Mitschnitt - Haus am See

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    Uns sind eine Reihe von Tondokumenten zugespielt worden, die vermutlich aus behördlicher Herkunft stammen. Während wir diese Aufnahmen tontechnisch nachbearbeiten, recheriert unsere Rechtsabteilung fieberhaft nach Herkunft und der Frage der Echtheit dieser Bände.


    So startet dieses "Hörspiel" und eigentlich denke ich mir bei sowas wirklich nur: ja, ne sicherlich klar.


    Die Idee erscheint aber interessant und hinsichtlich der Aufmachung passt eigentlich auch alles. Keine Sprechernamen im Inlay, sondern nur seltsame Namenskürzel, die Namen, die während des Abspielens der Tonaufnahmen genannt werden schön unkenntlich gemacht.
    Und je länger man zuhört umso authentischer wirkt das gebotene.


    An dieser Stelle noch gar nicht zu viel im Detail, das gibt es dann später in einer Rezension, allerdings sei schon jetzt gesagt, dass beim Hören schon länger keine solche Gänsehaut hatte wie beim Finale dieser Tonaufzeichnung.


    Verdammt klasse umgesetzt, und daher will ich einfach schon mal vorab eine Empfehlung aussprechen.
    Ein weiterer Teil ist bereits angekündigt und wenn dieser ebenso stark ausfällt, dann darf davon gerne noch mehr kommen.

  • Jau! Meine Fußhaare rollten sich zu einem Schnäuzer auf!
    Ich war "froh", als es vorbei war! (Im positiven Sinne)
    Sehr beklemmend und bedrückend - die ganze Atmo eine Wucht!
    Sehr geil!!!
    Sehr böses Ende - war ja auch zu erwarten.

  • Ich war zunächst s u p e r kritisch was das Hörspiel angeht. Will da jemand lausige Technik und talentfreie Amateursprecher mit "Dogma 95 für die Ohren" rechtfertigen? ;)
    Gut, dass ihr reingehört habt, der alte Ignorant hätte noch was verpasst.

  • Zwei Freunde fahren raus in die Natur, es soll an einen See gehen und man will sich in einer Hütte einquartieren, um dort ein richtiges "Männerwochenende" zu verbringen. Doch um diese Hütte ranken sich die schrecklichsten Geschichten, ein Mörder soll dort sein Unwesen getrieben haben. Ist etwas an der Story dran oder ist es nur dummes Geschwätz? Doch dann nimmt der Horror seinen Lauf und für die beiden jungen Männer geht es um Leben und Tod!


    - Meinung -


    Nach einigen Verschiebungen ist der Auftakt zu einer neuen Serie endlich da. Hierbei handelt es sich angeblich um authentische Tondokumente, doch sagen wir mal so, ein echtes Tondokument ist diese Folge natürlich nicht, aber authentisch ist die Umsetzung allemal. Zwar benötigt die Story erstmal eine relativ lange Zeit, um sich zu entfalten, doch man könnte glatt meinen, dass der Hörer erstmal in "eingelullt" und in Sicherheit gewogen werden soll, um dann mit voller Wucht den regelrechten Horror zu erleben. Das Ende lässt auch einiges an gedanklichem Spielraum und Interpretationsfreiheiten zu, so dass man sich dieses Hörspiel auch ruhig nochmal geben kann.


    Wer sind die Sprecher? Die Frage kann man sich schon stellen, denn zum einen soll der Hörer ja nicht erfahren, wer sich hinter den Rollen verbirgt und zum anderen ist das auch nicht so wichtig, denn die Illusion soll ja aufrecht erhalten werden, dass man es hier mit einem Tondokument zu tun hat. Wie dem auch sei, die Leistungen sind sehr überzeugend, ein Lob an die beiden Sprecher und die Regie. Gelegentlich kam mir die Sprache zwar etwas zu aufgesetzt und trendy vor, doch insgesamt fällt sie sehr realistisch und glaubwürdig aus.


    Es gibt natürlich nur sehr wenig Musik, doch die Stücke, die es zu hören gibt, passen zur Handlung und erschaffen die richtige Atmosphäre. Vor allem der Song, der immer wieder aus einem Radio zu hören ist, hat es in sich und es gibt ihn nochmal als Bonussong am Ende der Folge, doch den hört man sich dann unter ganz anderen Gesichtspunkten an und man achtet dann mehr auf den Text. Die Tonqualität ist absichtlich "schlecht" bzw. es soll ja realistisch klingen und das ist auch gelungen.


    Ein Knaller, anders kann man es nicht nennen! Sehr düster, gruselig und böse, floff hat hier einen tollen Start hingelegt und man kann nur hoffen, dass sich diese Serie durchsetzen wird. Mitschnitt ist es etwas Neues, eine Art "Blair Witch meets Crime", stark und erschreckend realistisch inszeniert. Ich kann diese Produktion nur wärmstens empfehlen!


    Amazon.de

  • So, hab mich grade auf der Heimfahrt durchgegruselt... Naja so schlimm war es nicht, noch mal im Dunkeln über eine richtig gute Anlage, da freu ich mich!
    Kann mich dem Captain eigentlich nur anschließen, etwas zu "trendiges" Reden der beiden stört eigentlich nur am Anfang etwas. Eine Warnung sollte jedoch sein: Wer mit Blair Witch Project ÜBERHAUPT NICHTS anfangen konnte, wird auch hier keine Erfüllung finden!

  • Zitat

    Original von Captain Blitz
    Übrigens, nettes Anekdötchen, ausgerechnet das Lied von Alexandra "Illusionen", das mehrfach im Hörspiel zu hören ist und als Bonussong in voller Länge dabei ist, hat immer wieder für Verschiebungen der VÖ geführt. :D


    Aber dafür hat sich das Verschieben gelohnt! Passt einfach zuuuuu gut! :]

  • Ich fand die Sprache überhaupt nicht zu trendy - sehr viel "Alter", hier mal ein "creepy", da mal ein "crazy" - das passt schon im Großen und Ganzen und ehrlich gesagt, rede ich mit engen Freunden auch so.
    Unrealistischer fand ich, wie die Geschichte des Hauses erzählt wurde. Im echten Leben gibt es wenige Leute, die mal eben nebenbei so strukturiert und in einem Guss erzählen können. Soll aber keine Kritik sein, da sowas immer das Problem vergleichbarer Produktionen ist. Nämlich, dass man neben der Realitätsnähe auch noch eine Geschichte erzählen muss.
    Was ich abgesehen von der Sprache unrealistisch fand: Da rüsten sich zwei junge Männer mit einem mickrigen Kasten Bier für das verlängerte Wochenende, reden aber so, als ob sie sich ganz böse die Kante geben würden. Pussies! :lolz:

  • ICH BIN BEGEISTERT!


    Ein hochinteressantes Grundkonzept, das allerdings auch furchbar hätte in die Hose gehen können. Denn es ist sicherlich schwer auf eine Laufzeit von über ner Stunde passende Szenen und Dialoge zu schaffen, die diesen Real-Life-Faktor logisch nachvollziehbar, und obendrein noch spannend zu gestalten. Aber was hier abgeht, das ist einfach nahe an der Perfektion.


    Sehr sehr geil... das MUSS man gehört haben!

  • Zitat

    Original von Maltin
    ICH BIN BEGEISTERT!


    Ein hochinteressantes Grundkonzept, das allerdings auch furchbar hätte in die Hose gehen können. Denn es ist sicherlich schwer auf eine Laufzeit von über ner Stunde passende Szenen und Dialoge zu schaffen, die diesen Real-Life-Faktor logisch nachvollziehbar, und obendrein noch spannend zu gestalten. Aber was hier abgeht, das ist einfach nahe an der Perfektion.


    Sehr sehr geil... das MUSS man gehört haben!


    Das ist auch der Grund, warum nicht ohne Ende Folgen rausgeknallt werden. Wenn es klappt, dann kommen dieses Jahr noch die Folgen 2 und 3, aber sowas muss halt sehr behutsam produziert werden.


    Viele meinen ja, ich sei ein floff-Hasser, was absoluter Blödsinn ist, hier ziehe ich meinen Hut vor Florian Fickel und seiner Crew, ein erstklassiges Hörspiel.


    Folge 2 soll übrigens in eine ganz andere Richtung gehen, Folge 3 dann wieder so ähnlich werden. Ich bin gespannt.

  • Zitat

    Original von DRY
    Ohja, gespannt bin ich wahrlich auch.
    Das Konzept gefällt bislang schon mal sehr gut. Muss man natürlich aufpassen, dass sich das nicht zu sehr abnutzt, aber mit 2-3 Folgen pro Jahr dürfte das wohl schon passen.


    Wobei es 2008 eigentlich nur zwei gewesen wäre, wenn der ursprünglich angesetzt VÖ-Termin für Folge 1 hätte eingehalten werden können. Da gab es zunächst ein paar lizenztechnische Probleme wegen dem Lied von Alexandra, aber es gab dann ja schliesslich doch endlich eine Einigung.