Löschung unbequemer Kritik

  • Zumindestens wirbt Ascon van Bargen weiterhin auf seiner Webseite mit Experiment-Stille Statements die völlig sinnfrei aus dem Zusammengehang gerissen werden (z.B. hier und hier ) und diese hat er natürlich nicht zensieren lassen oder sie auf seiner Seite gelöscht . Das man aber auch Verrisse zu Werbezwecken nutzen kann wissen wir aber seit dem Maritim Hörspiel Meister des Schrecken VI - Das Bildnis des Dorian Gray siehe dazu Beitrag auf Hörspiel3.

  • Frage mich, warum dann noch kein Rezensent auf die Idee gekommen ist, mit dem Verweis auf Rufschädigung genau dieses Rosinenpicken anzugehen? Ich meine, jemand könnte ja von Captains Hörspielgeschmack eine völlig unzutreffende Meinung bekommen, wenn man sich das mit dem "eines der besten Hörspiele aller Zeiten" so anguckt.


    Ich denke nun mal, wer Respekt (mit dem Umgang von kreativem Material) fordert, sollte ihn in gleicher Münze gewähren ...

    Zoe: "Proximity alert. Must be coming up on something."
    Wash: (alarmed) "Oh my god. What can it be? We're all doomed! Who's flying this thing!?" (deadpan) "Oh right, that would be me. Back to work."

  • Frage mich, warum dann noch kein Rezensent auf die Idee gekommen ist, mit dem Verweis auf Rufschädigung genau dieses Rosinenpicken anzugehen? Ich meine, jemand könnte ja von Captains Hörspielgeschmack eine völlig unzutreffende Meinung bekommen, wenn man sich das mit dem "eines der besten Hörspiele aller Zeiten" so anguckt.


    Ich denke nun mal, wer Respekt (mit dem Umgang von kreativem Material) fordert, sollte ihn in gleicher Münze gewähren ...


    Ach, warum sollte ich denn gegen sowas vorgehen? Ich finde sowas affig und es wirft doch eher auf den Herrn Autor ein schlechtes Licht, wenn er sich solcher Methoden bedienen muss, mir ist das doch wurscht. Die Wahrheit kam doch sowieso ans Tageslicht.


    Mit allen Aktionen hat man sich im Endeffekt nur selber geschadet, ohne dass ich was machen musste. :D

  • Hallo,


    ich habe jedenfalls in den letzten Tagen eines gelernt: Manche Leute sind schnell dabei, die Werke anderer zu kritisieren.
    Kritisiert man als Autor hingegen die Kritiker, ist da ganz schnell Schluss mit lustig. Offenbar werden Kritiker nicht gerne kritisiert. :D


    Ich habe mir überlegt, manche vermeintlichen Rezensionen von Hobby-Kritikern genauer unter die Lupe zu nehmen und dann ggfl. was dazu zu schreiben.

  • Hallo,


    ich habe jedenfalls in den letzten Tagen eines gelernt: Manche Leute sind schnell dabei, die Werke anderer zu kritisieren.
    Kritisiert man als Autor hingegen die Kritiker, ist da ganz schnell Schluss mit lustig. Offenbar werden Kritiker nicht gerne kritisiert. :D


    Ich habe mir überlegt, manche vermeintlichen Rezensionen von Hobby-Kritikern genauer unter die Lupe zu nehmen und dann ggfl. was dazu zu schreiben.

    Weil es im Prinzip doch auch affig ist, Meinungen zu kritisieren, oder?

  • Hallo,


    warum sollte das affig sein? Ich finde es ja auch affig, wenn einer "einen Loop im Wald" hört - also darf ich das auch schreiben. Die Meinungsfreiheit, die hier eingefordert wird, ist ja keine Einbahnstraße :D
    Und wenn einer schreibt, dass er glaubt, eine Szene sei in Chris 5 nur als Effekthascherei drin, dann muss er sich von mir sagen lassen, dass er sich mit der Thematik nicht ausreichend beschäftigt hat - was ich aber von einem Rezensenten erwarte und auch selbst, wenn ich rezensiere, mache.


    Warum sollte es affig sein, wenn man als Autor zu einer Rezension Stellung nimmt? Ich wüsste nicht, dass es die Pflicht gibt, als Autor die Klappe zu halten und alles stumm hinzunehmen. Jedenfalls ist mir eine solche Pflicht nicht bekannt :P


    Ja, das wird sicherlich lustig … ich freue mich schon drauf … :]

  • Wenn der Loop im Wald aber vorhanden sein sollte, was ist an Fakten dann affig?


    Aber gut, mach Du mal. Es wirkt dann wie Rechtfertigung und wenn Du das nötig hast, bitte. :D Ich freue mich auch schon drauf.


    Sorry, aber Du bist mir in der letzten Zeit absolut unsympathisch geworden, schade.

  • Also zunächst einmal habe ich den Loop in der "Zuletzt gehört" Sparte mit den Worten "ich meine einen Loop gehört zu haben" erwähnt und nicht in einer Rezension. Ich muss dabei sagen, das ich das Hörspiel nur im Autoradio gehört habe und mir dann dachte: "Och, das ist aber unschön" und das dann eben auch erwähnt habe. Sobald ich Zeit habe, höre ich es mir nochmal an und gebe dann die Sekundenangabe durch. Hätte nie gedacht, daß eine eher beiläufige Meinung in dem "Zuletzt gehört"-Thread für so wichtig genommen wird, daß DarkWriter nun schon gefühlte zehn mal dieses erwähnt. DarkWriter, das scheint Dich ja mächtig gestört haben. Nicht gestört hat offensichtlich, das ich auch schrieb, das ich es ansonsten ganz ok fand.

  • Hallo,


    Rechtfertigung? Ich muss mich als Autor weder für einen Loop im Wald noch für sonst etwas rechtfertigen, was mit den Hörspielen in Zusammenhang steht. Ich mache sie nicht. Ich bin nur für die Vorlage zuständig, für eine lang laufende Serie, die sich seit Jahren entwickelt. Und die schreibe ich für Leser. Also kann ich mich gar nicht für etwas aus der Produktion der Hörspiele rechtfertigen, denn ich habe damit nichts zu tun. Rechtfertigen kann man sich ja nur für Dinge, die man selbst zu verantworten hat. Ist klar, oder?


    Als Rezensent begrüße ich es übrigens, wenn Autoren und Macher auf meine Rezensionen reagieren. Ich sah das noch nie als Einbahnstraße. Und die Verlage geben durchaus Feedback, schließlich schickt man ihnen die Rezension, man schickt den Link oder die Publikation … Auch bei negativer Kritik kommt häufig etwas zurück. Zumindest dann, wenn es sich um professionelle Rezensionen handelt.


    Wobei - und das ist nicht persönlich gemeint - ich ohnehin nicht viele tatsächlich guten (im Sinne von gut geschrieben, nicht gut bewertet) Rezensionen im Bereich Hörspiele gefunden habe. Die meisten sind irgendwie drübergebügelt, ohne sich mit dem Titel oder der Serie zu befassen. Das ist schade, aber bei der Masse, die manche schreiben, wahrscheinlich auch nicht anders möglich. Und das betrifft nicht nur meine Serien, sondern auch andere, die ich selbst im Blick habe.
    Mir macht es auch nichts aus, wenn einem Rezensenten das Stück von mir nicht gefällt. Mir gefallen ja auch nicht alle Stücke. Mich ärgert nur, wenn sich ein "Kritiker" keine Mühe gibt. Und das finde ich häufig.
    Ich weiß nicht, ob und an wen mein Verlag Rezensionsexemplare vergibt. Ich weiß nur, dass ich nur an ausgewählte Personen Rezensionsexemplare vergebe; aus eben jenem Grund.


    Grüße

  • Hallo,


    […] DarkWriter, das scheint Dich ja mächtig gestört haben. Nicht gestört hat offensichtlich, das ich auch schrieb, das ich es ansonsten ganz ok fand.


    gestört hat es mich nicht in dem Sinne, als dass ich dachte, dass da wirklich ein Loop ist. Ich habe ihn auch gar nicht gehört und wahrscheinlich hört ihn auch sonst keiner, der nicht auf so etwas achtet (also etwa 99% der Kunden). Tatsächlich habe ich erst einmal ziemlich darüber gelacht und - pardon - recht seltsam gefunden. Ich nehme es seitdem als Beispiel, das ist alles. Aber wenn es dich stört, dann werde ich es künftig nicht mehr verwenden.

  • Mir ist das mehrmalige Erwähnen des Loops (jetzt sollte man tatsächlich mal klären, ob es sich um einen solchen handelt, denn auch die "zuletzt gehört"-Abteilung sollte einen gewissen Qualitätsstandard einhalten..... :) )auch aufgefallen, ich wusste sogar noch, dass die ursprüngliche Bemerkung von Hörer Tolkien kam...


    Aber in meinen Ohren sind das eben genau die Dinge, die ein Hörspiel runterziehen bzw. einen rausreißen, ebenso wie Betonungsfehler, dasselbe Wort zweimal im gleichen Satz zu verwenden, unnatürliche Pausen in den Dialogen, seltsame Emotionen (oder nicht natürlich dargestellte)...all sowas. Da kann der Autor noch so gut geschrieben haben. Im grunde finde ich es respektlos, dass dann als affig zu bezeichnen, zumal dann zu sagen, man habe ja mit der Umsetzung nichts zu tun.


    Zu der vanBargen-Sache (ist ja schon wieder gegessen): ich finde seinen langen Beitrag sehr nachvollziehbar und vernünftig, die entstellten Kritiken kenne ich nicht, aber eine Sache ist doch albern: wenn man dann bei ExperimentStille hinschreibt "auf Bitte des Verlags fehlt hier die Kritik" (oder so ähnlich) , weiß doch trotzdem jeder was gelaufen ist oder? Zumal diese Kritiken wirklich keine sind, sondern bestenfalls in ihrer Kürze Amazon-Meinungs-Niveau haben, also kaum ernstgenommen werden können. Zumal die ganze Rubrik für den uneingeweihten kaum zufällig zu erreichen ist, ich finde die Seite extrem unübersichtlich!

  • ich wollte eigentlich nur zum ausdruck bringen, dass ein loop im wald womöglich zwar als metapher für irgendwas höheres dienlich sein kann, als gezielter streitpunkt zwischen machern und kritikern vielleicht reizvoll ist, aber für die unerhebliche masse der konsumtrottel vielleicht ein etwas übertriebenes argument darstellen könnte. niemals nicht wollte ich irgendwem mangelnde achtung zollen, dies liegt nicht in meiner natur. und kritiker wollte ich damit schonmal gar nicht kritisieren, obwohl dies natürlich durchaus passieren darf.
    btw was ist eigentlich ein loop im wald?

  • Hallo,


    @ Captain Blitz: Nö, keine Kritik. Das war einfach nur ein Gag, Und ich schrieb ja schon früher (um 18:21 Uhr), dass ich über die Sache lachen musste, als ich sie las. Also ging ich auf den Scherz ein. Entschuldige bitte, wenn ich damit die Gefühle von jemandem verletzt habe, ich gehe den Bußgürtel drei Löcher enger schnallen. Mein Wehklagen wird dann auch garantiert ohne Loop auskommen und sich in Höhe, Authentizität und Emotionalität völlig natürlich anhören. :tongue:


    @ gaerwin: Ein Loop ist ein sich wiederholender Soundschnipsel. Etwa ein Vogelgesang, den man zweimal hintereinander setzt, um die Vogelstimmen zu verlängern. Statt "zwitscher" also "zwitscher-zwitscher". Das kann man auch mehrmals machen, also "zwitscher-zwitscher-zwitscher" oder "zwitscher-zwitscher-zwitscher-zwitscher-zwitscher-zwitscher". Und so etwas fiel Tolkien auf, er bemängelte es und ich nehme es seitdem hin und wieder als Beispiel in meinen Texten, da es bei Christoph Schwarz 5 vorkam, zu dem ich ja 2005 die Romanvorlage schrieb.


    Grüße