MindNapping 2 - Die 9mm-Erbschaft

  • Folge 2 hat mir leider nicht so gut gefallen. War mir einfach zu ruhig.
    Mmn. die schwächste der ersten drei Folgen.


    Witzig. Ich finde es genau umgekehrt. Von den ersten drei Folgen für mich die inhaltlich stärkste und auch von der Atmo her.

  • Gestern gehört:
    MindNapping - Die 9 mm-Erbschaft, hier müssen die Macher aufpassen, dass die Reihe nicht das Shyamalan-Schicksal erleidet, d.h., dass die Leute die Hörspiele hören und nur noch darauf warten, dass am Ende alles eine unerwartete Wendung nimmt, mit der die Story und alle Verwicklungen aufgelöst werden.

  • Ich habe mir mal deinen Beitrag rauskopiert, weil ich ihn interessant finde. Ich weiß gar nicht genau, was ich damit anfangen soll. Hat dir die Folge nicht gefallen oder doch?


    Der Vergleich mit Shyamalan ehrt mich, auch wenn ich da nicht so wirklich Parallelen sehe. An den musste ich in meiner Tätigkeit als Labelchef und/oder Regisseur bisher zu keinem Zeitpunkt denken, auch wenn ich ein großer Fan seiner Arbeit bin, aber beeinflusst hat er mich nicht. Ob das auch für die Autoren gilt kann ich nicht sagen. Das sollte man auch bedenken, die "Macher" kann man pauschal nicht sagen, denn ich bin Regisseur und Produzent, die Autoren sind die Autoren. Ich gehe auch mal ganz schwer davon aus, dass die wissen was sie da tun und schreiben, das war meiner Meinung nach bisher auch immer der Fall.


    Es ist auch nicht jede Folge gleich, das sollte man auch bedenken, die sind alle für sich sehr unterschiedlich. Shyamalan bewegt sich für mich auch eher im Mystery-Bereich und da ist MindNapping nicht angesiedelt. Das überraschende Ende hat er auch nicht erfunden.

  • Ich habe mir mal deinen Beitrag rauskopiert, weil ich ihn interessant finde. Ich weiß gar nicht genau, was ich damit anfangen soll. Hat dir die Folge nicht gefallen oder doch?


    Mir ist diese Anmerkung auch direkt aufgefallen ;-)


    Im Prinzip erwartet man bei einem (guten) Thriller doch ein mehr oder weniger überraschendes Ende.


    Es ist auch nicht jede Folge gleich, das sollte man auch bedenken, die sind alle für sich sehr unterschiedlich. Shyamalan bewegt sich für mich auch eher im Mystery-Bereich und da ist MindNapping nicht angesiedelt. Das überraschende Ende hat er auch nicht erfunden.


    Shylaman hat sowohl Stories verfilmt die auch zur Reihe MindNapping passen würden (z.B. "The Village"), als auch solche, die für mich nicht in die Reihe passen würden (z.B. "The Sixth Sense").

  • Die Folge hat mir gut gefallen, keine Sorge, tatsächlich hat mich die Atmosphäre sehr an einen Urlaub in Kanada erinnert, auf dem gabs auch jede Menge Wälder, Wanderungen und Kanutrips auf Seen, und es gehört schon was dazu, so eine Atmo im Studio zu erzeugen, Respekt, aber das ist jetzt off-topic.
    Bei diesen ganzen Geschichten mit überraschenden Wendungen gibt es meiner Meinung nach eine Art Abnutzungseffekt. Man ist irgendwann von Anfang an auf ein überraschendes Ende vorbereitet, was dem Ende dann doch wieder etwas von der Überraschung raubt, anders kann ich das jetzt nicht erklären. Außerdem ist bei solchen Geschichten auch der Nochmal-Anhören-Faktor niedriger als bei anderen Sachen. Man hört sich das ganze vielleicht noch ein zweites Mal an, um dabei mehr auf Details zu achten, aber darüber hinaus?


    Noch eine Anmerkung zu etwas anderem, was ich neulich gefragt hatte, nämlich warum die MindNapping-Hörspiele alle in den USA spielen: Dass Thriller (oder auch Mystery) in deutschen Landen durchaus funktionieren haben die Herren Schätzing (mit "Lautlos", spielt in Köln) und Thiemeier (mit "Nebra", spielt im Harz) bewiesen.

  • Ich finde, dass der Wiederhörfaktor da nicht viel niedriger oder höher ist als bei anderen Hörspielen. Die hört man doch auch immer wieder, obwohl man sie auswendig kennt oder etwa nicht?


    "Oh, da hat John Sinclair wieder mal gegen das Böse gewonnen und mit seinem Kreuz den Dämon besiegt, sowas aber auch!" ;) Da haben die MindNapping-Folgen schon durchaus mehr zu bieten und ganz ehrlich, was bringt es, wenn man dann ein absolut gewöhnliches und geradliniges Ende bringt? Dann kriege ich eher noch Schelte und es heißt "wie langweilig". Nö, da vertraue ich auf die Autoren, die immer wieder was schönes zaubern, mit dem man nicht wirklich gerechnet hat. Und mir kann keiner erzählen, dass er das Ende voraussagen kann, nur weil er sich auf eine Wendung einstellt. Das wäre ganz schön vermessen.


    Noch eine Anmerkung zu etwas anderem, was ich neulich gefragt hatte, nämlich warum die MindNapping-Hörspiele alle in den USA spielen: Dass Thriller (oder auch Mystery) in deutschen Landen durchaus funktionieren haben die Herren Schätzing (mit "Lautlos", spielt in Köln) und Thiemeier (mit "Nebra", spielt im Harz) bewiesen.


    Darauf hatte ich geantwortet, soweit ich weiß. Deutschland haben wir vor der Haustüre, finde ich als Handlungsort eher langweilig. Die Herren Schätzing und Thiemeyer können da ihre Geschichten aber gerne spielen lassen. ;) Es wird bald eine Folge geben, die mal nicht in den USA spielt.


    Vielleicht mache ich doch mal was, was in Deutschland spielt, aber dann wohl eher nicht bei MindNapping.


    Kennst Du bisher nur die ersten beiden Folgen?

  • Darauf hatte ich geantwortet, soweit ich weiß. Deutschland haben wir vor der Haustüre, finde ich als Handlungsort eher langweilig. Die Herren Schätzing und Thiemeyer können da ihre Geschichten aber gerne spielen lassen. ;) Es wird bald eine Folge geben, die mal nicht in den USA spielt.


    Ich finde in der Hinsicht Abwechslung wichtig. Wenn die Geschichten immer im gleichen Landstrich spielen würden, wäre das auf Dauer nicht so toll. Aber so passt das schon. Ich fände auch Geschichten in Skandinavien ganz spannend. Deutschland wäre auch nicht verkehrt, nur muss das gut recheriert und geschrieben werden.