Gabriel Burns - 030) Weiss

  • Zitat

    Original von Captain Blitz
    r Harmonie um der Harmonie willen zelebriert, hier darf jeder sagen was er denkt.


    Da kann es auch mal passieren, dass dir der Wind heftigst entgegen weht, wenn du was von dir gibst, was falsch ist.


    Mich regt es tierisch auf, wenn mich jemand bekehren will oder der Allgemeinheit sagen will, wie blind oder taub sie doch ist, weil sie die Großartigkeit von Burns nicht erkennt. Wer gibt dir das Recht?


    Aber wer bestimmt, was falsch ist. Sind es die Admins, die allseits mit der Auflösung des Forums kommen und stets beteuern: Das ist unsere Freizeit und unser Geld etc., wenn bestimmte Meinungen nicht eingehalten werden. Und freie Meinungsäußerung und Diskussionsstil schließen sich doch nicht aus, oder etwa doch?


    Und was du die ganze Zeit mit deinen Priesterquatsch willst. Wen wil ich den bekehren?

  • Zitat

    Original von Dexter
    Und was du die ganze Zeit mit deinen Priesterquatsch willst. Wen wil ich den bekehren?


    Anscheinend Leute wie mich, die nicht von dem hohen künstlerischen Gehalt der Serie überzeugt sind.


    Und was ist es, wenn nicht falsch, wenn du vom Ende der Serie sprichst, obwohl die Serie weitergeht?

  • Zitat

    Original von Captain Blitz


    Anscheinend Leute wie mich, die nicht von dem hohen künstlerischen Gehalt der Serie überzeugt sind.


    Deine Bekehrung habe ich schon am ersten Tag nach meiner Anmeldung aufgegeben. :grins:
    Dass das ein hoffnungsloses Unterfangen ist, habe ich bereits mitbekommen und mit meinen Beiträgen nicht erzielen wollen.



    Zitat

    Original von Captain Blitz
    Und was ist es, wenn nicht falsch, wenn du vom Ende der Serie sprichst, obwohl die Serie weitergeht?


    Ich sagte: "Universal kann nun die Produktion weiterer Folgen beenden" KANN- MEINER MEINUNG NACH. NICHT SOLLTE.

  • Zitat

    Original von Captain Blitz
    "Universal kann nun auf eine Stange Geld verzichten" ;)


    hm, hat sassenberg nicht mal selbst gesagt, dass die serie gar nicht so viel profit schlägt, wie viele immer glauben?

    +++ Na und, ist's denn schade um diesen Strohalm du Hampelmann? +++

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  • Heute ist offizieller Release-Termin.


    An dieser Stelle daher nochmals meine komplette Rezension:


    Vorab: Lange hat es gedauert. Eigentlich bereits für August angekündigt, erscheint Folge 30 mit dem verheißungsvollen Titel "WEISS" und einer ebenso außergewöhnlichen Covergestaltung nun am 14.11.2008. Gerade bei einer Serie, die auf einer fortschreitenden Handlung basiert, ist eine hohe Schlagzahl von ungleich größerer Bedeutung. Drei Folgen pro Jahr sind nun der bisherige Tiefststand und es bleibt zu hoffen, dass man den VÖ-Rhythmus in naher Zukunft wieder etwas anziehen wird.


    Dunkelheit in Vancouver. Sämtliche Elektrizität ist ausgefallen. Steven Burns kehrt in seine Heimatstadt zurück.
    Unterdessen sind Bakerman, Joyce und Larry auf dem Weg zur weißen Villa. Dort haben sich bereits zahlreiche Zauberer versammelt, um den Kampf aufzunehmen. Der alte Feind erhebt sich...


    Die Zeiten, zu denen die Serie einer klaren Linie gefolgt ist, sind längst vorbei. Zu sehr überschlagen sich auch inhaltlich die Ereignisse und stürzen die Welt in heilloses Chaos. Nach den aufhorchen lassenden Erklärungen der letzten Folge steht die berechtigte Hoffnung im Raum, das nun noch weit mehr aufgeklärt werden könnte.
    Doch wie so oft innerhalb dieser Serie kommt es erstens anders und zweitens als man denkt. Gerade der erste Teil des Hörspiels ist es, der sich schwer tut mich tatsächlich mitzureißen. Zwar tauchen allerorts bekannte Namen, Elemente und mehr auf, doch wird all dies in der Anfangsphase durch eine eher träge Erzählweise überdeckt. Der Erzähler wirkt etwas überpräsent und viele Szenen übergangslos aneinandergeklatscht. Spannung - will man es denn so nennen - ergibt sich zu dieser Phase des Hörspiels eigentlich nur durch Unklarheiten, Rätsel und die Rahmenhandlung.
    Später nimmt die Geschichte inhaltlich deutlich an Fahrt auf. Es bleiben aber weiterhin viele inhaltlich klaffende Lücken. Viel Klartext wird nicht mehr geredet, stattdessen übernimmt der Erzähler mit methaporischen Erklärungen, die sich desöfteren in mehrere Richtungen deuten lassen.
    Im Mittelpunkt steht das bereits erwartete Aufeinandertreffen zweier Mächte - bei dem vieles einfach geschieht, ohne Erklärungen drumherum. Die großen bedeutsamen Rätsel bleiben weiterhin solche. Und es gibt eine ganze Reihe mehr, die sich allein aus den in dieser Folge offen gelassenen Punkten ergeben. Für meinen Geschmack tut man sich keinen Gefallen manche zugegebenermaßen vielleicht unangenehmen Hintergründe nicht so auszuarbeiten, dass sich ein nachvollziehbares, rundes Ganzes ergibt.
    Eine erfreuliche Ausnahme gibt es allerdings dann doch. Und diese stellt das Ende von Folge 30 dar. Das ist wirklich sehr, sehr stark gemacht. Viel möchte ich dazu aber gar nicht verraten. Das sollte/muss man schon selbst hören.


    Ein vorsichtiger Vorab-Blick in die Sprecherliste weckt ganz unwillkürlich Erwartungen. Denn es finden sich doch ein paar Namen wieder, die einem nicht so wirklich unbekannt sind. Man kann insgesamt wieder gewohnt starke Leistungen von allen Beteiligten erwarten. Steven Burns, dessen nervliche Anspannung und Verzweiflung, sich in jedem seiner Worte manifestiert, Daniel, der Trauer und Trost gleichermaßen verbindet, Joyce, welche wieder zu alter Kälte und Handlungskraft zurückgefunden hat und nicht zuletzt über all dem schwebend Jürgen Kluckert als Erzähler.


    Die akkustische Umsetzung ist einmal mehr über jeden Zweifel erhaben. Angefangen bei einer hervorragende Abmischung, deren Qualität sich besonders gut in den Rämen der weißen Villa zeigt. Die Effekte ebenfalls auf dem gewohnten Niveau. Bei der Musik setzt man gerade im zweiten Abschnitt tolle Akzente. Die Palette hat sich innerhalb der letzten Zeit ja bereits von den reinen Orchesterklängen bin zum vermehrten Einsatz von choralen Gesängen erweitert. Und das wird auch diesmal konsequent weitergeführt. Weiter kommt dem musikalische Part bei der emotionalen Wirkung des Hörspielendes sogar mit die größte Bedeutung zu.


    Fazit: Das Hörspiel ist mit seiner ruhigen, bisweilen schon fast trägen Erzählweise der Spannung vor allem in der Anfangsphase nicht immer allzu zuträglich. Die Rahmenhandlung schreitet voran - ja. Und gerade im zweiten Teil wird es auch wieder ordentlich pompös mit einem sehr starken Abschluss. Festzustellen ist aber auch, dass Burns mehr und mehr von einem metaphorischen Stil beherrscht wird, der viele Lücken und Fragen (nicht nur in Bezug auf die Rahmenhandlung) zurücklässt. Das überschreitet den ebenfalls mysteriösen Stil in der Anfangsphase dieser Serie doch um ein vielfaches.
    Für mich sowohl Licht als auch Schatten. In lupenreinem, strahlenden Weiß präsentiert sich das Hörspiel letztlich dann doch nicht. Das Ende und die gute Akkustik lässt hier trotz der (fast schon üblichen) Kritikpunkte aber ein gut zu.

  • klasse folge. sowas eindrucksvolles habe ich nur sehr selten im hörspielbereich gehört. ganz großes kino... im gegensatz zu einigen anderen fand ich den anfang zwar ruhiger aber nicht schlechter. besonders der einstieg mit der nachrichtensprecherin hat mir gut gefallen. schon ne art vorläufiger abschluss, den viele schon 8 folgen eher erwartet haben. wenns jetzt mal schneller weitergehen würde wär das schon dufte.


    die verschiebung dürfte wohl was mit dem song am ende zu tun haben. warscheinlich irgendwelche rechtlichen geschichten, oder wie seht ihr das?

  • Zitat

    Original von philipp616
    die verschiebung dürfte wohl was mit dem song am ende zu tun haben. warscheinlich irgendwelche rechtlichen geschichten, oder wie seht ihr das?


    Damit hat die Verschiebung nichts zu tun. Es scheinen schon rechtliche Gründe zu sein, aber losgelöst vom Song.

  • Hallo,


    ich fand die Folge ser stark, das Ende ist schon ziemlich bitter, besonders weil mn nicht den Originalsomg verwendet hat. Wenn der Peter Gabriel keine Lust mehr hat, vielleicht nimmt GENESIS ja dann den Volker Sassenberg mit auf Reunion-Tour. :grins:

    "Seit ich eine Tochter habe laufe ich auch in der Welt herum und erkläre jedem, ob er es nun hören will, oder nicht, dass ich davon überzeugt bin: Ohne Tochter ist das Leben ein Irrtum."
    (Peter Sloterdijk)

  • Das ist also die 30te Folge der von mir einst hoch geschätzten Hörspielserie. Ich kann nicht behaupten, daß ich nach all den schwachen Folgen jetzt Höchstleistungen erwartet hätte, doch ein bisschen mehr hätte es ruhig sein dürfen.

    Krampfhaft wird versucht, durch das Aufrufen von Storyelementen aus vergangenen Folgen die von den Hörern lang ersehnte Aufklärung einiger Dinge zu liefern.
    Ein bisschen Nebelsee hier, ein wenig Leviathan dort und noch einiges mehr wird mal eben so abgefrühstückt. Ein bisschen viel für eine Folge und damit leider auch nicht ausführlich genug. Der Großteil der 54 Minuten wird dann auch von einem erklärenden Erzähler bestritten, Hörspielszenen gibt es leider nicht so viele.


    Die Umstetzung ist ziemlich schwach ausgefallen und ist in keiner Weise mit dem vergleichbar, für das Gabriel Burns einmal stand. Gerade so einer Jubiläumsfolge hätte man ein Sounddesign spendieren müssen, das alles andere in den Schatten stellt. Leider bekommt man außer der (wie immer) grandiosen Musik von Mathias Günthert nicht viel zu hören. Die Atmo besteht meist aus Wind oder Bassgewummer oder beidem zusammen. Die wenigen eingesetzten Geräusche wirken hölzern gesetzt und wiederholen meist nur das, was der Erzähler zuvor gesagt hat.


    Das vermeintliche Highlight am Ende der Folge ist zumindest von der Idee her nett.
    Die Umsetzung jedoch hat bei mir die angestrebte Stimmung eher ins Gegenteil verkehrt.

    Dynamik in Hörspielen? Wie soll man denn dabei einschlafen...

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  • Ok na dann hier zum ersten Post^^


    nach langer Zeit warum auch immer hab ich mich mal hier angemeldet und da vor ein paar Tagen meine Folge 30 im Briefkasten lag .... ich aber nicht da war konnte ich sie immerhin gestern hören und erstmal meinen Senf dazugeben. Also ich habe wirklich keine Ahnung warum aber die Serie ist einfach genial. Gut ich gebe zu zwischendurch waren schon Durststrecken, aber es gab meiner Meinung nach auch Lichblicke z.B. die 29 und die 27 fand ich doch gelungen.
    Meinem Vorredner muss ich dahingehend zustimmen Musik geil , Atmo geil, auch das Lied am Ende geil, Sprecher hammer wie immer aber doch wirklich zu viel Erzähler und ja es wurde Versucht vieles zu klären aber bitte nicht so viel in 54 mins das geht einfach nicht. Die Gehmeinisse aus 29 Folgen in einer zu klären, nein, wirklich nicht. Außerdem blieben ein paar Dinge immer noch unklar und das ende kam zwar unerwartet aber irgendwie auch so ... "eigentlich müsste jetzt noch was passieren wir wissen nicht was". Also müssen wir wohl bis zur nächsten folge warten.


    Aber egal Fazit:


    Geile Folge , bisschen zu kurz, zu viele Erklärungen und Erzähler

  • Zitat

    Original von Gambier
    Meinem Vorredner muss ich dahingehend zustimmen [...] Atmo geil, auch das Lied am Ende geil [...]


    Da widersprichst Du Deinem Vorredener eher. ;)

    Dynamik in Hörspielen? Wie soll man denn dabei einschlafen...

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  • So. Gestern Abend habe ich mir die Folge gegönnt. Was soll ich sagen? Ich fand die Geschichte stinkelangweilig. Okay, das Ende ist wirklich groß umgesetzt. Dieser fließende Übergang in diesen Hammersong geht einem schon nah. Aber das war es dann auch schon. Insgesamt ist mir der Erzählanteil in dieser Folge definitiv zu breit. Jürgen Kluckert zieht einfach jede noch so spannende Stelle zäh in die Länge und erstickt jede Action im Keim. Fazit: Ich hoffe, mit dieser Folge hat die Serie ihren ruhigsten Punkt erreicht und es kommt endlich wieder mehr Tempo in die Geschichte. Selbiges gilt im Übrigen auch für AdW ... :rolleyes: