Radio:Tipp: Night Train


  • Radio:Tipp
    des Teams der Hörspiel-Freunde




    Im "Radio:Tipp" empfiehlt das Team der Hörspiel-Freunde Radiohörspiele, die in den nächsten Tagen gesendet werden.


    Die Empfehlung für den


    11.02.2009:


    Ab 20:30 Uhr sendet



    Link
    Stream


    das Hörspiel


    Night Train

    nach Martin Amis


    (Wiederholung am 12.02.2009, 21:30 Uhr)


    Produktion: MDR/SWR 2000
    Regie: Joachim Staritz
    Bearbeitung: Marie-Elisabeth Müller
    Länge: 55 Min.


    Mit:
    Detective Mike Hoolihan: Simone von Zglinicki
    Detective Johnny Macatitch: Dieter Bellmann
    Detective Silvera: Hilmar Eichhorn
    Colonel Tom Rockwell: Hans Teuscher
    Miriam Rockwell: Marylu Poolman
    Paulie No: Wolfgang Jakob
    Mrs. Rolfe: Marlies Reusche
    Trader Faulkner: Rainer Sellien
    Doc Tulkinghorn: Günter Grabbert
    Bax Denzinger: Hans-Peter Hallwachs
    Sophie: Clara Hofmann
    Sekretärin Linda: Elke Domhardt
    Werbe-Stimme A: Johannes Gabriel
    Werbe-Stimme B: Kathleen Gaube
    Werbe-Stimme C: Till Schmidt


    Sie ist eine Frau, auch wenn ihr Vater sie Mike genannt hat: Detective Mike Hoolihan. Sicher, nicht gerade eine Elfe mit ihren Einsachtundsiebzig, ihren fast achtzig Kilo, ihren blondgefärbten Haaren und der Stimme einer Kettenraucherin. Wenigstens wirft sie so schnell nichts um. Und in fast zwanzig Jahren bei der Polizei hat sie einiges wegstecken müssen. - Trotzdem sollte ausgerechnet der Selbstmord von Jennifer Rockwell ihr schlimmster Fall werden. Nicht bloß, weil drei Kugeln im Kopf nicht gerade auf Selbstmord hindeuten. Nicht bloß, weil sie sie gekannt hat, seit sie acht war. Nicht bloß, weil sie die Tochter von Colonel Tom Rockwell war, ihrem Chef in der Mordkommission, der sie damals aus dem Suff rausgeholt hat. Und nicht bloß, weil sie ihm vielleicht deswegen nur zu gern seinen Wunsch erfüllen würde, ihm einen Mörder zu präsentieren. Einen richtigen Mörder, der diese schöne und hochintelligente Astrophysikerin, diesen Sonnenschein von Tochter auf dem Gewissen hat. Aus Neid auf ihre Begabung zum Beispiel. Auf ihre Karriere an der Universität. Auf ihre schlichte Lebenskraft. Einen Mörder, an den man sich halten kann. Besser jedenfalls als an dieses Loch, an diesen klaffenden Abgrund. Besser als an eine Verzweiflung, von der man nie etwas geahnt zu haben meint. - Es ist etwas anderes, es ist dieses Gefühl, was alles so schlimm macht. Dieses Gefühl, dass jemand in mir drin ist, wie ein Eindringling, der seine Taschenlampe hin und her schwenkt. Jennifer Rockwell ist in mir drin und will das beleuchten, was ich nicht sehen möchte. Während draußen der Nachtzug vorbeidonnert und den Boden unter den Füßen zittern lässt.


  • Ich habe dieses Hörspiel verschlungen! Simone von Zglinicki spricht ihre Rolle sehr, sehr gut und insgesamt sind die Sprecher stark. Authentische Mono- und Dialoge auf den Punkt, düster, dreckig, melancholisch. Für mich mit "Die Maske des Feindes" und "Captain Berlin vs. Dracula" eines der besten Hörspiele im September.

  • Achso, vielleicht noch ne kleinen Warnung. Die Musik war teils seltsam. Viel Blues, was an sich ja nix schlimmes ist. Ich hab von Blues keine Ahnung, aber der Gesang hat mir nicht immer gefallen. so 60/40 Nicht gefallen/gefallen. Das als kleinen Kritikpunkt, den Rest fand ich wie gesagt absolut hörenswert.


  • Radio:Tipp
    des Teams der Hörspiel-Freunde




    Im "Radio:Tipp" empfiehlt das Team der Hörspiel-Freunde Radiohörspiele, die in den nächsten Tagen gesendet werden.


    Die Empfehlung für den


    11.02.2009:


    Ab 20:30 Uhr sendet



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    Stream


    das Hörspiel


    Night Train

    nach Martin Amis


    (Wiederholung am 12.02.2009, 21:30 Uhr)


    Produktion: MDR/SWR 2000
    Regie: Joachim Staritz
    Bearbeitung: Marie-Elisabeth Müller
    Länge: 55 Min.


    Mit:
    Detective Mike Hoolihan: Simone von Zglinicki
    Detective Johnny Macatitch: Dieter Bellmann
    Detective Silvera: Hilmar Eichhorn
    Colonel Tom Rockwell: Hans Teuscher
    Miriam Rockwell: Marylu Poolman
    Paulie No: Wolfgang Jakob
    Mrs. Rolfe: Marlies Reusche
    Trader Faulkner: Rainer Sellien
    Doc Tulkinghorn: Günter Grabbert
    Bax Denzinger: Hans-Peter Hallwachs
    Sophie: Clara Hofmann
    Sekretärin Linda: Elke Domhardt
    Werbe-Stimme A: Johannes Gabriel
    Werbe-Stimme B: Kathleen Gaube
    Werbe-Stimme C: Till Schmidt


    Sie ist eine Frau, auch wenn ihr Vater sie Mike genannt hat: Detective Mike Hoolihan. Sicher, nicht gerade eine Elfe mit ihren Einsachtundsiebzig, ihren fast achtzig Kilo, ihren blondgefärbten Haaren und der Stimme einer Kettenraucherin. Wenigstens wirft sie so schnell nichts um. Und in fast zwanzig Jahren bei der Polizei hat sie einiges wegstecken müssen. - Trotzdem sollte ausgerechnet der Selbstmord von Jennifer Rockwell ihr schlimmster Fall werden. Nicht bloß, weil drei Kugeln im Kopf nicht gerade auf Selbstmord hindeuten. Nicht bloß, weil sie sie gekannt hat, seit sie acht war. Nicht bloß, weil sie die Tochter von Colonel Tom Rockwell war, ihrem Chef in der Mordkommission, der sie damals aus dem Suff rausgeholt hat. Und nicht bloß, weil sie ihm vielleicht deswegen nur zu gern seinen Wunsch erfüllen würde, ihm einen Mörder zu präsentieren. Einen richtigen Mörder, der diese schöne und hochintelligente Astrophysikerin, diesen Sonnenschein von Tochter auf dem Gewissen hat. Aus Neid auf ihre Begabung zum Beispiel. Auf ihre Karriere an der Universität. Auf ihre schlichte Lebenskraft. Einen Mörder, an den man sich halten kann. Besser jedenfalls als an dieses Loch, an diesen klaffenden Abgrund. Besser als an eine Verzweiflung, von der man nie etwas geahnt zu haben meint. - Es ist etwas anderes, es ist dieses Gefühl, was alles so schlimm macht. Dieses Gefühl, dass jemand in mir drin ist, wie ein Eindringling, der seine Taschenlampe hin und her schwenkt. Jennifer Rockwell ist in mir drin und will das beleuchten, was ich nicht sehen möchte. Während draußen der Nachtzug vorbeidonnert und den Boden unter den Füßen zittern lässt.



  • Radio:Tipp
    des Teams der Hörspiel-Freunde




    Im "Radio:Tipp" empfiehlt das Team der Hörspiel-Freunde Radiohörspiele, die in den nächsten Tagen gesendet werden.


    Die Empfehlung für den


    11.03.2010:


    Ab 23:00 Uhr sendet



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    Stream


    das Hörspiel
    Night Train


    nach Martin Amis



    Produktion: MDR/SWR 2000
    Regie: Joachim Staritz
    Bearbeitung: Marie-Elisabeth Müller
    Länge: 55 Min.


    Mit:
    Detective Mike Hoolihan: Simone von Zglinicki
    Detective Johnny Macatitch: Dieter Bellmann
    Detective Silvera: Hilmar Eichhorn
    Colonel Tom Rockwell: Hans Teuscher
    Miriam Rockwell: Marylu Poolman
    Paulie No: Wolfgang Jakob
    Mrs. Rolfe: Marlies Reusche
    Trader Faulkner: Rainer Sellien
    Doc Tulkinghorn: Günter Grabbert
    Bax Denzinger: Hans-Peter Hallwachs
    Sophie: Clara Hofmann
    Sekretärin Linda: Elke Domhardt
    Werbe-Stimme A: Johannes Gabriel
    Werbe-Stimme B: Kathleen Gaube
    Werbe-Stimme C: Till Schmidt



    Sie ist eine Frau, auch wenn ihr Vater sie Mike genannt hat: Detective Mike
    Hoolihan. Sicher, nicht gerade eine Elfe mit ihren Einsachtundsiebzig,
    ihren fast achtzig Kilo, ihren blondgefärbten Haaren und der Stimme
    einer Kettenraucherin. Wenigstens wirft sie so schnell nichts um. Und
    in fast zwanzig Jahren bei der Polizei hat sie einiges wegstecken
    müssen. - Trotzdem sollte ausgerechnet der Selbstmord von Jennifer
    Rockwell ihr schlimmster Fall werden. Nicht bloß, weil drei Kugeln im
    Kopf nicht gerade auf Selbstmord hindeuten. Nicht bloß, weil sie sie
    gekannt hat, seit sie acht war. Nicht bloß, weil sie die Tochter von
    Colonel Tom Rockwell war, ihrem Chef in der Mordkommission, der sie
    damals aus dem Suff rausgeholt hat. Und nicht bloß, weil sie ihm
    vielleicht deswegen nur zu gern seinen Wunsch erfüllen würde, ihm einen
    Mörder zu präsentieren. Einen richtigen Mörder, der diese schöne und
    hochintelligente Astrophysikerin, diesen Sonnenschein von Tochter auf
    dem Gewissen hat. Aus Neid auf ihre Begabung zum Beispiel. Auf ihre
    Karriere an der Universität. Auf ihre schlichte Lebenskraft. Einen
    Mörder, an den man sich halten kann. Besser jedenfalls als an dieses
    Loch, an diesen klaffenden Abgrund. Besser als an eine Verzweiflung,
    von der man nie etwas geahnt zu haben meint. - Es ist etwas anderes, es
    ist dieses Gefühl, was alles so schlimm macht. Dieses Gefühl, dass
    jemand in mir drin ist, wie ein Eindringling, der seine Taschenlampe
    hin und her schwenkt. Jennifer Rockwell ist in mir drin und will das
    beleuchten, was ich nicht sehen möchte. Während draußen der Nachtzug
    vorbeidonnert und den Boden unter den Füßen zittern lässt.