Faith van Helsing - Season 2 (R&B-Company)

  • Am heutigen Tag habe ich die letzte Folge der zweiten Staffel der Serie „Faith van Helsing“ gehört und nehme dies mal als Anlass, eine Seriendiskussion zur zweiten Staffel zu eröffnen.


    Mein Fazit möchte ich direkt vorweg schicken: Insgesamt betrachtet, hat mich die zweite Staffel enttäuscht. Was der Serie an manchen Stellen das Genick gebrochen hat, ist paradoxer Weise genau das, was sie ursprünglich zu einer anderen und durchaus auch innovativen Serie gemacht hat: Der Staffel-Charakter. Man verfolgt natürlich einen großen Handlungsrahmen und hat sich auf die Fahnen geschrieben etwas ganz großes auf die Beine zu stellen. Leider führt dies dazu, dass die gesamte Staffel überfüllt ist mit verschiedenen Charakteren, von denen man bei einigen gar nicht so recht weiss, welche Funktion sie eigentlich erfüllen sollen. Nicht selten hatte ich den Eindruck, dass bestimmte Personen nur existieren, um der Handlung eine weitere Querverbindung zu bescheren. Was aber für mich das wesentlich schwerwiegendere ist: Nicht selten gibt es Folgen, deren eigentliche Geschichte derart dünn ist, dass man sie auf folgende Sätze minimieren kann: Irgendwo treibt jemand sein Unwesen. Faith und Co. kommen des Weges und es gibt reichlich Bambule. Drumherum gibt es dann sicherlich reichlich Elemente, die Teil des großen Handlungsbogens sind, aber wenn sich das so gestaltet, dass eine Episode zu mehr als der Hälfte aus Fragmenten des Handlungsbogens besteht und diese in dem Moment keinen wirklichen Bezug zum eigentlichen Inhalt der aktuellen Geschichte haben, dann stimmt mich das doch nachdenklich. Generell macht es auf mich den Eindruck, dass man hier und da doch ein wenig übers Ziel hinaus geschossen ist. Das gesamte Thema rund um geklonte Hiltlers ist dann doch reichlich viel, selbst für den Kontext einer Grusel/Horror/Mystery-Serie. Dann ist da ja noch der Clou, die Auflösung rund um doppelte und dreifache Faiths mit unterschiedlichen Stimmen und man hatte ja versprochen, dass es sowas im Hörspiel-Bereich bisher noch nicht gegeben hat. Das mag sogar richtig sein, aber dafür gibt es aus meiner Sicht auch einen guten Grund: Die Idee ist aus meiner Sicht einfach ziemlich … banane. Überhaupt funktiniert dieses ganze Konstrukt auch nur wegen der Tatsache, dass sich NIEMAND in der Hörspielwelt was denkt, wenn Charakter x plötzlich die Stimme hat, die 2 Folgen vorher noch Charakter y hatte.


    Doch nun mal von vorne.


    Die Staffel startet mit dem Zweiteiler Hügel der Blutengel und Azazels Blutschwert. Hier bekommt man bereits eine sehr gute Vorstellung von dem, was einen innerhalb der zweiten Staffel erwartet. Es gibt viel Handlung drumherum und eine Vielzahl an neuen Charakteren betritt die Bühne: Adam, der weiße Wolf, Azazel, Lutherus Einhorn und Vanessa Fox. Leider haben wir bereits hier den Fall, dass Faith und Co eigentlich gar nichts machen müssen, außer parat zu stehen und die Gegner aufzumischen. Popkorn-Kino für die Ohren, aber in der ersten Staffel ging es doch auch anders. Vielleicht wäre hier eine etwas längere Einzelepisode besser gewesen, als ein Zweiteiler.


    Alraunes Leichendiener stimmt da schon etwas versöhnlicher, denn hier gab es doch ein wenig Handlung mehr und diese Folge funktiniert sowohl als Teil des Handlungsrahmens (Einführung Alraunes und Vertiefen der Beziehung von Christopher und Vanessa) als auch als gut hörbare Einzelepisode.


    Mit König der Nacht folgt die für meine Begriffe beste Folge der zweiten Staffel. Zwar treibt man auch hier den Handlungsrahmen voran (durch das zu diesem Zeitpunkt noch völlig zusammenhanglose „Hitler-Intro“ und den ersten Auftritts Lyssakowitschs), aber im Mittelpunkt steht eine Horror-Story. Sicherlich mag diese etwas schmalzig und dick aufgetragen daherkommen, aber immerhin hat das ganze noch Hand und Fuß und genug „Fleisch“ um auch als Geschichte bezeichnet werden zu können. Zu diesem Zeitpunkt gefiel mir die Staffel dann doch wieder recht gut, was such auch noch fortsetzen sollte.


    Mit Monsterbrut hat man sich eines Themas angenommen, das alles andere als leicht ist: Missbrauch. Aber hier wird das Thema von einer wesentlich besseren Seite angegangen, als bei bei der achten Folge von Dreamland Grusel der Fall war. Ich kann mich daran erinnern, dass ich bei der Folge doch das eine oder andere Mal schlucken musste. Auch hier gilt, dass man als Kern eine Handlung hat, die im Kontext einer Grusel-Serie durchaus bestehen kann. Hier gelingt es auch den Handlungsrahmen weiterzu spinnen und es ordentlich in die Handlung der Episode zu integrieren. Auch hier hatte ich meinen „Spaß“ noch an der zweiten Staffel, wenngleich die Verwendung des Begriffes „Spaß“ in Zusammenhang mit diesem Thema nicht ganz glücklich ist. Ebenfalls nicht ganz so glücklich empfand ich die beiden Bonus-Songs, vorallem den ersten, der mitten IM Hörspiel und somit IN der Handlung war … inklusive Tatsachen-Bericht davor. Löbliche Intention, aber die Umsetzung hätte ich mir an dieser Stelle anders gewünscht. Letzten Endes sind dies aber nur Kleinigkeiten.


    Leider folgte nun der erste tiefe Fall aus meiner Sicht: Blutmond kann man fast stellvertretend für die gesamte Staffel sehen: Diese Folge ist einfach hoffnungslos überladen und ja, ich meine überladen und NICHT komplex. Hier haben wir auch wieder genau den Fall, dass sich die eigentliche Handlung auf die beiden Sätze minimieren lässt, die weiter oben stehen. Natürlich gibt es noch etwas drumherum, wobei man etwas eher als jede Menge sehen sollte. Da kommen dann plötzlich auch noch die großen Alten ins Spiel es muss ja schließlich an allen Fronten irgendwie weiter gehen. Da machte das Hören dann doch keinen rechten Spaß mehr. Man hat ja zuvor gezeigt, dass man es durchaus schaffen kann, eine Geschichte zu erzählen und als Teil dessen auch das große Ganze sinnvoll weiter zu bringen. Hier läuft beides eher nebeneinander. Gut, zum Ende der Staffel bekommen wir noch eine Info, dass hier auch etwas wichtiges passiert ist, aber trotzallem ist die Verwebung von Episoden- und Rahmenhandlung für meine Begriffe hier nicht so recht gelungen, schade.


    Mit Goldene Dämmerung kann man wieder Boden gutmachen, denn die Episodenhandlung ist in diesem Falle gleichzusetzen mit dem Vorantreiben des Rahmens. Einige sehr dramatische Ereignisse erwarten den Hörer im Laufe dieser Folge mit Überlänge und trotz der hohen Spielzeit wird es hier nicht langweilig. Aus meiner Sicht auch eine der besseren Folgen der zweiten Staffel. Man hat sogar fast ein wenig das Gefühl, dass man hier schon am Finale der Staffel angekommen ist, denn vieles sieht nach einem großen Endkampf aus. Vielleicht wäre es dann doch auch besser so gewesen. Doch vom Prinzip startet man nun ja erst so richtig hinein in das große Ganze der zweiten Staffel.


    Dies tut man dann mit einer Episode die ganz in der Tradition von Blutmond steht und auf den Namen Bloody Halloween hört. Hier schimmert klar der Staffelcharakter durch, denn in diversen amerikanischen Serien zählt eine Halloween- oder auch eine Thanks-Giving oder Weihnachts-Folge zum guten Ton. Wie dem auch sei, der eigentliche Inhalt ist mal wieder recht dünn und wirkt an einigen Stellen auch überaus dreist … inspiriert nenne ich es mal. Auch hier gilt wieder, dass sich viel im Bezug auf das große Ganze tut, aber es nicht glingen will eine spannende Kerngeschichte drumherum zu stricken. Prinzipiell besteht die Kernhandlung nämlich nur aus Action-Szenen und Prügeleien, leider. Aber es werden fleissig weitere Zutaten in den Topf geworfen. Jetzt müssen auch noch Merlin und Excalibur dran glauben. Diese Folge hat mir nicht wirklich gefallen.


    Aus bekannten und tragischen Gründen kam es zu einer mehr als einjährigen Pause und der nun erfolgte Reboot (Switchen der Handlung nach Europa, Faith und Cat sind plötzlich dicke Freundinnen und neue Stimmen) kommt dadurch sicherlich doppelt eigenartig. Schon witzig, dass man ziemlich zu Beginn noch denkt „Hey, die haben die Stimmen ja vertauscht!“. Ähem, ja. Davon abgesehen schlägt Asmodis Blutgrab leider in eine ähnliche Kerbe wie die Folge zuvor. Die Beziehungen der Charaktere vertiefen sich, es gibt einige Andeutungen und Hinweise, doch der Kern der Handlung lässt sich auch wieder auf den bekannten Satz reduzieren. Irgendwie erinnerte mich die Folge auch an „Die Blutorgel“ von John Sinclair. Jedenfalls soweit, wie ich mich noch an diese alte TSB-Folge erinnern kann.


    Mit Der Fluch des Salaün folgt nun eine etwas eigenartige Folge. Vom Prinzip gelingt es hier sogar eine spannende Einzelepisode auf die Beine zu stellen, wäre da nicht das große Aber, denn man leiht sich hier einmal mehr Ideen und Charakere aus anderen Serien aus und gibt dies im Hörspiel ja sogar zu. Jedenfalls ist das Gerede rund um Salaün nach meinem Dafür-Halten eher eine Hommage an die alte Grusel-Serie als denn eine Analyse der Legende vom einfältigen Salaün. Insgesamt gefällt mir die Folge jedenfalls wesentlich besser als die beiden zuvor, aber an die Episoden 3,4 oder gar an die erste Staffel will das einfach nicht heranreichen. Was den Hörspaß dann auch noch etwas schmälert sind gewisse Äußerungen spätpubertärer Natur: „Na FICKEN Baby, FICKEN!!“. Das brauche ich persönlich jetzt nicht unbedingt.


    Excaliburs Erbe hätte ich aber noch viel weniger gebraucht. Hier tritt nun der unglaubliche Fall ein, dass diese Folge weder für den großen Handlungsrahmen eine nennenswerte Relevenaz hätte, noch dass der Inhalt als Einzelepisode überzeugen könnte. Man wirft dem Hörer wieder einige neue Charaktere vor die Füße (eine Spezialeinheit) und bedient sich ansonsten munter bei Sagen und Literatur. Merlin und Excalibur müssen ebenso herhalten, wie Ca(r)milla, der Vampir. Das ist dann wirklich eine der Stellen, an der ich mich frage, was das eigentlich alles soll. Vorallem dann, wenn man die Folge den Hörern noch als Jubiläumsfolge präsentiert, da es in der Gesamtzählung Folge 25 ist. Es mag wohl sein, dass man die hier angrissenen Themen später nochmals aufgreifen will und es auch ein Wiederhören mit den hier vorgestellten Figuren gibt, aber das ändert aus meiner Sicht nichts daran, dass die Folge zum momentanen Zeitpunkt (Ende Staffel 2) keinen großartigen Nährwert hat. Neben „Bloody Halloween“ für mich einer der Tiefpukte der zweiten Staffel.


    Leider folgt mit Märchenschloss zur Hölle dann auch keine nennenswerte Besserung. Diesmal geht es eben um die Gräfin Barthory.Was genau die eigentlich treibt und warum wird nicht geklärt, denn wir haben wieder eine Folge, bei der sich der Inhalt der Kernhandlung auf die beiden Sätze minimieren lässt. Drumherum dann ein bischen Hintergundinformationen zu Dracula und seiner Vergangenheit. Die sexistischen Anspielungen dürfen auch hier wieder nicht fehlen und waren in meinen Ohren einfach nur peinlich. Sowas schlägt für meine Begriffe nicht gerade positiv zu Buche. Ebenfalls nachdenklich stimmten mich hier zwei oder drei sprachliche Entgleisungen, bei denen ich nicht glauben konnte, dass sie sich wirklich ins Hörspiel verirrt haben. Morde werden beGANGEN und nicht beGANNEN und wenn es mehrere Schlangen sind, dann bildeteteN sie sich. Insgesamt dann doch besser als die Folge zuvor, weil nicht ganz so wirr und vollgestopft aber auch nicht wirklich spannend, leider.


    Und da sind wir auch schon am Finale der zweiten Staffel angekommen, denn die letzten fünf Folgen Das andere Leben, Draculas Bluthochzeit, Mein Todeskampf mit Dracula, Das Herz der schwarzen Sonne und Faith Trinity bilden das Staffelfinale und auch die sogenannte Klon-Saga. Hier fällt es auch ziemlich schwer, die Handlungen einzeln zu betrachten, denn prinzipiell geht es eben immer weiter und mündet immer wieder in einem Cliffhanger. Lediglich Draculas Bluthochzeit könnte man noch als Einzelepisode betrachten, da hier die Handlung rund um Vanessa und Christopher zu einem Ende geführt wird. Ansonsten knallt es immer wieder an allen Ecken und Enden und auch der Orden der goldenen Dämmerung spielt wieder eine Rolle. Natürlich präsentiert man der Hörerschaft hier nun die Antwort auf die Fragen, die seit Asmodis Blutgrab aufgeworfen wurden. Ich schrieb es bereits: Es mag sein, dass es sowas im Hörspiel bisher noch nicht gegeben hat, aber die Idee an sich funktioniert auch nur, weil man sich als Hörspielhörer nicht zuviele Gedanken beim Stimmentausch macht und vieles einfach hinnimmt. Es wird sicherlich auch Leute geben, die es grandios finden, ich fand das nun nicht ganz so toll, genauso wie mir die ganze Idee der „Klon-Saga“ nicht gefallen wollte. Sowas hat für meine Begriffe eher Platz in einer Science-Fiction-Serie, wirkt aber bei Faith, die sonst eher Dämonen und auch gerne mal biblischen Gegnern „in den Arsch tritt“ etwas eigenartig und deplaziert. Dennoch hat diese Saga ihren Spuren bei mir hinterlassen, denn einen Satz wie "Ich werde mit meiner Feenmagie sämtliche PCs in diesem Raum quasi durchleuchten und alle relevanten Infos direkt in unser Großhirn projezieren!" werde ich wohl nie wieder vergessen. Allerdings stimmte es mich etwas nachdenklich, dass ich das Finale letzten Endes gar nicht als so dramatisch empfunden habe, wie ich es erwartet habe. Das Ende der schwarzen Sonne fand ich schon ziemlich unspektakulär, denn für ein solches Ende hätte man die ganze Angelgeheit nicht zuvor so aufbauschen müssen. Das Finale bietet insofern einen würdigen Abschluss, als dass man wirklich aus fast jeder Folge irgendetwas zitiert und stellenweise auch in einen neuen Zusammenhang setzt. Das Ende von Staffel 1 hat mich damals aber mehr mitgerissen, daran kann ich mich noch genau erinnern.


    Abschließend kann ich nur sagen, dass ich die Serie auch weiterhin kaufen werde. Ich hoffe nämlich, dass die Abkehr vom Staffelgedanken der Serie gut tun wird. Wie bereits geschrieben scheitern aus meiner Sicht viele Episoden der zweiten Staffel daran, dass man einfach zuviele Ideen zusammenpressen will und somit auf Teufel komm raus ein großes Ganzes zu schaffen. Dabei bleiben dann aber auch einige Dinge, die man an eben dieser Stelle gar nicht hätte erzählen müssen und eben der Umstand, dass Faith und ihre Gefährten in vielen Folgen einfach nur am Ort des Geschehens auftauchen und dort dann für Action und folgende Ruhe sorgen. Die Staffel hat durchaus ihre Momente (3,4,5,7 und mit Abstrichen die 10), verliert sich aber für meine Begriffe zu sehr in dem selbst auferlegten Anspruch eben eine folgenübergreifende Handlung zu haben. Und eben jene Handlung wirkt auf mich schlichtweg überladen, ohne dabei wirklich komplex zu sein.


    So … und jetzt ihr! :-)

  • danke für den Rückblick und deine Meinung dazu. Da ich grad keine Zeit habe soooweit auszuholen.. nur eine Sache. Ich kann verstehen, dass einige Leute Folgen wie Bloody Helloween nicht mögen, da sie mhh deplatziert wirken?? Ich mag sowas aber eigentlich.. Folg3n die für die Serie an sich genommen, also für das große ganze eigentlich irgendwo fast bedeutungslos sind, aber eben einen anderen "sinn" verfolgen. Action, Humor.. spezieller Anlass.


    Insgesamt bin ich mal gespannt wie es mit Faith weitergeht.. aber in sich abgeschlossene Folgen finde ich aufjedenfall auch wünschenswert.. ich hoffe nur, dass zumindest ein zaghafter roter Faden Einzug halten wird. Also dass man jede Folge für sich versteht, aber es auch etwas wie ein Finale etc. geben kann.

  • danke für den Rückblick und deine Meinung dazu. Da ich grad keine Zeit habe soooweit auszuholen.. nur eine Sache. Ich kann verstehen, dass einige Leute Folgen wie Bloody Helloween nicht mögen, da sie mhh deplatziert wirken?? Ich mag sowas aber eigentlich.. Folg3n die für die Serie an sich genommen, also für das große ganze eigentlich irgendwo fast bedeutungslos sind, aber eben einen anderen "sinn" verfolgen. Action, Humor.. spezieller Anlass.


    Wäre auch kein Problem, wenn die Folgen auch was eigenständiges zu bieten hätten, aber die Folge ist meiner Meinung nach einfach nur schlecht. Einzelfolgen schön und gut, wenn sie auch was bieten haben, dann hat da wohl keiner ein Problem mit.


    Zitat

    Insgesamt bin ich mal gespannt wie es mit Faith weitergeht.. aber in sich abgeschlossene Folgen finde ich aufjedenfall auch wünschenswert.. ich hoffe nur, dass zumindest ein zaghafter roter Faden Einzug halten wird. Also dass man jede Folge für sich versteht, aber es auch etwas wie ein Finale etc. geben kann.


    Ich glaube nicht daran, dass es wirklich waschechte Einzelfolgen geben wird, das ist rein theoretisch eigentlich auch gar nicht möglich oder will man einfach nur immer einen Charakter losschicken, der erlebt dann ein Abenteuer und das war es? Sorry, das würde ich schrecklich öde finden, da die Charaktere, die sowieso meist nur an andere Charaktere als Film, TV, Comics und anderen Hörspielen angelehnt sind, das gar nicht hergeben. Es ist und bleibt eine Serie oder will man alles was zuvor passiert ist ignorieren? Ob man da jetzt Staffel draufschreibt oder nicht, ich bin der Meinung, dass sich da nichts ändern wird.


    Die Serie braucht einfach mal mehr Eigenständigkeit und eine klare Linie in Sachen Inhalt, einfach ein zusammenkopiertes Chaos überzeugt halt nicht. Man muss doch nur mal die beiden Staffeln miteinander vergleichen, dann hört man das Problem doch schon, Staffel 1 war nicht so überladen.

  • Stimmt das sogenannte Finale war eigentlich recht langweilig.
    Statt 5 hätten auch 3 Cd´s gereicht.
    Ich liebe die Serie wirklich aber irgendwie fehlte das was.
    Keine Verluste unter den "Guten" das ist einfach ......
    Soviele Andeutungen (Asmodis) ect... die keine Rolle mehr spielten.
    Es waren einfach zuviele Handlungstragende.
    Man denke an Folge 25 Excalibur hmm und im Finale wird der Geist "Calibun" nicht mal erwähnt.
    Die Faith´s haben auf einmal neue Fähigkeiten ect..
    Ne das Finale war nichts sorry


  • Ich habe die letzten beiden Folgen jetzt auch gehört und das ist ja derbster Trash, das geht ja auf keine Kuhhaut. Jeder Charakter will cool sein und wirkt dabei nur albern, warum gibt es hier nur pseudo-coole Charaktere? Es gibt auch Menschen, die keine coolen Sprüche auf Lager haben. Das wurde hier zu keinem Zeitpunkt bedacht und das nervt auf die Dauer ganz gewaltig.


    Dann die andauernde Bedienung bei diversen TV-Serien, Sagen, Legenden, Comics und Co., wenn man alles einfach nur in einen Topf wirft und umrührt, dann wird da immer noch keine eingeständige Sache draus, tut mir leid. Und als Hommage kann man das alles auch nicht durchgehen lassen, sorry.


    Die zweite Staffel ist meiner Meinung nach eine einzige Katastrophe, zig Handlungsstränge, die auch einzeln nur bedingt interessant oder gar spannend sind und wenn man eine Staffel inhaltlich überlädt, dann kann man trotzdem noch lange nicht von einer bis zum Rand vollgepackten Handlung sprechen, Masse ersetzt nicht Klasse.


    Was mir auch unglaublich auf den Keks ging: hat hier wirklich auch nur ein Charakter nur EINE Identität oder hat hier jeder ein Doppelleben, damit krampfhaft eine Wendung aus dem Hut gezaubert werden kann? Weniger wäre mehr, denn so gibt es doch gar keine Schockmomente, weil hier doch sowieso jeder noch ein weiteres Leben führt. :rolleyes:


    Wie dem auch sei, die erste und zweite Staffel sind wie Tag und Nacht, war die erste noch gut und im Prinzip schon was Neues, ist die zweite einfach nur ein wirres Konstrukt, das mir nicht gefallen hat und bestenfalls Durchschnitt ist.