der lieber eine freie Umsetzung hat, welche mit dem Medium spielt, auf welche die Geschichte übertragen wird, als eine sklavische 1:1 Umsetzung.


    Ich habe Sinclair zuletzt nicht so regelmäßig verfolgt, aber sowohl Folge 79 als auch heute Folge 80 gehört. Und ich muss sagen, das was Ehrhardt da abgeliefert hat, lässt sich in meinen Ohren prima hören. Und mal abgesehen von gewissen Punkten, finde ich die Art, wie die Geschichten erzählt werden, gar nicht mal so krass anders als bei Döring.

  • ich muss zugeben,ich bin ein otto-konsument !


    ich habe nur wenige ramane gelsen und kann mich eher selten an die genaue handlung erinnern.


    von daher empfinde ich keinen "etikettenschwindel" bei den neuen folgen.(kreuztriologie)
    für mich haben sich ein grosser teil der neuen folgen ganz gut und richtig angehört.


    eines muss ich mal sagen,.das ist doch eigentlich beschwerde auf hohem nivau.
    ich finde die serie einfach genial und freu mich immer wie es weiter geht.


    PRO edition 2000 :kopfkino pur,hat fast alles gestimmt und einen weg gezeigt wie sich hörspiele anhören sollen,einfach top!
    CONTRA : zu oft die gleichen sprecher,wenig spielzeit


    PRO edition 2012: serie ist erwachsener,der handlungsstrang wird besser verwaltet,länge spielzeit
    CONTRA: A.L.B ist als erzählerin gut aber für diese serie nicht gut genug.das switchen der scenen ist teils zu schnell

  • Also ich kenne die Sinclair-Heftchenvorlagen nicht und die sind mir ehrlich gesagt auch ziemlich egal.
    Und ich bin grundsätzlich auch jemand, der lieber eine freie Umsetzung hat, welche mit dem Medium spielt, auf welche die Geschichte übertragen wird, als eine sklavische 1:1 Umsetzung.


    Tja, doof ist dabei nur, dass man nicht wirklich mitreden kann, wenn es darum geht, welche Romanvorlagen gut und welche schlecht sind. Zudem kannst du dann doch gar nicht beurteilen, wie und ob eine Umsetzung dann gelungen ist. Und da hat Herr Ehrhardt schon ein paar Male fett daneben gegriffen. Zudem finde ich es etwas despektierlich, von "Heftchenvorlagen" (aber is ja egal...) zu sprechen. Das muss man erstmal bringen, was Helmut Rellergerd bis heute geschaffen hat.


    Kann ich nicht ganz verstehen. Die Kreuz Trilogie scheint dir ja gefallen zu haben! Es gibt in jeder Serie gute und schlechte Hörspiele.


    Schon klar, aber ich kaufe auch keine Pralinenschachtel, bei der ich befürchten muss, dass jeder dritte Leckerbissen mit Sch.... gefüllt ist!



    Ich glaube manchmal, eine bestimmte Gruppe von Sinclair Hörern bezeichnet die neuen Folgen nur als "Grütze," weil die Hörspiele gegenüber der Heftvorlage abgeändert wurden! Jede Änderung scheint für sie ein unverzeihliches Vergehen zu sein. Diese Sichtweise kann ich nicht ganz nachvollziehen, wenn dabei dann trotzdem noch gute Hörspiele entstehen.


    Die Bündelung und Modifizierung der Handlungsstränge halte ich für wichtig und gut. Letzten Endes stellen sie das Team um Herrn Ehrhardt aber vor eine fast unlösbare und vor allem undankbare Aufgabe. In diesem Zusammenhang frage ich mich, ob die vielen Einzelfolgen sein müssen.



    [

  • Tja, doof ist dabei nur, dass man nicht wirklich mitreden kann, wenn es darum geht, welche Romanvorlagen gut und welche schlecht sind.


    Stört mich nicht im geringsten. Mich interessieren die Vorlagen im Falle von Sinclair nicht.


    Zitat


    Zudem kannst du dann doch gar nicht beurteilen, wie und ob eine Umsetzung dann gelungen ist.


    Mag sein, dass ich nicht den direkten Vergleich zur Heftvorlage ziehen kann. Dafür kann ich aber noch immer beurteilen, wie die Geschichte im Medium Hörspiel für sich betrachtet funktioniert.


    Zitat


    Und da hat Herr Ehrhardt schon ein paar Male fett daneben gegriffen.


    Also wenn ich allein die Hörspiele betrachte, habe ich ein richtig "fett daneben gegriffen" noch nicht feststellen können. Sicherlich waren nicht alle Hörspiele pures Gold und schwächere Produktionen dabei. Wobei ich wie gesagt auch nur eine handvoll der zuletzt veröffentlichten Sachen gehört habe und daher auch kein vollständiges Bild habe. Vielleicht ist mir ja manches entgangen.
    Was genau meinst du denn?


    Zitat


    Zudem finde ich es etwas despektierlich, von "Heftchenvorlagen" (aber is ja egal...) zu sprechen. Das muss man erstmal bringen, was Helmut Rellergerd bis heute geschaffen hat.


    Ist zweifellos eine Leistung, keine Frage.