Die letzten Helden

  • In den ersten 17 Minuten geht es darum, warum die Helden so lange brauchen. Ist alles etwas wirr. David Holy sagt, er hätte seine Arbeit erledigt, auch bei der Drachenlanze, es liege jetzt bzw. lag in der Vergangenheit an anderen. Einige Sprecher seien gestorben, es wird wieder massiv Werbung für ein Abo gemacht und er arbeite jetzt an einer bekannten SF-Hörspielserie, die er als Kind geliebt habe. Er habe auch Geld zurückgelegt, damit die Helden beendet werden könnten, falls ihm was passiere, denn wenn er etwas anfangen, dann bringe er es auch zu Ende.


    Für die Abonnenten sollen die Folgen 8-10 (oder war es 12?) bis April erscheinen, für Normalsterbliche könne er es noch nicht sagen.

  • Die Chroniken der Verdammten seien eingestellt worden, weil man lieber Heff der Chef machen wolle. Jetzt wolle man aber doch die Chroniken machen, da sie erfolgreicher seien. Arbeit daran solle aber erst 2015 oder so beginnen.


    Noch eine neue Serie 2014. Thema Kinder, keine Fantasy.


    "Merle und die fließende Königin" sei noch nicht fertig, weil das Artwork noch nicht fertig sei. Der Künstler solle Strafzahlungen machen, die man jetzt doch nicht mache.


    Er (David Holeyl) hasse Zeitdruck und vergleicht sich mit Goethe. Er produziere unabhängig von Verkaufszahlen. Arbeiten für die Werbung würden gut laufen, statt sich eine Porsche zu kaufen, mache er aber lieber Hörspiele.

  • Die Chroniken der Verdammten seien eingestellt worden, weil man lieber Heff der Chef machen wolle. Jetzt wolle man aber doch die Chroniken machen, da sie erfolgreicher seien. Arbeit daran solle aber erst 2015 oder so beginnen.


    Wie kann etwas erfolgreicher sein, was im Gegensatz zu Heff der Chef nie erschienen ist?


    Zitat

    Noch eine neue Serie 2014. Thema Kinder, keine Fantasy.


    War die nicht auch schon für 2013 angekündigt?


    Zitat

    "Merle und die fließende Königin" sei noch nicht fertig, weil das Artwork noch nicht fertig sei. Der Künstler solle Strafzahlungen machen, die man jetzt doch nicht mache.


    Klar, letztendlich scheitert es immer am Artwork, logisch...


    Zitat

    Er (David Holeyl) hasse Zeitdruck und vergleicht sich mit Goethe. Er produziere unabhängig von Verkaufszahlen. Arbeiten für die Werbung würden gut laufen, statt sich eine Porsche zu kaufen, mache er aber lieber Hörspiele.


    Ja, Zeitdruck und Deadlines sind doof, das stimmt, aber trotzdem kann man abliefern. Ich sehe da nicht so das Problem.


    Was ich zum Thema "Porsche kaufen vs. Hörspiele machen" denke, verkneife ich mir jetzt mal lieber.


    Was die gestorbenen Sprecher betrifft, welche sollen das bitte sein? So viele waren das mit Sicherheit nicht, die in seinen Werken zu hören waren, die jetzt nicht mehr unter uns weilen und dann besetzt man neu.

  • Die Zitate sind natürlich sehr subjektiv von mir ausgewählt, aber es ist das, was am meisten bei mir hängen geblieben ist.
    Im Rest geht es um seine Inspiration, Rechtstreits mit Geschäftspartnern bzw. ehemaligen Mitarbeitern, warum er nicht mehr in Foren unterwegs ist und welche Hörspielproduktioenen er mag.


    Bei Chroniken der Verdammten sind wohl die Downloadzahlen der ersten (kostenlosen) Folge gemeint.

  • Die Zitate sind natürlich sehr subjektiv von mir ausgewählt, aber es ist das, was am meisten bei mir hängen geblieben ist.
    Im Rest geht es um seine Inspiration, Rechtstreits mit Geschäftspartnern bzw. ehemaligen Mitarbeitern, warum er nicht mehr in Foren unterwegs ist und welche Hörspielproduktioenen er mag.


    Und das verhindert alles, einfach mal was zu veröffentlichen? Nicht als Vorab-Download, sondern handfest?


    Und warum ist er nicht mehr in den Foren? Weil dort immer alles hinterfragt wird?


    Zitat

    Bei Chroniken der Verdammten sind wohl die Downloadzahlen der ersten (kostenlosen) Folge gemeint.


    Klar, sowas sagt ja auch viel aus über mögliche Verkaufszahlen... :rolleyes:

  • Im Teil, der nicht über die eigenen Produktionen (da ist es mir zu viel Eigenlob) geht, sondern über die Hörspielbranche und Szene kommt mir David Holy aber sehr sympathisch rüber. Er lästert über niemanden, erwähnt nur die Produktionen, die er wirklich mag.
    Er war wohl auch an Star Wars dran, aber Oliver Döring kam ihm knapp zuvor. Holy hätte auch gerne "Drizzt" und "Die schwarze Sonne" weitergemacht, konnte sich mit Günther Merlau wohl nicht einigen.

  • Im Teil, der nicht über die eigenen Produktionen (da ist es mir zu viel Eigenlob) geht, sondern über die Hörspielbranche und Szene kommt mir David Holy aber sehr sympathisch rüber. Er lästert über niemanden, erwähnt nur die Produktionen, die er wirklich mag.
    Er war wohl auch an Star Wars dran, aber Oliver Döring kam ihm knapp zuvor. Holy hätte auch gerne "Drizzt" und "Die schwarze Sonne" weitergemacht, konnte sich mit Günther Merlau wohl nicht einigen.


    Wobei man sagen muss, dass das auch immer nur EINE Sicht der Dinge ist.


    Klar, ich war auch schon an so vielen Lizenzen dran... ;) Doch dann fraß der Hund meine Hausaufgaben.


    Ich habe auch schon gehört, dass man Lausch kaufen wollte etc., aber ob das alles so stimmt. Ich glaube Günter verkauft generell nichts, wobei man sich bei Drizzt nicht mit Günter einigen muss, sondern mit dem Lizenzinhaber. Die schwarze Sonne hätte eh nur noch zwei Folgen gehabt und da ist auch wohl schon teilweise was aufgenommen. Günter meinte letztens zu mir, als ich ihm sagte, dass man das doch gemeinsam fortsetzen könnte oder man gemeinsam neue Folgen "Caine" bringt nur lapidar: "Ja, mach doch, warum nicht?", aber das ist nicht so wirklich meins. Man will sowas ja gemeinsam machen, denn wenn irgendein Dritter das vollendet, dann ist es nicht da selbe oder sehe ich das falsch.


    So oder so ist dieser Podcast mit reichlich Vorsicht zu genießen. Mich interessieren nur Fakten in Form von fertigen, veröffentlichten Werken und nicht irgendwelche Grafiken, die sowas verhindern.

  • Besten Dank für die Zusammenfassung.


    David Holy ist nach meinem Eindruck jemand, dem durchaus einiges an den Produkten liegt und auch mit Feuereifer dabei ist. Imho ist es aber manchmal sinnvoller, einen Schlussstrich zu ziehen (sprich: die Sachen zur VÖ rauszugehen) anstatt sich Ewigkeiten in weiteren Details zu verlieren. Was dann zur aktuellen VÖ-Katastrophe führt.

  • Ich glaub ich muss mir das doch mal anhören. Klingt mindestens so spannend wie Rohlings Elisenlebkuchen Backerei vor drei Wochen. :D
    Was das wohl für eine Sci-Fi Serie sein mag aus seiner Jugend wo er jetzt "dran ist". Ach, ich spar mir weitere Tüddelchen, eigentlich müsste ich meinen ganzen Beitrag in Tüddel setzen. :rolleyes:

  • Als Nichthörer der letzten Helden finde ich das ganze irgendwie lächerlich-amüsant. Folge 2 habe ich hier zwar herumstehen, hab sie aber nicht gehört und werde es auch nicht tun bis die Serie abgeschlossen ist. Sollte mir gefallen was ich da höre kaufe ich mir dann die abgeschlossene Serie auf einmal, ich gehe einfach mal davon aus in 20-30 Jahren noch Hörspiele zu hören. Eigentlich warte ich ungern bei laufenden Serien damit sie auch abgeschlossen werden, aber wie zum Teufel soll man bei so einem Verhalten neue Kunden gewinnen? Die Veröffentlichungspolitik der Letzten Helden lässt mich noch verwirrter zurück als die durchschnittliche Merkelrede...

  • Soso.


    "Der Mann" hat also gelästert und wurde fristlos gekündigt, das Gericht hat Holy also Recht gegeben.. Soso.


    Hier mal die Tatsachen, die Herr Holy so gern ignoriert.



    (Geben Sie sich bitte keine Mühe, Herr Holy. Die Verhandlung war öffentlich, also ist das Ergebnis auch kein Geheimnis. Aber vielleicht sind Ihnen in Ihrer Pipi-Langstrumpf-Welt, die sie sich ja gern so machen, wie sie Ihnen gefällt, die Tatsachen ja gar nicht geläufig. In diesem Fall wünsche ich Ihnen viel Freude bei der Aufbereitung Ihres Gedächtnisses.)





    Ende 2010 wurde die Kündigung aus betrieblichen Gründen ausgesprochen. Hintergrund war, dass
    für die Zeit von ursprünglich 2, dann sogar 3 Monaten (Januar-März) keine Drehbücher vorlagen und
    somit keine Arbeit für Herrn Korthof vorhanden war, die sein Gehalt rechtfertigte. Unter
    beidseitigem Einverständnis und unter der Zusage, 2011 in einer neu zu gründenden Firma (Holy
    Products) wieder eingestellt zu werden, stimmten beide Parteien zu.


    In verschiedenen Emails wurde die Menge der angekündigten Drehbücher immer weiter reduziert,
    gar gänzlich andere Projekte angekündigt.
    Eine neue Firma wurde nicht gegründet, Herr Korthof wurde zum 1. April 2011 wieder bei den
    Holysoft Studios Ltd. angestellt.


    Ständige Verzögerungen im Schreiben der Drehbücher führten sowohl zu einem stark verzögerten
    Beginn der eigentlichen Produktion, als auch zu notwendigen, nachträglichen Buchungen der
    Schauspieler, da zum Zeitpunkt der ursprünglichen Buchung nicht alle Texte vorhanden waren.
    Gagenverhandlungen wurden Herrn Korthof übertragen, ohne dass dieser aufgrund des
    unzureichenden, teils gänzlich fehlenden Arbeitsmaterials eine geeignete Basis für
    Gagenverhandlungen hatte. Nach Angaben Herrn Holys sollten Hauptrollen mit einem Fixbetrag von
    1500 Euro für "das Gesamtwerk" gebucht werden. Nach den ersten Buchungen unter diesen Angaben
    wurde Herr Korthof jedoch ermahnt, den entsprechenden Schauspielern viel zu viel Geld zugesagt zu haben.


    Aufgrund der Entscheidung Herrn Holys in seiner Eigenschaft als Chef, statt der mit Herrn Korthof
    vorhandenen Fachkraft die Arbeit der Schauspiel- und Regieführung selbst zu übernehmen, in
    Kombination mit mangelhaftem Arbeitsmaterial (z.B. nicht-lektorierte und/oder unvollständige Drehbücher)
    entstanden qualitativ mangelhafte Aufnahmen, die für einen Einsatz in einem hochwertigen Hörspiel
    nicht ausreichten. Diese unzureichend angeleiteten Aufnahmen mussten erneut disponiert und
    aufgenommen werden, was zu erneuten Verzögerungen in der Produktion führte. Teilweise wurden
    nach Finalisierung der Schnittarbeiten an einem Hörspiel erneute Aufnahmen angesetzt, um Mängel
    auszubessern, die mit fachkundigem Einsatz weit im Vorfeld hätten vermieden werden können.
    Dadurch verzögerte sich die Erstveröffentlichung immens.


    Ebenfalls Herrn Holys eigene Entscheidung war es, die Drehbücher selbst anzufertigen. Da Herr Holy
    in der Regel mit dem tagesaktuellen Geschäft beschäftigt war, wurden die Drehbücher von ihm in
    Pausen oder in der Freizeit geschrieben, was zu groben Mängeln in der Ausarbeitung führte (und
    daraus resultierend unzureichendem Arbeitsmaterial), sowie durch eine beidhändige
    Sehnenscheidenentzündung wiederum Verzögerungen in der Bearbeitung nach sich zog, da ohne
    Drehbücher keine neuen Aufnahmen stattfinden konnten.


    Aufgrund der mangelhaften Hygiene vor Ort, sowie den ständigen Vorhaltungen, Herr Korthof würde
    die alleinige Schuld an Verzögerungen und Budgetüberschreitungen tragen, wurde Korthof immer öfter
    krank, was in der Folge zu weiteren Verzögerungen in der Abarbeitung führte.


    Am 1.12.2011 ging Korthof ein weiteres Mal zum Arzt und erzählte erstmals von den
    Arbeitsumständen und dem Mobbing. Hierauf wurde er krank geschrieben und erhielt den ärztlichen
    Ratschlag, die Arbeitsstelle zu kündigen. Noch am gleichen Tag erhielt er eine Email von Herrn Holy,
    in der dieser ihm aufgrund der vermehrten, krankheitsbedingten Ausfälle die Kündigung zum
    Jahresende 2011 ankündigte, allerdings mit der Option, anschließend als Freiberufler für ihn tätig zu sein.
    Aufgrund dessen sah Korthof keine Notwendigkeit, selbst zu kündigen, da der ärztliche Ratschlag
    vermeintlich ohnehin umgesetzt werden würde.


    Im Anschluß informierte sich Korthof nach Flügen ins Ausland und buchte einige Tage später eine
    Erholungsreise für sich und seine Familie im Februar 2012.


    Nachdem klar wurde, dass die "versprochene" Kündigung zum Jahresende 2011 ausbleiben würde,
    hat Korthof Herrn Holy die Reise angekündigt und um Urlaub für diesen Zeitraum gebeten. In mehreren
    Gesprächen wies Korthof auf die Notwendigkeit hin, den Erholungsurlaub anzutreten, um wieder Kraft
    zu schöpfen. Der Urlaubsantrag wurde mit Hinweis auf wichtige und unbedingt einzuhaltende
    Veröffentlichungstermine abgewiesen.
    (Hinweis: Die Produktionen, deren Veröffentlichungstermine so wichtig waren, sind mit weit über einem Jahr

    Verzögerung inzwischen erschienen, ohne dass irgendwelche Konsequenzen offenkundig wurden.)


    Nach mehreren Lösungsvorschlägen Korthofs, die allesamt abgewiesen wurden, erlitt Korthof einen
    weiteren Zusammenbruch. Der behandelnde Arzt schrieb ihn am 23.1. mit Erschöpfungserscheinungen krank
    und legte ihm erneut Nahe, die Arbeitsstelle zu kündigen, was Korthof dann auch per Einschreiben
    am 25.1. fristgerecht zum 29.2. tat.


    Die Kündigung per Einschreiben wurde ignoriert, stattdessen wurde eine fristlose Kündigung ausgesprochen,
    da Korthof sich angeblich unerlaubt in Urlaub begeben hatte. Tatsächlich hatte der behandelnde Arzt ihn
    wie erwähnt krank geschrieben, damit der Erholungsurlaub angetreten werden konnte.
    Retrospektiv betrachtet muss gesagt werden, dass Korthof hier einen als solchen deutbaren Formfehler beging,
    denn eine einstweilige Verfügung hätte ihm ebenfalls den Urlaub ermöglicht und hätte nicht angefochten
    werden können.


    Aus Sicht Herrn Holys stimmt es somit, dass er Korthof fristlos gekündigt habe, da er die vorher eingegangene
    fristgerechte Kündigung ignorierte, die postalische Zustellung wegen Nicht-Anwesenheit nicht erfolgen konnte
    und das Schreiben erst viele Tage später an der Poststelle abgeholt wurde.
    Die entsprechenden fristlosen Kündigungen per Post wurden demnach auch mannigfaltig zugestellt, an
    verschiedenste Adressen um Korthofs Wohnsitz herum. Offenbar hatte Herr Holy nach 4 Jahren vergessen,
    wo Korthof wohnt, wohin die Gehaltsabrechnungen geschickt wurden und wo er in der Vergangenheit
    des Öfteren (zumeist unangemeldet) zu Besuch erschien.


    Gegen die fristlose Kündigung wurde seitens Korthof entsprechend Klage eingereicht, was Herr Holy mit einer
    Schadensersatzforderung in 6-stelliger Höhe beantwortete, da durch Korthofs Kündigung angeblich
    ein wichtiger Investor abgesprungen ist (Der Name des Investors ist Korthof bekannt).
    In einer privaten E-Mail war Herr Holy jedoch so "freundlich", Korthof zu verraten, dass "man sich mit
    dem Investor inzwischen wieder geeinigt habe". Was hingegen nichts daran änderte, die Klage
    anwaltlich aufrecht zu erhalten.
    Die Gesamthöhe der Forderung war strategisch so gewählt, den Familienvater Korthof in eine nicht
    finanziell zu bewältigende Situation zu bringen, weshalb Korthofs Anwalt einen Vergleich erwirkte,
    dem Korthof, der inzwischen wegen seines durch Herrn Holy zugefügten psychischen Schadens und
    des Burn-Outs Anti-Depressiva nehmen musste, zustimmte.
    Diesem psychischen Zustand und der Tatsache geschuldet, dass Korthofs finanzielle Mittel nicht
    dafür ausreichten ist es auch zu verdanken, dass er nicht weiter gerichtlich gegen Herrn Holy vorging,
    obwohl dieser sich objektiv betrachtet rettungslos in seiner Argumentation verrannt hatte.


    Der Vergleich schloss überdies eine Zahlung in Höhe von 500 Euro von Herrn Holy an Herrn Korthof ein.










    Bei genügend großem Interesse erläutere ich gern auch die Odyssee, die die Anforderung meines Arbeitszeugnisses darstellte.