Inhalt: Nach dem blutigen Kampf in den Verbotenen Hallen von Kyan‘kor, ahnen Steven Caine und Torrkan, dass sie gegen die heran tobende Armee von Scheren Dämonen nur eine Chance haben: Sich selbst! Während Colin Drake auf der Erde einen Plan von apokalyptischer Tragweite verfolgt, schließt Sergant Killkenny auf dem unwirtlichen Heimatplaneten der Aganoi eine unerwartete Allianz im Kampfe gegen den übermächtigen und allgegenwärtigen Gegner.
Story: Nachdem mich die ersten vier Folgen von Caine sehr überzeugen konnten, war ich sehr gespannt, wie es wohl weiter gehen würde. Wie schon in der vierten Geschichte, hat auch dieses Hörspiel zwei Handlungsstränge. Zum einen geht es mit Steven Caine weiter, der andere Handlungsstrang befasst sich mit der Kindheit von Sergant Killkenny. Inhaltlich gefiel mir dieses Hörspiel besser als die vierte Folge, man kommt jedoch nicht an die Bombenfolgen zwei und drei heran. Ich habe mich mal wieder toll unterhalten gefühlt und freue mich auf die sechste Geschichte, die ich hier auch schon liegen habe und bin gespannt, wie es bei dieser außergewöhnlichen Serie weitergeht.
Sprecher: Thorsten Michaelis als Steven Caine ist einfach eine Optimalbesetzung. Er spricht die Rolle nicht, er spielt sie. Es gibt sicherlich keinen anderen Sprecher, der die Rolle besser rüberbringen würde als er. Auch Lutz Riedel als Kartaan und Klaus Sonnenschein als Torkaan liefern tolle Leistungen ab, kommen aber nicht an das Niveau von Thorsten Michaelis heran. Neben den dreien hört man noch sehr viele weitere Sprecher, die bis auf eine einzige Ausnahme alle überzeugen können. Die Ausnahme ist in diesem Fall Reinhilt Schneider, die mir noch nie sonderlich gut in Hörspielen gefiel. Die restlichen Sprecher können aber wie schon gesagt alle mit tollen Leistungen überzeugen!
Musik und Effekte: Technisch ist dieses Hörspiel wieder eine richtige Bombe für die Ohren geworden. Was Produzent Günter Merlau dem LAUSCHer hier um die Ohren haut, ist wieder einmal wahnsinnig stark. Man sollte sich dieses Hörspiel sicherlich mehrmals geben, denn es fällt schwer, alles beim ersten Hören zu verstehen. Die eingesetzten Musikstücke passen wie immer perfekt zur Handlung. Wer hier ruhige Klänge erwartet, liegt bei Caine sicherlich falsch, denn die eingesetzte Musik ist sehr hart. Als Bonussong gibt es das Lied Bleed Out von der Band LIMBOGOTT. So ganz trifft es meinen Musikgeschmack nicht, aber zum Hörspiel und zu CAINE passt es auf jeden Fall gut.
Fazit: Wieder ein verdammt starkes Hörspiel, dass Lausch seinen Lauschern hier präsentiert. Die Geschichte selbst hat mir noch einen Tick besser gefallen als der Vorgänger. Caine Hörspiele sind sicherlich nichts für weiche Gemüter und in Kinderhände gehört dieses Hörspiel ganz sicher nicht. Wer aber auf Actiongeladene Hörspiele mit einer sehr harten Wortwahl steht, sollte hier unbedingt zugreifen! Das auch dieses Hörspiel das Prädikat TOP verdient hat, muss ich wahrscheinlich gar nicht mehr erwähnen…
Note 1