Edgar Allan Poe – Die längliche Kiste

  • Edgar Allan Poe – Die längliche Kiste
    Lübbe-Audio/STIL


    Klappentext:


    Poe freundet sich mit dem Maler Wyatt an, den er am Hafen von New Orleans trifft. Die buchen eine gemeinsame Schiffspassage nach New York. Doch kurz bevor die Reise beginnt, wird Wyatt`s Frau schwer krank und Wyatt selbst benimmt sich äußerst merkwürdig. Was verbirgt sich in der länglichen Kiste in seiner Kabine? Und wer treibt nachts sein Unwesen im Speisesaal des Schiffs?


    Meinung/Kritik:


    Cover/Titel/Klappentext:
    Die Serie bleibt natürlich der Linie treu. Cover, Titel und Klappentext passen wunderbar.


    Sprecher:
    Ulrich Pleitgen spricht natürlich Edgar Allan Poe und macht seine Sache wie immer großartig. Des Weiteren treffen wir hier auch wieder auf Gerald Schaale als George Appo und Jürgen Wolters als Kapitän Hardy. Des Weiteren agieren noch Rolf Hoppe als Cornelius Wyatt oder Cathlen Gawlich als Mrs. Wyatt. Durchschnittlihe- oder gar schlechte Sprecherleistung ist nicht vorhanden. Einfach klasse.


    Story/Inhalt:
    Poe lernt den Maler Cornelius Wyatt kennen und freundet sich mit ihm an. Dieser versucht ihn zu überreden, gemeinsam mit ihm und seiner Frau per Schiff nach New York zu fahren. Dies lehnt er zunächst ab, da er schon eine Kutsche gebucht hat und mit dem Schiff bisher keine guten Erfahrungen gesammelt hat. Letztendlich willigt er aber ein. Das Schiff ist die bekannte „Independence“. Doch die Frau von Pos neuem Freund wird schwer krank und er trifft ihn erst kurz vor der Abreise wieder. Eine merkwürdige Veränderung ist mit ihm vorgegangen. Seine Frau erfreut sich wieder bester Gesundheit. Aber was ist mit Cornelius Wyatt und was verbirgt sich in der mysteriösen Kiste, die auf das Schiff in die Kabine der Wyatts gebracht wird???


    Endlich geht es weiter und hier wird wie nach Folge 13 die Überfahrt Poes nach New York geschildert. Eine so einfache Geschichte, die atemberaubend umgesetzt ist.


    Fazit:
    Der Auftakt der vierten Staffel – und was für einer!!! Wenn man einen Kritikpunkt äußern kann, dann vielleicht, dass die Geschichte die Handlung nicht wirklich vorantreibt. Aber das war öfter der Fall und hat bis dato der Qualität keinen Abbruch getan und tut es auch hier nicht.
    Die Geschichte lässt keinerlei Wünsche offen. Man möchte einfach wissen, wie die Veränderung des Herrn Wyatt zustande gekommen ist, wer sich dort unter Deck versteckt und was sich in der länglichen Kiste befindet. Ein wenig Grusel und ein wenig Mysterie. Diese Kombination lässt dem Hörer nicht nur einmal eine Gänsehaut über den Rücken laufen. Gepaart wird dies wieder mit toller Musik und tollen Sounds, die die Atmosphäre einfach perfekt auf den Hörer übertragen.
    Absolute Pflicht…aber das war die Serie bis dato immer!!!

  • Inhalt: Poe freundet sich mit dem Maler Wyatt an. Sie buchen eine gemeinsame Schiffspassage nach New York. Aber warum ist Wyatt auf einmal so unzugänglich? Was verbirgt sich in der länglichen Kiste in seiner Kabine? Und wer treibt nachts sein Unwesen auf dem Schiff?


    Story: Die 13. Folge dieser Serie wurde dem Hörer erst nach der Veröffentlichung der vierten Staffel, also den Hörspielen 14-17 als Marketing Gag vorgelegt, sodass der Hörer hier im unklaren bleibt, was in der 13 Geschichte passiert ist. Es wird etwas angedeutet, doch man kann noch nicht gänzlich erraten, was bei dem Zwischenfall mit Poe und Leonie passiert ist. Das Hörspiel selbst ist mal wieder ein richtiger Knaller, ähnlich wie es bei den Geschichten „Lebendig begraben“ und „Das ovale Portrait“ der Fall war. Zwar gibt es auch hier noch keine großen Fortschritte in der Rahmenhandlung, das muss es aber auch nicht, denn die Geschichte unterhält den Hörer wieder vortrefflich. Es geht wieder verdammt spannend und gruselig zu und am Ende des Hörspiels kann man wieder einmal von Horror reden. Langweilige Szenen sucht man hier absolut vergebens, die Geschichte vergeht wirklich wie im Fluge und man möchte sofort die nächste CD einlegen. Für meinen Geschmack das bisher dritt stärkste Hörspiel der Serie, gleich nach den beiden oben genannten Folgen.


    Sprecher: Den meisten Text hat wie eigentlich immer hier wieder Ulrich Pleitgen als Edgar Allan Poe, da er die Geschichte aus der „Ich-Perspektive“ erzählt. Seine Performance der Rolle ist einfach unglaublich, es gibt sicherlich keinen Sprecher, der sie besser rüberbringen würde, als er es schafft. Iris Berben als Leonie Goron gibt es in diesem Hörspiel nicht zu hören. Neben Ulrich Pleitgen hört man noch Rolf Hopp als Cornelius Wyatt, Cathlen Gawlich als Mr. Wyatt, Jürgen Wolters als Kapitän Hardy, den man schon aus früheren Abenteuern Poes kennt, Gerald Schaale als George Appo, Michael Pan als Clerk und Mathis Schrader als Lodwen. Die Performances dieser Sprecher haben mir wieder alle richtig gut gefallen, auch wenn keiner an die von Ulrich Pleitgen herankommt.


    Musik und Effekte: Zwar empfand ich die Atmosphäre in „Schweigen“ etwas stärker, als die hier vorliegende, aber die war auch wirklich unglaublich stark und düster. Die hier eingesetzten Musikstücke kommen wieder toll rüber und sie passen einfach vortrefflich. Bleiben noch die Effekte, die hier wieder phantastisch von STIL eingesetzt wurden.


    Fazit: Ein richtiger Knaller zum Beginn der vierten Staffel, hier stimmt wieder einfach alles! Die Geschichte ist wieder unglaublich düster und spannend und man fiebert mit, wie es wohl weiter geht. Zwar geht es in der Rahmenhandlung nicht allzu weit voran, aber das empfinde ich nicht als allzu störend. Die Sprecher liefern wieder alle tolle Performances ab, ganz besonders Ulrich Pleitgen als Poe ist wieder bärenstark. Die technische Seite ist mal wieder bombastisch stark, STIL hat hier wieder alles richtig gemacht. Für mich ist Edgar Allan Poe eine der besten Serien auf dem Mark und ich freue mich nach jedem Hörspiel auf weitere Folgen! Dass dieses Hörspiel mal wieder das Prädikat TOP einfährt, muss man eigentlich gar nicht mehr erwähnen…


    Note 1