Das Schwarze Auge 1 – Das Tor in die Vergangenheit
Der junge Devin wird bei der Flucht mit seiner Mutter vor den Schergen des Dämonenkaisers etwa 100 Jahre in die Vergangenheit geschleudert. Dort trifft er einige Gaukler und schliesst sich ihnen bei ihren Abenteuern an.
Lange hatte ich auf die Abenteuer in Aventurien gewartet, doch zunächst kam die Enttäuschung. Bei der Musik fing es schon an. Eine zwar schöne Melodie erwartete mich da, die aber doch sehr dünn und synthetisch klang. Nun ja, man kann nicht immer ein Bombastorchester erwarten und während des Hörspiels als Untermalung ist die Musik auch in Ordnung. Dann die zweite Enttäuschung. Ich hatte ein eher düsteres Hörspiel im Stil von Drizzt erwartet, doch ich bekam eine eher jungendliche Heldentruppe serviert und auch im zweiten Handlungsstrang erwartete die Helden keine furchteinflössenden Dämonen und Untote sondern einen eher niedlichen Taschendrachen, der mich eher an Griesu erinnerte als an eine echte Bedrohung. Doch je länger ich das Hörspiel hörte, desto besser gefiel es mir. Hat man sich erst einmal damit abgefunden, das man keine blutigen Schlachten wie bei dem Dunkelelfen, sondern Abenteuer auch für jüngere Hörer erhält macht es einfach Spass. Witzige und gute Dialoge, durchweg sympathische Charaktere, von denen man gerne mehr hören würde und eine fantastische Soundkulisse machen dieses Hörspiel zu etwas besonderem.
Mir hat es wirklich gut gefallen und ich hoffe, das die Abenteuer dieser Helden bald fortgesetzt werden. Das Hörspiel kann Drizzt nicht vom Fantasy-Thron vertreiben, hat aber einen guten 2. Platz neben Sacred verdient.
Meine Note 2