Gabriel Burns Nr. 34 - Ich weiss, was Angst ist (Folgenreich)

  • Die Crew um Bakerman (Ernst Meincke) verschlägt es diesmal nach Indien, denn dort soll sich ebenfalls ein fahler Ort befinden. Ein alter Bekannter treibt sich in der Region ebenfalls rum, nämlich ein gewisser Steven Burns (Bernd Vollbrecht), doch was sucht er dort und was genau hat er vor? Er will es mit "Gabriel" aufnehmen und er scheint eine sehr genaue Vorstellung davon zu haben, wo Steven ihn finden wird. Doch er muss aufpassen, denn er wird verfolgt. Wird er sein Ziel erreichen oder werden seine Gegner in einholen und aufhalten?


    - Meinung -


    Steven Burns ist endlich wieder da und mischt kräftig mit, das war leider schon länger nicht mehr der Fall. Jetzt tritt er wieder in Erscheinung und schon hat die Folge eine ganz andere Qualität, wie ich finde. Das Setting darf man hier aber auch nicht außer Acht lassen, Indien ist da sehr dankbar und gibt einiges als Kulisse für eine packende Mysterystory her und man darf gespannt sein, wie das Abenteuer hier weitergehen wird, denn die ganze Sache wird nicht in einer Folge kurz abgefrühstückt, was ich auch verstehen kann. Zwar ist es schon sehr schade, dass die Folge irgendwie abrupt endet und alles wieder vorbei ist, bevor es so richtig losgeht, aber dafür darf man sich auf eine weitere Folge vor dieser Kulisse freuen. Wie sieht es mit dem Gesamtgefüge aus? Gute Frage, viele Antworten bekommt man auch diesmal nicht, es werden lediglich gewisse Elemente erneut aufgegriffen (Fiebrige Tränen, graue Engel etc.) und man darf hoffen, dass diese Linie konsequenter fortgeführt wird, dann könnte die Serie zur alten Stärke zurückfinden. Handlungstechnisch ist dies hier jedenfalls schon mal eine gelungene Folge, die mich gut und spannend unterhalten hat.


    Alle Hauptsprecher sind wieder an Bord und natürlich freut man sich besonders auf die Rückkehr von Bernd Vollbrecht als Steven Burns, die meiner Meinung nach schon längst überfällig war und durch seinen Einsatz kommt hier wieder eine ganze Menge vertrautes Flair auf. Vollbrecht hinterlässt jedenfalls einen starken Eindruck, als sei er nie weg gewesen und es ist einfach klasse, dass er wieder mitmischt Zu den Darbietungen der anderen Sprecher muss man eigentlich auch nicht mehr viel sagen, sie alle sind in ihrem Element, ob es eine Bianca Krahl, ein Ernst Meincke oder ein Björn Schalla ist, sie alle geben unter der Regie von Volker Sassenberg ihr Bestes. Mit Marion von Jascheroff, Norman Matt und Karl Schulz mischen namhafte Gäste mit und auch sie überzeugen vollauf. Vor allem Schulz liefert eine sehr starke Performance ab und sein Auftritt als Mahesh sollte man gehört haben, da laufen einem Schauer über den Rücken runter. Eine gewisse Silke Super mischt hier ebenfalls mit und überzeugt und der eine oder andere dürfte sie als TV-Moderatorin kennen. Stefan Müller-Ruppert hat auch einen ordentlichen Auftritt und er erinnerte mich stellenweise an Engelbert von Nordhausen, stimmlich nehmen sich die beiden jedenfalls nicht viel.


    Die Atmosphäre fällt einmal mehr sehr dicht aus, das indische Flair kommt ebenfalls richtig gut rüber und die Untermalung kann insgesamt nur als stark bezeichnet werden, doch wann war das jemals anders bei dieser Serie? Dazu die bereits bekannten Stücke, die das serientypische Feeling aufkommen lassen, eine passende Geräuschkulisse und schon kann das Hörspiel auch in dieser Abteilung vollends überzeugen.


    Auch wenn immer noch die großen Antworten fehlen, auf die man vielleicht auch gar nicht mehr warten sollte, so habe ich das Gefühl, dass die Serie langsam wieder in die richtige Spur kommt und auch Fans der ersten Stunde auf ihre Kosten kommen dürften. Mich hat diese Folge nicht nur durch Steven Burns´ Rückkehr überzeugt, sondern auch durch die tolle Kulisse und die ansprechende Umsetzung. Für Fans ein Muss!


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