Mark Brandis Nr. 8 - Vorstoss zum Uranus 2 (Universal)

  • Mark Brandis (Michael Lott) hat gleich zwei neue Aufträge, denn zum einen soll er den leichten Kreuzer Hermes testen und zum anderen muss er Commander Scotts (Frank Glaubrecht) Delta IX auf dem Weg zum Uranus begleiten und beschützen. Es gibt nämlich den Verdacht, dass eine Entführung durch die Republiken bevorsteht. Nur ein haltloser Verdacht? Es scheint mehr dahinter zu stecken, denn plötzlich ist die Delta IX verschwunden und Mark Brandis hat alle Hände voll zu tun!


    - Meinung -


    Der zweite Teil dieser Geschichte legt dann doch deutlich in Sachen Inhalt nach. War der erste Teil einfach nur extremst dünn, das muss man ganz klar so sagen, so kann der Abschluss des Zweiteilers dann vollends überzeugen, denn hier passiert endlich mal was und die Folge verliert sich nicht in endlosem Geschwafel oder nicht enden wollenden Monologen. Hier tritt sogar mal Mark Brandis in so richtig in Erscheinung, dass war ja bei der vorherigen Folge leider kaum der Fall. Diesmal bekommen wir aber auch serviert, was uns der Serientitel verspricht, nämlich ein Abenteuer mit viel Brandis, viel Action, Machtspielchen, Verhandlungen und allem, was die Serie so ausmacht. Bezeichnend ist meiner Meinung nach auch, dass die 70 Minuten Spielzeit hier deutlich kurzweiliger und unterhaltsamer rüberkommen, als die 60 Minuten der vorherigen Folge.


    Die Riege bleibt weiterhin sehr prominent, auch wenn der eine oder andere Name ausgetauscht wurde, doch dafür rücken weitere bekannte Stimmen nach. Weiterhin steht Frank Glaubrecht als Commander Scott im Mittelpunkt, doch diesmal gesellt sich Michael Lott deutlich aktiver als Mark Brandis hinzu. Mit mehr Text ausgestattet geht er hier intensiv zu Werke und man merkt sofort, wer Chef im Ring ist, denn das hier ist seine Serie und das stellt er deutlich unter beweis. Mit Michael Pan, Julien Haggége, Udo Schenk, Erich Räuker und weiteren prominenten Gäste stehen ihm absolut Routiniers zur Seite und so muss man sich einmal mehr kaum Sorgen um diesen Bereich machen. Auf Anhieb machte nur Tomasina Ulbrich einen wackeligen Eindruck auf mich, aber auch nicht so, dass sie das ganze Projekt zum scheitern bringt, doch an ihrer Leistung kann sie meiner Meinung nach noch arbeiten.


    Zur Untermalung muss man wohl nicht mehr viele Worte verlieren, Jochim-C. Redeker zieht mal wieder alle Register in Sachen Musik, Geräusche und Sounddesign. Ob es nun eine Szene auf einem Planeten, an Bord eines Raumschiffs oder die Action im All ist, alles kommt sehr pompös und einer derartigen Serie würdig rüber. Hier knallt und kracht es nicht nur, es werden auch mal ruhigere Töne angeschlagen, um bei der Hörerschaft bestimmte Emotionen und Stimmungen zu erzeugen und in der Hinsicht trumpft die Serie auch weiterhin groß auf und hat damit im Vergleich zu anderen Genrevertretern die Nase vorn.


    Was dem ersten Teil fehlte, das holt der zweite dann auf und sorgt für einen packenden Abschluss des Zweiteilers. Zwar ist dies hier inhaltlich immer noch nicht der ganz große Wurf, aber dafür stimmt der Unterhaltungsfaktor und das ist es letztendlich auch, worauf es ankommt. Für Fans der Serie ein Muss und für alle SF-Anhänger ebenfalls empfehlenswert!


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