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Lausch veröffentlicht drei weitere Folgen der Fantasy-Reihe Drizzt. Ob die Fortsetzung den kongenialen ersten Teilen weiterhin das Wasser reichen kann?
Ohja, auf jeden Fall. Die Begeisterung meinerseits ist auch bei der vorliegenden 7. Episode ungebrochen. Anfänglich ist es zwar noch etwas schwer bei der großen Vielfalt an Namen, Situationen, Figuren, die in den ersten Minuten wie wild auf einen einprasseln sofort wieder die Orientierung in dieser fremden Welt zu finden, doch das legt sich im Verlauf recht rasch.
Obgleich die Rolle Drizzt in diesem Hörspiel anfänglich eher unbedeutend scheint, ist Tobias Meister doch stets präsent. Als auktorialer Erzähler hat Meister Einblick in alle Situationen, erzählt aber dennoch oft auch aus der Ich-Perspektive. Sprich ein schneller Wechsel und ein starkes Verwischen von klar abgezeichneten Erzählstrukturen. Das wirkt ohne Frage interessant und sorgt dafür, dass die Geschehnisse klar umrissen werden.
Im weiteren Verlauf soll der Dunkelelf wieder etwas mehr in den Fokus rücken, doch auf die Spannung des Geschehens hat dies keinen tatsächlichen Einfluss. Denn die Welt, in die man hier eintaucht ist dermaßen vielschichtig, dass das Interesse gar nicht erst zu irgendeinem Zeitpunkt abebben kann. Obgleich man sich 80 Minuten für diese Folge genommen hat, gibt es keine Minute, die langweilig wirken würde. Die Situation ist beinahe stetig auf dem Siedepunkt. Bedrohungen und brisante Entwicklungen, wohin man blickt. Obwohl man spotartig in viele Geschehnisse Einblick bekommt, so richtig sicher sein, alles zu wissen, kann man doch nie. Und so leidet die Spannung auch zu keinem Zeitpunkt unter diesem Aspekt.
Hier ist alles vorhanden, was man sich für gute Fantasy wünscht. Schlachten, Dramatik, Gefühl, Geheimnisvolles und Tiefgang. Jede Menge unterschiedlicher Rassen geben sich dabei die Klinke in die Hand, so Orks, Drachen, Riesen, Zwerge, Dämonen und Zauberer.
Bei den Sprechern abgesehen von Tobias Meister (der als Erzähler und Hauptfigur einen besonderen Part einnimmt) einzelne herausheben zu wollen, fällt sehr schwer. Am ehesten könnte man dies bei Oliver Elias als Akar Kessel tun. Was dieser der Figur an (Größen)wahnsinn mitgibt verdient die Bezeichnung großartig absolut. Ansonsten ist das Bild sehr homogen - homogen gut.
Was Günter Merlau an Soundkulisse mit Musik, Effekten und Sprechern zaubert ist einmal mehr großartig. Dabei hat man stetig das Gefühl ein großes Ganzes zu hören, bei dem die einzelnen Bestandteile miteinander prächtig verschmelzen.
Fazit: Bei dem gemeinen Cliffhanger am Ende ist es nur gut, dass direkt drei Folgen auf einmal erschienen sind. Nach wie vor ist dies eine der besten, wenn nicht gar DIE beste Fantasy-Hörspiel-Serie auf dem Markt. In den 80 mitreißenden Minuten bekommt man so einiges geboten, u.a. phantastische Soundkulissen und beeindruckende Sprecherdarbietungen.
Note 1-
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Sonst schon jemand, der es gehört hat?