Der Hörplanet und die Krankheit


  • Liebe Fans, Freunde und sonstige Interessierte!


    Immer wieder wurde ich in den letzten Monaten nach meiner Krankheit gefragt, daher nutze ich meine jetzige Phase, in der ich mich bereit fühle, mich der neuen Realität zu stellen, dieser Prozess ist nun auf der Zielgeraden, daher möchte ich alle Interessierten gerne aufklären über mein neues Leben mit meinem Handicap im Kopf.


    Wer sich dafür interessiert, muss 20 Minuten Zeit mitbringen und findet dann hier eine PDF-Datei: http://www.hoerplanet.de/transfer/krankheit.pdf


    Und wer es auf dem Kindle lesen möchte, schön mit Kapiteln etc., der klickt hier und entpackt die Datei in den Kindle-Ordner "documents": http://www.hoerplanet.de/transfer/krankheit.zip


    Herzliche Grüße,
    Dennis

  • Es ist heftig, was du da beschreibst und gleichzeitig mutig und bewundernswert, das du das jetzt so öffentlich und umfangreich niederschreibst. Gleichzeitig finde ich es ebenfalls bewundernswert, das du trotz deiner Erkrankung derart hochwertige Hörspiele entwickelt und produziert hast bzw. natürlich immernoch produzierst. Letzteres dürfte übrigens helfen dich weit weniger angreifbar zu machen, da du ja im Zweifel immer auf deine Erfolge verweisen kannst. Respekt !

    "Glaub nicht, ich sei verrückt, Eliot – viele haben merkwürdigere Abneigungen als diese."

  • Zitat

    mutig und bewundernswert, das du das jetzt so öffentlich und umfangreich niederschreibst


    Tut mir leid, aber da habe ich eine gänzlich andere Auffassung.


    Ich finde, daß so was die Masse im web nicht unbedingt was angeht, ich mag es zum Beispiel darüber hinaus auch nicht, wenn jemand in sozialen Netzwerken seine Trauer usw. breit tritt und alle Welt kann das sehen.


    Das ist meine Sicht auf solche Dinge.

  • Ich finde, daß so was die Masse im web nicht unbedingt was angeht.


    Prinzipiell angehen nicht, aber wenn der Betroffene von sich aus soetwas doch sehr persönliches äußert, finde ich diese Entscheidung völlig in Ordnung. Solange es nicht mit dem Hintergedanken geschieht, möglichst viel Beileid zu erhaschen oder ähnliches, aber davon gehe ich hier nicht aus.

    "Glaub nicht, ich sei verrückt, Eliot – viele haben merkwürdigere Abneigungen als diese."

  • Danke fürs Teilhaben lassen! Auch ich hab mich öfters gefragt was es denn nun genau für eine Krankheit beim Hörplanet, respektive Dir Dennis gibt. Ich hoffe, dass du nun auch die depressiven Momente in den Griff bekommst und vielleicht sogar ohne Medikamente leben kannst. Gute Besserung! :)

  • Hut ab. Ich wünsche Dir Kraft und Dranbleiben, die Zuneigung und Unterstützung der Menschen, die Dir wichtig sind, und alles Gute.

    They call me the Fader. Which is what I'm about to do.

    Die deutsche Rechtschreibung ist Freeware, d.h. man darf sie kostenlos nutzen.
    Allerdings ist sie nicht Open Source, d.h. man darf sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen.

  • Danke für eure lieben Rückmeldungen.


    Ich bin diesen Schritt in erster Linie gegangen, weil ich nicht möchte, dass ihr irgendwann denkt, das wäre immer nur ein Vorwand, um Veröffentlichungen verschieben zu können :)
    Außerdem tut es gut, eine Sache, die einen 34 Jahre lang innen belastet hat, nach draußen zu geben. Mitgefühl nehme ich gerne mit, ist ja schön, wenn man anderen nicht egal ist.


    ...und vielleicht sogar ohne Medikamente leben kannst.


    Das wird leider nicht gehen, denn ohne Tabletten wird aus Dr. Jekyll wieder Mr. Hyde :)
    Aber immerhin GIBT es welche.



    Ich hab jetzt noch nicht alles gelesen.....gibt es denn eine Erklärung, warum das jetzt schlimmer wird, wenn du es schon seit Kind haben sollst?! *nix versteh*


    Ja, die gibt es. Als Kind befindest du dich noch in einem ganz anderen Verantwortungsbereich. Für die meisten Dinge sind deine Eltern da etc. Die Belastungen nehmen dann zu, wenn die Lebensabschnitte immer mehr kontrollierte Eigenverantwortung bedeuten. Und es ist auch ein Teufelskreis: je verpeilter du deinen Alltag vergeigst, desto mehr geht jeden weiteren Tag schief. Findest du heute den Schlüssel nicht, suchst du morgen die Bahncard und weißt übermorgen deine PIN nicht mehr.


    Mir ist nun auch klar, warum für mich das Auswendig lernen der Theatertexte in den letzten Jahren ein Graus war - ein Wunder, dass das überhaupt ging.


    Viele Grüße,
    Dennis

  • Ich sage mal so: Da heutzutage die Empörungskurve sehr schnell sehr steil in die Höhe schnellt und auch völlig spekulative persönliche Meinungen zu möglichen Hintergründen ungefiltert ins Netz gestellt werden, gibt es womöglich auch einen gewissen Druck, sich entsprechend "nackig zu machen". Persönlich bin ich der Meinung, dass weniger hier mehr gewesen wäre - schon allein, weil mit einem weniger langen Text vermutlich mehr Leute erreicht würden. Aber es ist ein respektabler Schritt. Alles Gute!

  • Krankheiten wünscht man keinem, das stimmt. Dafür auch alles Gute.


    Aber bei dem Abschlusssatz der News kommt mir die Galle hoch, sorry.


    Ich habe übrigens ganz doll Heuschnupfen und leide auch nicht selten unter Asthma. MindNapping 17 ist gerade raus, ihr wisst was zu tun ist.

  • Mal ganz ehrlich: Herr Rohling ist ein gnadenloser Narziss. Kein Fall für den Allgemeinmediziner, sondern für den Psychotherapeuten.


    Und man muss ihm und seinem ähnlich gelagerten Adlatus mal ganz klar sagen: Die Welt dreht sich nicht um euch, euer Hörspiel-Label ist nicht der Nabel der Welt. Und es interessiert niemanden wirklich, ob Herr Rohling nun mit bösem Kopfweh ins Krankenhaus musste.


    Das ist doch einfach nur lächerlich. "Ihr seid so böse zu Dennis! Ihr müsst mehr kaufen, dann geht es Prinz Grünschopf wieder besser!"


    Dann muss man sich eben einen anderen Job suchen. Und einen guten Therapeuten.


    Sorry, für dieses Schmierentheater gibt es von mir nicht auch noch ein "Get well soon".