Point Whitmark – strahlendes Leuchtfeuer oder rote Laterne?

  • den Fall könnte man schon als klassisch und geradlinig bezeichnen.


    Definitiv. Wenn man das Hörspiel im direkten Vergleich zu den neueren Folgen hört, merkt man den Unterschied beim Erzählstil schon sehr deutlich.
    Okay, sind ja auch unterschiedliche Autoren - von daher ist das gar nicht mal so verwunderlich. :D


    Auch wenn mir der neue Stil gefällt, so eine einfache und klassische Folge wie diese hier, fände ich auf jeden Fall auch mal wieder schön.

  • Das "Problem" ist aus meiner Sicht, dass man bei den neueren Folgen einen Wert auf eine andere Atmosphäre legt. Atmosphärische Hörspiele waren Point Whitmark schon immer, nur dreht es sich in der letzten Zeit immer mehr in Richtung düster. Das gelingt soweit auch immer gut, denn die Stimmung in den Hörspielen ist stellenweise schon wirklich bedrückend. Zu Beginn strahlte die Serie aber immer noch eine gewisse "Wohl-Fühl-Atmo" aus ... und genau das vermisse ich aktuell auch sehr :(

  • Ein Problem ist sicher auch, dass sich das Thema Kleinstadt und deren Geheimnisse irgendwann auch abnutzt. Da muss man natürlich mal aus dem beengten Kosmos ausbrechen. Wobei PW das ja auch schon von Anfang an (Folge 3 »Die Insel der letzten Rache oder »Tief in den nördlichen Minen«) gemacht hat. Da war eine gesunde Abwechslung dabei, während es inzwischen fast nur noch außerhalb der Stadt spielt.
    »Hauptrolle: tot« hat zwar innerhalb der Stadt gespielt, aber das hat man fast gar nicht gemerkt, da sich die Folge dann doch fast nur auf den Filmkosmos beschränkt hat (mit Ausnahme der Erwähnung des Stadtrats).
    Folgen wie »Am Tag der großen Flut«, »Der Duft der Finsternis« oder »Der leere Raum« spielen zwar in der Stadt, integrieren sie aber zu wenig in die Handlung, und beschränken sich nur auf einzelne Aspekte wie den Zoo, das Gefängnis oder die Küste. Die Stadt sollte als Protagonist wieder mehr in den Vordergrund treten. Ich schaue amerikanische Kleinstadtserien (wie »Twin Peaks«, »Gilmore Girls«, »October Road«) vor allem gerne wegen des vertrauten Kosmos mit immer wiederkehrenden Figuren und Orten, die ein bestimmtes Gefühl der Vertrautheit erzeugen. Das fehlt mir in den letzten Folgen ein wenig, auch wenn mir die Folgen an sich ganz gut gefallen.

  • Mir gefällt die Reihe immer noch. Folgen wie »Das Schloss des Blutmalers« und »Verirrt im Spinnenwald« finde ich sowohl atmosphärisch als auch storytechnisch gelungen. Und absurde Folgen gab es doch auch schon unter den ersten Folgen, ich erinnere da zum Beispiel an den beknackten Oxman und die Elfen in Folge 2.


    Und, trotz der aktuellen Verschiebungsproblematik und der diversen Vertriebsquerelen, hat Point Whitmark es geschafft, sich zwölf Jahre auf dem Hörspielmarkt zu halten (wenn auch mit Unterbrechungen). Ich finde, das ist durchaus eine respektable Leistung. Ich freue mich jedenfalls auf die neuen Folgen.

  • Mir gefällt die Reihe immer noch. Folgen wie »Das Schloss des Blutmalers« und »Verirrt im Spinnenwald« finde ich sowohl atmosphärisch als auch storytechnisch gelungen. Und absurde Folgen gab es doch auch schon unter den ersten Folgen, ich erinnere da zum Beispiel an den beknackten Oxman und die Elfen in Folge 2.


    Und, trotz der aktuellen Verschiebungsproblematik und der diversen Vertriebsquerelen, hat Point Whitmark es geschafft, sich zwölf Jahre auf dem Hörspielmarkt zu halten (wenn auch mit Unterbrechungen). Ich finde, das ist durchaus eine respektable Leistung. Ich freue mich jedenfalls auf die neuen Folgen.


    Dem stimme ich voll und ganz zu. Die ständigen Pausen, Wechsel und Zankereien nervern, aber PW gehört nach wie vor zu meinen abosluten Lieblingsserien.