Jack Slaughter Nr. 9 - Die Wurzel des Bösen (Folgenreich)

  • Da Professor Doom (Klaus Dieter Klebsch) ja zur Salzsäule erstarrt ist, herrscht für Jacksonville ja keine Gefahr mehr, oder? Weit gefehlt, denn nun betritt Basil Creepers (Rainer Fritzsche) Mutter Elisabeth (Eva Kryll) die Szene und sorgt für Angst und Schrecken. Diese mächtige Dämonin reißt sich Dooms schwarzmagisches Buch unter den Nagel und will damit für Angst und Schrecken sorgen. Das scheint ihr auch zu gelingen, doch da wäre auch noch Jack Slaughter (Simon Jäger), der sich ihr in den Weg stellt. Werden er und seine Freunde Elisabeth Creeper das Handwerk legen können?


    - Meinung -


    Weiter geht es mit den Abenteuer Jack Slaughters und diesmal gibt es einen neuen Gegner, der für frischen Wind sorgt. Immer nur Professor Doom, das wird auf Dauer langweilig und das haben anscheinend auch die Autoren eingesehen und deshalb kommt mit dieser neuen Gefahr mehr Abwechslung rein und ansonsten wird das gewohnte Chaos geboten und bekannte Charaktere mischen mit, so dass sich die Hörerschaft auf gewohntes Terrain begibt und somit direkt auch das zu hören bekommt, was man erwartet hat. Ein hohes Tempo, flotte und dumme Sprüche, skurrile Figuren und alberne Situationen. Dazu kommt dann die große Frage, wie es mit Professor Doom weitergehen wird und ob er jemals wieder zur alten Form zurückfinden wird. Inhaltlich ist hier diesmal also etwas mehr los als sonst, auch wenn es sich hier natürlich immer noch nicht um eine sonderlich komplexe Handlung handelt, aber wer will das auch schon bei Jack Slaughters Abenteuern? Kurzweiliger, schräger Spaß, das will man bei dieser Serie und das wird auch erneut geboten.


    Eva Kryll spricht Basil Creepers Mutter Elisabeth und sie macht das ganz hervorragend, herrlich fies spricht sie die Rolle und übt eine unglaubliche Präsenz aus. Sie ist das einzige neue Mitglied im bekannten Slaughter-Ensemble, sonst trifft man nämlich auf die Stammsprecher wie Simon Jäger, David Nathan, Jan Spitzer, Till Hagen, Ulrike Stürzbecher, Arianne Borbach, Gisela Fritsch, Klaus Dieter Klebsch, Rainer Fritzsche und wie sie alle heißen. Soweit machen alle einen guten Job, wobei mich diesmal die Improvisationen von Nathan und Jäger schon ein wenig gestörten haben, ein paar Nummern kleiner hätten es auch getan. Sonst schätze ich diese eigenwilligen Interpretationen des Textes sehr, weil die Performances so frischer und unterhaltsamer rüberkommen, doch diesmal wären sie fast ins Nervige aberutscht, was vermieden werden sollte. Wie dem auch sei, trotzdem kann man mit diesem Bereich der Produktion wieder mal leben, da können sich manch andere Serien noch eine Scheibe von abschneiden.


    Das gilt auch für die Untermalung, denn hier zaubert Andy Matern mal wieder. Mindestens ein neues Stück wurde hier eingesetzt und ansonsten wird auf die bekannte und erprobte Soundkulisse gesetzt. Die Gitarrenklänge Materns sorgen für die richtige Stimmung, hier leben die 80er auf jeden Fall wieder auf.


    Eine weitere Folge voller Grusel-Klamauk, inhaltlich kommt mal Abwechslung rein und es wird mehr geboten, als es in den vorherigen Abenteuern der Fall war. Ich habe mich jedenfalls auch diesmal wieder bestens unterhalten gefühlt und wer Jack Slaughter mag, der kann erneut ruhigen Gewissens zugreifen!


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