Die Rückkehr des Larry Brent?

  • Also auf eine Ähnlichkeit zwischen David und Henry muss man erstmal kommen, die höre ich nicht mal ansatzweise.


    ich meine jetzt nicht, dass da Verwechslungsgefahr besteht oder so, aber Königs Organ ist zwar sonor aber nicht ohne Akzente in den Höhen, und Nathan spricht die Rolle tiefer als sonst, das finde ich schon im weitesten Sinne ähnlich.

  • Jössas! Ich kenn die Romanvorlage zwar gerade nicht, aber Larry als Beziehungsmensch? =) Und wieder mit Ich-Erzählerparts? Also irgendwie hab ich das alles ganz anders in Erinnerung. Warum nun in jedem Hörspiel auf Ich-Erzählung wertgelegt wird, obwohl die Vorlagen anders daher kommen (bei John Sinclair versteh ich's ja, die wurden auch schon so geschrieben), ist mir gerade in diesem Fall schleierhaft.

  • Das Interwiew am Mittwoch klaert einige dieser Fragen. Also Beim Zauberspiegel rein schauen.


    Mmmm, habe den Blog gelesen.
    Alles was hier "Kritisiert" wurde, ist im Blog doch nun auch offiziell bestätigt worden. Oder sehe ich das Falsch.
    Ich denke nicht das sich gegenüber der Hörprobe noch was ändert, dazu sind die Macher, nach dem lesen des Interviews, doch zu sehr von ihrem Produkt überzeugt (von wegen LB wird gaaanz oben mitmischen).
    Wäre mit diesem Behauptungen ehr Vorsichtigt, einnert mich zu sehr an Holysoft.


    LG

  • Muss ich auch sagen, die Besetzung passt wie Arsch auf Eimer. Ich finde ja sogar, dass Nathan sogar ziemlich ähnlich klingt wie Henry König damals.


    Naja, ich weiß nicht. Ich hab' gerade die letzte Hörprobe gehört, und ich finde durch den Versuch Ivan-mäßig tief zu klingen wirkt David Nathans Stimme eher etwas lächerlich. Konnte man da keinen guten Sprecher mit von Haus aus tiefer Stimme finden ? ?( Aber vermutlich kann man sich daran gewöhnen.


    "G.Walt" schrieb:

    Das Interview am Mittwoch klaert einige dieser Fragen. Also Beim Zauberspiegel rein schauen.


    Habe ich gemacht. Es wurden einige Detail-Kritikpunkte nachvollziehbar geklärt, wie ich finde. Aber bemerkenswert finde ich, wie selbstsicher und vom Erfolg von Larry Brent überzeugt man dort auftritt. Ich meine, ich wünsche den Verantwortlichen aus tiefstem Herzen, das sie mit dieser Einschätzung richtig liegen, aber hoffe auch, das sie sich damit nicht zu weit aus dem Fenster lehnen.


    Ein wenig geschockt war ich auch von der Darstellung, wie mies es angeblich hinter den Kulissen bei der Lizenzvergabe abgegangen sein soll. Das klingt ja echt übel :( Ich weiß natürlich nicht, wer der Übeltäter sein soll, aber wenn ich das richtig interpretiere, haben wir es demjenigen zu verdanken, das ein Macabros-Remake _nicht_ von R&B gemacht werden konnte (denen ich nach den Larry Brent Trailern zu urteilen das durchaus in vernünftiger art und Weise zutrauen würde), sondern wir jetzt das Chaosprodukt von Hörspielwelt "bewundern" dürfen X(

    "Glaub nicht, ich sei verrückt, Eliot – viele haben merkwürdigere Abneigungen als diese."

  • Ein interessanter Artikel von meinem "Chef" zum Thema:


    "Wiederbelebung toter Helden". Da geht es vor allem um LB. Er sagt das aus, was auch ich so denke.


    http://www.zauberspiegel-onlin…ask=view&id=9226&Itemid=1


    Wie gesagt, ich sehe das nicht als Leichenfledderei (und selbst wenn, hätte ich damit auch kein Problem). R&B würde LB nicht machen, wenn sie nicht der Meinung sind, damit Geld verdienen zu können, ergo wird es dann genügend Leute geben, die Interesse an dem Produkt haben. Dazu kommt, das die Serie "Larry Brent" schon relativ Bekannt ist und bereits in der Vergangenheit einen großen Fankreis hatte. Da wartet eine Fanbase darauf "bedient" zu werden. Da liegt es doch nahe, darauf aufzubauen, anstatt völlig neue Serien zu machen, bei denen keiner weis, ob sie ankommen.


    Von etwas weiter weg betrachtet ist es doch so : Larry Brent als Hörspiel war noch nie erledigt. Europa hat lediglich 15 Hörspiele (mehr oder weniger) veröffentlicht, während es an die 200 Romane gab. Da ist noch jede Menge Luft vorhanden, um etwas zu machen. Die Geschichte ist in Hörspielform noch lange nicht auserzählt.

    "Glaub nicht, ich sei verrückt, Eliot – viele haben merkwürdigere Abneigungen als diese."

  • Dazu kommt, das die Serie "Larry Brent" schon relativ Bekannt ist und bereits in der Vergangenheit einen großen Fankreis hatte.

    Sorry, das ist schon ein wenig zu rosarot. "Großer Fankreis" kann nicht stimmen, sonst würde es ihn - genau wie John Sinclair und Perry Rhodan - noch heute als Heftreihe geben. 200 Hefte klingen nach einen überschaubaren Fankreis. Er war mal bekannt. Heute kennen ihn nur ein paar Leute, genau wie "Jan Tenner" oder andere vergessene Helden. Dennoch sehe ich darin keine Leichenfledderei. Sinclair hat ja gezeigt, das solche Formate, wenn sie gut umgesetzt werden, als Hörspielserie gut angenommen werden. Warum also nicht versuchen?!

  • Sorry, das ist schon ein wenig zu rosarot. "Großer Fankreis" kann nicht stimmen, sonst würde es ihn - genau wie John Sinclair und Perry Rhodan - noch heute als Heftreihe geben. 200 Hefte klingen nach einen überschaubaren Fankreis.


    Naja, "Groß" ist natürllich immer relativ, aber zumindest _hatte_ er einen wie besagt relativ großen Fankreis, sonst wären es vermutlich keine 200 Hefte geworden, und vor alle hätte Europa da keine Hörspielserie draus gemacht. Andere Serien mögen im Vergleich dazu gigantische Fanbases haben oder gehabt haben, aber nichtsdestotrotz ist Larry Brent ein bekannter Name mit immernoch genügend Anhängern da draussen, die auf neues warten.
    Das ist weit mehr, als manch andere Romanheld als Ausgangslage bieten kann, deshalb dürfte die Hörspielumsetzung von Larry Brent auch "ungefährlicher" für die Macher sein.


    "G.Walt" schrieb:

    einen kleinen Unterschied gibt es schon. Sinclair ist noch als Heft am Laufen, und am Kiosk präsent. Larry Brent nicht.

    Das ist richtig. Aber als positiv denkender Mensch könnte ich das auch anders deuten : Larry Brent gibt's seit zwanzig Jahren (ungefähr) nicht mehr, und trotzdem hat er noch viele Fans. Das ist doch eine sehr gute Ausgangslage für eine Hörspielumsetzung ;)

    "Glaub nicht, ich sei verrückt, Eliot – viele haben merkwürdigere Abneigungen als diese."

  • Warum hat sie dann nicht überlebt? Weis dat einer? Das ist nicht ironisch gemeint!


    Der Zauberkreis Verlag wurde von Pabel Moevig geschluckt die eine andere Vorstellung von "Guten" Verkäufen hatten (ähnlich dem wie bei Lübbe mit Perry Rhodan als HSP - das ist jetzt keine Abwertung nur ein Vergleich!).
    Als dann noch der zuständige Redakteur und LB Fürsprecher tödlich verunglückt ist, war es das (ganz schnelle) Aus für die Serie.
    Im letzetn LB Band (192) ist auch noch Werbung für den folgenden Band, der aber nicht mehr erschienen ist.


    LG

  • Danke. Erinnert ein wenig an Jan Tenner (die alte Serie), der Opfer einer Umstrukturierung war. Kiosk (heute Kiddinx) stellte den Vertrieb um. Jan Tenner gelang es danach, wegen der großen Folgenanzahl, nicht mehr, ins Regal zu landen, nachdem die Händler ihn als "eingestellt" aussotiert hatten. Schwups...Serie eingestellt...mitten in der Handlung. Manchmal soll es halt nicht sein.

  • VerkUfzahlen-Ansichten waren nicht der Grund. Jedenfalls nicht nur. Man hielt bei Pabel nur nichts vom Grusel. Deswegen wurde au h Ron Kelly, Macabros Zweitauflage und der Dämonenkiller fast zeitgleich eingestellt. LB hat wegen seiner guten Marktstellung jedoch noch ein paar Wochen Gnadenfrist. Er wurde ohne finanzielle Not vom Markt genommen. Von da an gehörte der Gruselsektor allein Bastei.