Da ich es liebe, über Fehler in Hörspielen zu philosophieren, mach' ich mal diesen Thread auf, um dem genannten Hobby bei der Kult-Larry-Brent-Serie von Europa nachzugehen.
Anfangen möchte ich mit "Sylphidas Rachegeister", eine meiner Lieblingsfolgen der Serie. Da fallen mir spontan gleich drei Ungereimtheiten auf :
1. Als Swan Reef in der Hütte seines Ur-ur-ur-ur-ur-Enkels Andy auftaucht, fragt in dieser, wie er denn in das Haus gekommen sei, da nur er (Andy) einen Schlüssel für die Tür besitze. Daraufhin präsentiert Svan Reef stolz einen Haustürschlüssel. Ich halte es aber für extrem unwahrscheinlich, das nach ca. 130 Jahren immernoch der gleiche Hausschlüssel an der Tür verwendung findet. Oder andere Variante : Opa Swan präsentiert einen modernen Haustürschlüssel, dann wäre es aber noch ungereimter, wie der Mann aus der Vergangenheit an diesen modernen Schlüssel gekommen ist.
2. Andy Reef übermalt in einer Art Trance einige Bilder der Ahnengallerie des Lords of Glovteny (keine Ahnung, wie der sich schreibt). Sylphida gaukelt, jeweils in Gestalt von Frau und Tocher des Lords, diesem vor, er würde Gespenster sehen, wenn er sie auf die "neuen" Ahnenbilder anspricht. Nun ist die echte Gattin des Lords schon ca. zwei Monate tot, zwar kann deswegen Sylphida als Frau des Lords dieses Spielchen wohl ganz gut und Störungsfrei betreiben, aber es dürfte sehr unwahrscheinlich sein, das es nicht zu missverständnissen mit der echten Tocher des Lords kommt, wenn Sylphida auch in deren Gestalt schlüpft. Kann die echte Belinda wirklich zwei Monate lang nichts von den übermalten Gemälden mitbekommen haben ?
3. Angeblich gehen alle, die sich zum Zeitpunkt des Unterganges des Reiches der Sylphiden auf dem Meer befinden ebenfalls unter, sagt zumindest die Legende im Hörspiel. Wo aber endet "Meer" in diesem Fall ? Ist nur die irische See gemeint, oder gehen alle Schiffe&Schwimmer auf allen Weltmeeren unter, was ja auch sehr "unpassend" wäre, da die Sylphiden-Sage und deren Wasserreich ja ein rein irisches Ding ist.