Die drei ??? - 124) und der Geister-Canyon

  • Erstaunlich wieviele diese Folge gut finden. Liegt das an der Fanbrille und Eckard Dux, oder entgeht mir was?! HILFEEE! Das ist die bisher belangloseste Folge - natürlich nach Autor ohne Kopf - die mir je untergekommen ist. Was passiert dort? Gar nichts. Erst 10 Minuten Einsweisung, dann 40 Minuten gerade aus fahren ..und Ende. Wer der Täter ist, kann man - wenn Krimigenre gewohnt - sehr schnell erahnen. Okay, langweilig ist die Folge nicht, aber gut?! Hmm...

  • Ich fragte mich nachdem ich doch angenehm überrascht war durch die relativ "starke" 123 ob es nun bei 124 weiter bergauf oder wieder bergab geht. Aber ich muss sagen der Aufwärtstrend hält an. Der Geister-Canyon ist ein gelungenes Hörspiel mit guten Sprechern und Spannung für den Zuhörer.
    Das oft bemängelte "overtracing" der drei Hauptakteure hat sich deutlich gebessert und selbst der all zu oft belächelte und peinlich wirkende "Abschlusslacher" wurde in dieser Folge umgangen.


    Natürlich wurde vom Buch her wieder einiges gekürzt und fürs HSP zurechgebogen aber damit kann ich bei dieser Folge ganz gut leben. Glatte 2.

  • Zitat

    Original von Maltin
    Habs gerade nochmal gehört... es wird nicht besser... die Enttäuschung und das miese Gefühl des "alten Trotts" bleiben zurück...



    Da geht dir ähnlich wie mir. Ich bin Irgendwie Enttäuscht von der Folge,


    Ich habe einfach immer noch dass Gefühl da fehlt etwas, aber was.


    Bin die ganz zeit am überlegen. Oder Kann es sein das ich zu Alt für Fragezeichen bin. Früher war ich mehr begeistert von den Fragezeichen.



    gruss Swetty

    Captain Blitz meinte ,an einem Freitag, Marianne finde alles Unheimlich ausser wen Andreas Fröhlich dabei ist. Damit hat er gar nicht so unrecht.Das hier darf nicht fehlen :)



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  • Zitat

    Original von Maltin
    Naja... mit "alter Trott" meine ich das ungute Gefühl von Belanglosigkeit... aber so genau definieren kann ich das auch nicht...



    Ja genau Belanglosigkeit... und der Schwung fehlt .Es schon spannend .


    Aber es ist einfach Anders Mh

    Captain Blitz meinte ,an einem Freitag, Marianne finde alles Unheimlich ausser wen Andreas Fröhlich dabei ist. Damit hat er gar nicht so unrecht.Das hier darf nicht fehlen :)



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  • Zitat

    Original von prof. snape
    Naja, nur weil Andreas Fröhlich dabei ist, muss man es doch nicht gut finden, wenn man es eigentlich nicht so gut findet.
    Ich empfinde die Folge leider auch als recht "lahm" - einmal hören und gut ist, leider.




    Da Hast du Natürlich recht, bin ich froh stehe nicht allein da mit meiner Meinung,
    Ich hoffe Jetzt mal das 125 das dass ein Knaller wird.
    Sonst weiss ich nicht.



    gruss Swetty

    Captain Blitz meinte ,an einem Freitag, Marianne finde alles Unheimlich ausser wen Andreas Fröhlich dabei ist. Damit hat er gar nicht so unrecht.Das hier darf nicht fehlen :)



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  • Zitat

    Original von prof. snape
    Ich empfinde die Folge leider auch als recht "lahm" - einmal hören und gut ist, leider.


    Hey, noch jemand, der sich nicht durch die guten Leistungen der Sprecher hat täuschen lassen! *frech formulier* -- Wollen wir hoffen das 125 nen Knaller wird.

  • So richtig vom Hocker hauen konnte mich das Hörspiel auch nicht, was insbesondere am sehr gezogenen Einstieg liegt. Der Rest ist ja doch recht unterhaltsam - wenn auch weit nicht so packend wie damals das Buch. Da muss sich André Minninger in der Tat den Vorwurf gefallen lassen, nicht das Optimum aus der Vorlage herausgeholt zu haben.

  • Und hier noch meine ausführliche Meinung:


    Die geliebte Guarneri wurde entführt. Dabei handelt es sich jedoch nicht wie Peter vermutet um die Tochter von Mr. O'Sullivan, sondern um dessen Geige. Ein höchst wertvolles Instrument, das eines Nachts aus dessen Haus entwendet wurde. Nun bietet der Täter das Instrument für ein Lösegeld von einer Million Dollar zum Rückkauf an. Das Geld soll von einem Boten zu einem nur vage lokalisierten Ort überstellt werden. Und diesen Botenjob sollen die drei ??? übernehmen. So machen sie sich mit einer Million im Gepäck auf gen Osten - doch der erste Verfolger lässt nicht lange auf sich warten.


    Bis man als Hörer mit den Grundlagen des Falls vertraut ist, vergeht eine gute Weile. In einem langen, ausuferndem Gespräch schildert Mr O'Sullivan alle Einzelheiten der Vorgeschichte. Obgleich man mit der Besetzung Eckart Dux als Mr O'Sullivan eine recht angenehme gefunden hat, ist man als Hörer dennoch froh dieses nicht enden wollende, einschläfernde Gespräch hinter sich zu haben und damit auch den größten Schwachpunkt dieser Folge. Danach darf man zwar keine Kehrtwende um 180 Grad und ein abnormes Tempo erwarten, aber doch eine deutliche Steigerung. Mit dem Aufbruch der drei ??? beginnt es jedenfalls interessant zu werden. Wie sich manche an sich harmlos anmutende Situation plötzlich drastisch verändern kann, wenn man eine Million mit sich transportiert, wird öfters deutlich. Zwar läuft die Spannung nie wirklich zur höchstform auf, der Unterhaltungswert ist im zweiten Abschnitt dieser Folge aber auf jeden Fall gegeben. Der Plot selbst erweist sich als stimmig und wäre da nicht der lahme Einstieg, das 124. Abenteuer der Reihe hätte durchaus das Potential gehabt ein richtig gutes zu werden.


    Die Musik klingt sehr nach Standard und konnte mich mit einer Ausnahme nicht überzeugen. Bisweilen wirken die eingesetzten Klänge passend, doch richtige Atmosphäre will keine aufkommen. Hart ausgedrückt dienen die Klänge zu oft als Lückenfüller zwischen den Szenen. Man kann sich mit diesem Standard sicherlich zufrieden geben - denn die Bezeichnung schlecht trifft natürlich genausowenig zu, aber es untermauert doch den durchschnittlichen Status, in den die Serie abgerutscht ist. Und das liegt nicht mal an den Geschichten selbst.
    Ich sprach von einer Ausnahme und damit ist die Geigenmusik gemeint, die gerade zum Ende hin wirklich sehr schön eingesetzt ist. In dieser Richtung - nämlich dem Einbinden von etwas, das die Hörspiele individueller und außergewöhnlicher klingen lässt - würde man sich mehr wünschen.
    An den Effekten gibt es dagegen grundsätzlich nichts zu meckern. Die sind insgesamt solide, wenn auch größtenteils einfach der schon öfters gehörte Europa-Standard.


    Fazit: Die Serie tritt etwas auf der Stelle - obgleich das dargebotene nicht unbedingt schlecht ist, wartet man doch weiter auf ein richtiges Highlight. Eine hörbare Folge, insbesondere weil der zweite Teil etwas mehr an Fahrt aufnimmt und die Geschichte selbst überzeugend daherkommt. Der sehr gezogene Einsteig macht dagegen allerhand kaputt und lässt diese Folge somit in den durchschnittlichen Bereich abrutschen. Die Kritik gerade an dieser Folge mag etwas hart erscheinen - im Gegensatz zur Endnote, die da eher mild ausfällt - aber die Enttäuschung über nicht richtig ausgeschöpftes Potential macht sich trotz des auf jeden Fall vorhandenen Unterhaltungswert doch langsam breit. Hoffen wir mal, dass zum Jubiläum wieder alle Register gezogen werden.

  • Nein, durchaus insgesamt, DRY. Ich würde diese Folge doch deutlich vor den ganz missratenen wie "Späte Rache", "Todesflug" oder "Mann ohne Kopf" sehen, ohne sie andererseits überragend zu finden. Hinsichtlich der im Buch weggelassenen Szenen ist mir noch eingefallen, dass Minninger diese Szenen vielleicht dem Konzept geopfert hat, unbedingt mit möglichst wenig Personen auskommen zu wollen.

  • Als die Drei ??? versprechen, bei einer Lösegeldübergabe zu helfen, ahnen sie noch nicht, was auf sie zukommt. Unversehens befinden sie sich auf einer nervenaufreibenden Irrfahrt durch den wilden Westen Amerikas. Welchen hinterhältigen Plan verfolgt der Erpresser? Wozu lockt er sie in die tiefen und gefährlichsten Canyons? Und dann geschieht, was nie hätte geschehen dürfen…


    Nachdem man in letzter Zeit eher wenig von ihm gehört hat, stammt diese Geschichte mal wieder aus der Feder von Ben Nevis. Seine letzten kreativen Ergüsse waren in meinen Ohren ganz annehmbar, doch herausstechen konnte keine der Geschichten. Da mir die Buchvorlage bereits bekannt war und mir diese richtig gut gefallen hatte, war ich gespannt, ob man dieses hohe Niveau im Hörspiel auch würde umsetzen können. Nach dem Hören kann ich diese Frage eindeutig mit „Ja“ beantworten, denn die Story ist kurzweilig, spannend und einfach mal etwas Neues. Man könnte fast von einer Art ‚Road Movie’ in diesem Fall Road Hörspiel sprechen, denn die meiste Zeit befinden sich die drei Detektive in einem Auto. Die Geschichte selbst ist vielleicht etwas zu unglaubwürdig geraten, aber unterm Strich konnte mich das Hörspiel gut unterhalten!


    Eine ganz starke Besetzung, von etwas anderem kann man hier wirklich nicht sprechen. Da man neben den drei Detektiven und Erzähler Thomas Fritsch nur fünf weitere Sprecher ins Studio geholt hat, müssen die hier agierenden umso besser agieren, was auch der Fall ist. Eckhard Dux, Volker Bogdan, Ernst Hilbich und Patrick Bach, dass sind einfach Sprecher, die man bereits in unzähligen Hörspielen zu hören bekamen und ihr Handwerk einfach verstehen. Frank Thannhäuser ist mir bisher zwar noch nicht zu hören bekommen, aber auch er kann das hohe Niveau seiner Kollegen halten. Bei den drei Hauptsprechern gibt es nur sehr selten etwas zu kritisieren, denn die drei stehen seit knapp 30 Jahren hinter dem Mikro und wissen einfach, wie sie ihre Rollen ansprechend herüberbringen, was ihnen hier auch wieder gelingt.


    Auch die technische Seite ist richtig gut gelungen, es kommt eine Mischung aus alten Orchesterstücken und neuen Klängen zum Einsatz, welche hier alle sehr passend wirken und das Hörspiel schön untermalen. Effekte gab es bei diesem ‚Road Movie’ natürlich viele Einzusetzen und die Autobahn Atmosphäre kommt auch richtig gut rüber, sodass auch dieser Teil gelungen ist.


    Fazit: Nach der ‚Spur ins Nichts’ die bisher beste Folge der vier neuen drei ??? Geschichten. Die Story ist mal etwas neues, eine art ‚Road Movie’ der spannend und kurzweilig umgesetzt wurde. Lediglich die ersten Minuten haben sich etwas zu lang gezogen, ansonsten konnte mich die Geschichte richtig gut unterhalten. Die Besetzungsliste liest sich ebenfalls sehr gut und alle Beteiligten machen ihre Sache sehr gut. Abgerundet wird dies von einer ebenfalls starken technischen Seite. Fans der Serie sollten hier wieder zugreifen, wer mit der Serie noch nicht so vertraut ist, kann hier ebenfalls reinhören. Für mich ein gutes Hörspiel, dass uns Ben Nevis hier präsentiert!


    Note 2

  • Poste ich jetzt auch mal meine Meinung:


    Was soll ich sagen, nachdem die Buchvorlage ein wahres Lesevergnügen war, hat mich das Hörspiel doch etwas enttäuscht. Klar, die Szenenauswahl war okay, nur war die Einleitung etwas zu lang. Dennoch hatte der Geister-Canyon keinen Geist und die Geldübergabeszene wurde den "Geister-Canyon" reingebaut, diese Veränderung ist aber nicht schlecht und macht im Hörspiel auch Sinn, aber danach bricht O'Sullivan jeden Kontakt ab (Im Buch hatte er nachdem der Entführer die Geige in den Grand-Canyon geschmissen hat, auf einem Flugplatz einen Cholerischen). Auch die Szene mit dem geklauten Rucksack war etwas unglaubwürdig, so nach dem Motto: Den kriegen wir eh nicht mehr (Im Buch etwas glaubwürdiger).
    Es lässt sich sagen, dass das Hörspiel sich gut hören lässt, aber Spannung nicht so richtig aufkommen will.


    6/10 Pkt.