Wie gefällt Euch die Serie "Die größten Fälle von Scotland Yard"?

Es ist ja eine Reihe, keine Serie. Wie dem auch sei, ich finde sie ganz gut, aber da wechseln sich für meinen Geschmack zu oft lasche Folgen mit guten ab.

Und der VÖ-Rythmus dürfte auch besser sein.

Joa, sind ganz ok. Nichts besonderes, aber gut hörbar. Allerdings kenne ich bisher nur die ersten 7 Folgen.

Ich kann nicht mal Highlights rauspicken, weil mich keine Folge wirklich umgehauen hat. So eine richtig starke Folge gab es meiner Meinung nach bisher nicht.

Captain Blitz schrieb:

ich finde sie ganz gut, aber da wechseln sich für meinen Geschmack zu oft lasche Folgen mit guten ab. Und der VÖ-Rythmus dürfte auch besser sein.

Wo kann ich das unterschreiben?

Ich würde mir mehr Folgen wie die ersten beiden wünschen.

Gefangen im Packeis
Klasse Abenteuer-Hörspiel um eine festgefahrene Schiffscrew in der Arktis. Uwe Friedrichsen liefert eine klasse Leistung ab.

Die größten Fälle von Scotland Yard:
Schneesturm: Netter Twist, ansonten nervt die aufdringliche Musik
Die Liebe zum Detail: Sympathische Protagonisten nur war für mich das Motiv zu weit gebogen um gerechtfertigt zu sein mit unnötiger Action als Finish. Hab ich schon die aufdringliche Musik und Schwächen in der Abmischung erwähnt?!? Ärgerlich!
Schattenjäger: guter, flapsiger Fröhlich, dabei aber wie die Schwächen in der Abmischung. Story...puh, das Ende war zwar ungewöhnlich aber nicht befriedigend und viele Handlungen nicht wirklich nachvollzihebar.
Panoptikum: Dieses mal nicht Neuzeit. Doch, das ging gut rein.

Fazit für die Serie bisher: Ich mag die Mischung aus unterschiedlichsten Ermittlungen aller Art. Mit dem hohen Härtegrad hätte ich bei den Titeln und der Aufmachung absolut nicht gerechnet. Schade dass man wieder mal hochkarätig bestezt, dann aber technisch nicht entsprechend niveauvoll arbeitet. Die Stories kommen alle recht zusammengewürfelt vor wie iene Ansammlung von Versatzstücken aus Krimis die man schon kennt. Das Ergebins geht aber in Summe noch durch und bietet Krimi-Abwechslung.

Hi Murphy, habe die Beiträge mal hierhin kopiert.

Was mich bei den Schattenjägern gestört hat war:

Panoptikum fand ich da noch am nachvollziehbarsten. Dazu kommt, dass es hier nicht die größen Macken in der Bearbeitung gibt wie bei den Neuzeit-Krimis was Lautstärkeschwankungen bei Musik und Effekten betrifft. Vielleicht weil man mit dem Setting schon genug Erfahrung bei Holmes gesammelt hat?

Bie Liebe zum Detail war mein Knackpunkt:

Trotzdem geb ich DIr Recht, wenn ich jetzt so über die Folge nachdenken war sie besser als eben angerissen in meinem Kommentar.

Die größten Fälle von Scotland Yard - Auf leisen Sohlen

Gefiel mir auch wieder ganz gut. Aber...

Nope, bin gerade an Treibgut dran welches mich zu meiner Libelingsfolge entwickeln könnte.

Die Serie ist absolut Top. Habe alle Folgen gehört. Schade nur, dass es wohl keine weiteren mehr gibt.

Also Treibgut gefällt mir unterm Strich auch nach dem Ende sehr gut. Man hätte allerdings gerne etwas mehr 50ies Feeling einbauen können, das hat mir etwas gefehlt. Jetzt hab ich nur noch "Ungeboren" hier liegen welches auch vernünftig startet, danach muss ich mir erst die Reste zusammenkaufen.

So, nun noch ungeboren gehört. An sich auch nicht schlecht, aber:

Norbert Langer klingt eher wie ein Butler, während der Rest der Ermittler in Richtung Schimanski geht. Soll heißen, alle sehr bärbeißige miesgelaunte Bullen, vielleicht vergleichbar mit des Teams um Kommissar Beck und Norbert Langer kommt dagegen charmant wie Magnum und Prinz Adam um die Ecke. Kommentare wie "wenn noch jemand Bestellung sagt schmeiß ich ihn aus dem Fenster" verlieren an Biss wenn sie so schmalzig vorgetragen werden. Schade, sonst höre ich Langer sehr gerne.

Es gibt wieder unnötige Szenen. Blitz bemängelt zB die Massenbestellung beim Pakistani. Die Szene finde ich zB gar nicht weiter schlimm. Andere hätte man sich dagegen wirklich sparen können. Hier ein Beispiel:
Ein Inspektor fährt zu einem befreundeten General um ihn zu den Morden zu befragen. Nach einem kurzen Schätzchen von ca. zwei Minuten meint der Inspektor sinngemäß: "Ich lasse DIr die Sachen dann da, kannst ja mal drüber schauen." Daraufhin verlässt er das Büro des Genrals. Der General macht sich unmittelbar danach an seinem Computer zu schaffen, stößt Sätze aus wie "Oh mein Gott" und ruft jemanden an, der UNBEDINGT den Kommissar zurück bringen soll. Hallo? Mister Inspektor hat nicht mal grade die Zeit beim General zu bleiben während dieser sich ein paar Fotos anschaut? Klar, sowas macht man, damit man mit dem Suchen des Generals und dem anschließenden dringenden Rückruf des Inspektors Spannung erzeugen will. In diesem Fall wirkt das aber so deplatziert und aufgesetzt, dass ich mich sehr geärgert habe.

Am Schnitt hakt es dann leider auch. Bei der Befreiung des Mädchens auf dem Glockenturm musste ich drei mal hinhören um zu blicken was da jetzt genau passiert. Die Polizisten stehen nämlich unten vor dem Turm, das Mädchen ist oben (irgendwas mit 350 Stufen, also alles andere als ein Katzensprung), trotzdem gibt es da einen so schnellen Schnitt zwischen dem Zerstören des Tötungsmechanismus und der Befreiung/Entfesselung des Opfers, dass ich die Situation erst bei wiederholten Hören geblickt habe.

Schade, grade die Neuzeit-Fälle in der Reihe verschenken meiner Meinung nach doch ne Menge durch Unzulänglichkeiten und Unglaubwürdigkeiten.