Es gibt ein interessantes Interview mit Sebastian Pobot zum Thema Streaming bei buchmarkt.de:
Interview mit Sebastian Pobot über Hörspiele via Streaming
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Sehr interessantes Interview!
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Dem schließe ich mich an, sehr interessant zu lesen. Vor allem, die Zahlen, die Sebastian in Bezug auf Streaming nennt.
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Noch interessanter finde ich das mit den "Recommender-Systemen". Das ist ein gigantischer Werbeeffekt in den Social Medias und wie ich schon öfter anmerkte, dort wird der Krieg gewonnen und nicht bei Elektro-Prager und Fernsh-Gutbier im Aufsteller neben den VHS-Kassetten
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Also sind die Streamingdienste doch eine Chance für die Labels. Die Zahlen sind schon überraschend. Kein Wunder, dass mittlerweile auch der Platzhirsch eingestiegen ist. Ich hab sehr viele Fünf Freunde Hörspiele auf spotify entdeckt.
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Jap, interessant! Und Vergütung gibt es pro gehörtem Track? Da könnte es bei einem Hörspiel ja sogar Sinn machen eine möglichst kleinteilige Einteilung zu machen? Den Hörer stört es doch nicht wirklich... und wenn so mehr hängen bleibt?
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Es macht aber keinen Sinn für Spotify oder sonstwen extra eine neue Trackeinteilung vorzunehmen oder ein eigenes Master anzufertigen. Das macht niemand und der Aufwand lohnt sich nicht.
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Ist doch mittlerweile eh so, dass meistens auf 2 bis 6 minütige Tracks unterteilt ist. Die fetten One-Track-Downloaddateien habe ich schon lange nicht mehr gesehen.
Anders ist die Sache bei youtube, da sollten die Label wirklich überlegen, ob sie ein 60 Minuten Hörspiel nicht als drei 20 Minuten-Teile reinstellen. Bzw. nachrechnen, ob das den überschuabren Aufwand lohnt.
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Ich rede ja auch nicht von Mini-Tracks, aber wenn man gewöhnlich sagen wir 10 Tracks auf CD packt, kann man das gleiche Hörspiel genau so gut in 30 Tracks unterteilen und so auf CD und für Downloads verwenden.
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Ich rede ja auch nicht von Mini-Tracks, aber wenn man gewöhnlich sagen wir 10 Tracks auf CD packt, kann man das gleiche Hörspiel genau so gut in 30 Tracks unterteilen und so auf CD und für Downloads verwenden.
Das meine ich ja, das macht keinen Sinn. Ich nehme immer eine sinnvoller Trackunterteilung vor, die mache ich aber generell für die CD- und für den Download, da richte ich mich jetzt nicht extra nach Spotify. Es lohnt sich einfach nicht, dadurch wird man nicht mehr verdienen bzw. es wird sich nicht bemerkbar machen. Ich würde dadurch im Quartal vermutlich nicht mal einen(!) Euro mehr verdienen und wenn doch, so what. Da lohnt sich der Aufwand nicht mal ansatzweise.
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Nachdem bei Spotify (und wohl auch anderen Streaming-Anbietern) je Stream pro Track gezahlt wird, müsste es für die Labels doch eigentlich optimal sein, wenn die Leute die CD kaufen und das Hörspiel dann bei Spotify hören - oder sehe ich das falsch?
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Nachdem bei Spotify (und wohl auch anderen Streaming-Anbietern) je Stream pro Track gezahlt wird, müsste es für die Labels doch eigentlich optimal sein, wenn die Leute die CD kaufen und das Hörspiel dann bei Spotify hören - oder sehe ich das falsch?
Ja, das wäre dann doppelt gemoppelt bzw. es bringt weiterhin so gut wie nichts, es sind und bleiben weiterhin Cent-Bruchteile. Es wird den Labels nur durch den Kauf geholfen, sonst so gut wie nicht. Klar wäre das zusätzliches Geld, aber ob ich jetzt im Quartal(!) 10-15 Euro(!) mehr einnehme...
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Die Frage ist halt, welche Reichweite ist überhaupt drin? Wenn der Streaming-Anbieter wirklich was für Hörspiele tun will und die "Recommender-Systeme" rocken.
5000, 10000, 100000?
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Was soll denn bitte Reichweite sein?
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Na Abrufe halt im Zeitraum von sagen wir mal einem Jahr.
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5000? Rechne doch bitte einfach mal 0,01 Cent mal Abrufe, danke. Selbst 0,1 wäre lächerlich.
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Mir ging es ja nicht um die aktuelle Vergütung, sondern darum, wie viele Hörer ein Hörspiel dort überhaupt gewinnen kann.
Bei youtube gehen die Zahlen ja da von 1.000 bis 100.000.
Off Topic: Die Copyrightignorierungen bei Youtube sind wirklich unglaublich, fällt mir gerade wieder auf, da kann offenbar wirklich jeder machen, was er will.
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Und mir geht es um nichts anderes, da ich den Werbeeffekt bei Spotify für sehr limitiert halte.