• Bei meinem Wocheneinkauf habe ich bei real neue Märchen von Raute Media gesehen.


    Dort lagen jetzt auf dem Wühltisch zwei neue Märchen die wohl von Lausch produziert wurden


    Das tapfere Schneiderlein und Rapunzel. Und auf der Internetseite von Raute Media http://www.rautemedia.de/index.php/katalog.html
    ist nun für den 26.11.2012 noch eine Märchen CD angekündigt "Der Froschkönig + 2 weitere Märchen.

  • für die masse ja. wer die alten hörspiele von lausch mochte wird diese wohl nicht unbedingt hören.


    Naja, wer erwartet aber bitte auch ein "altes Hörspiel von Lausch"?


    Wenn ich sowas machen würde, würde da ja auch keiner ein Hörspiel im MindNapping-Style erwarten, oder? :D

  • ne ich meine die alten Lauschkunden werden eher nicht so auf oldschool märchen stehen und sie dann auch kaufen.


    Das stimmt wohl. ;)


    Aber im Endeffekt muss man halt sehen wo man bleibt, so ist das nun mal. Da macht man dann auch gerne mal Märchenhörspiele, würde ich auch machen.

  • Ein Mörchen wie z.B. Schneewittchen gibt es doch schon in X Versionen von vielen Verlagen, oder irre ich mich und es kommt einem einfach nur so vor? Was würde die Audioanarchie z.b. denn anders machen bzw. aus der Thematik Schneewitchen rausholen oder gehts um den Profid, dass Märchen zeitlos sind und daher immer Absatz haben?

  • Ein Mörchen wie z.B. Schneewittchen gibt es doch schon in X Versionen von vielen Verlagen, oder irre ich mich und es kommt einem einfach nur so vor? Was würde die Audioanarchie z.b. denn anders machen bzw. aus der Thematik Schneewitchen rausholen oder gehts um den Profid, dass Märchen zeitlos sind und daher immer Absatz haben?


    Also von Profit würde ich gar nicht reden wollen, aber darüber, dass man über die Runden kommt. Die Motivation dahinter ist ja im Prinzip auch immer eine andere, wenn man jetzt einen Auftrag bekommt oder wenn man selber etwas umsetzen will. Dann ist ja nicht unbedingt die eigene Vision gefragt, sondern die des Auftraggebers. Ich selber würde für mich gar keine Märchen umsetzen.

  • Da ja nun mein Nick auch einem Märchen entstammt, noch ein paar Worte zu diesem Thema:


    Was ich bei solchen Projekten immer schade finde, es werden wieder und wieder die gleichen Texte ausgewählt. Es gibt alleine 160 Märchen der Grimms in der verbreiteten Kinder und Hausmärchen-Ausgabe (gesammelt haben sie natürlich mehr). Es gibt tolle (und inzwischen auch rechtefreie) Märchen im Deutschen von Bechstein und Musäus, von europäischen wie Andersen oder den französischen Feenmärchen oder den englischen Mother Goose will ich nicht reden. Trotzdem kommen immer die gleichen:: Dornröschen, Aschenputtel. Schneewittchen, Froschkönig und Co. Natürlich machen die sich dann auch gegenseitig Konkurrenz. Meiner Ansicht nach könnte man mit unverbrauchteren Stoffen (z.B Die sechs Schwäne ...auch nicht ganz unbekannt) punkten und der Ideenpool wäre deutlich ausgeweitet, was einem so faszinierenden Feld wie den Märchen nur angemessen wäre. Und die Märchen hingen nicht auf dem Prinzessinnen-Image fest.


    Und, da das in einem vorigen Posting angesprochen wurde: ja, Märchen sind grausam. Sie behandeln Gewalt, Tod, Vernachlässigung, soziale Ungerechtigkeiten, Hunger, Inzest, existenzielle Probleme ... Es waren ursprünglich auch gar keine Kindergeschichten, und da sie tiefenpsychologisch die ganze Vielfalt des Menschen spiegeln, haben sie auch ihre dunklen Seiten (die einen mehr, die anderen weniger, und "Von einem der auszog" macht sich sogar lustig über die Gruselei). Das macht Märchen (wir reden hier nicht über Disney-Versionen) aber auch so vielseitig und interpretierbar. Kinder lesen bzw hören die Geschichten auf eine andere Weise als Erwachsene und lassen die Grausamkeiten glücklicherweise nur in dem Maße an sich heran, wie sie es auch vertragen und sich selbst ausmalen. Anders als bei Dingen, die sie direkt sehen!