Die drei ??? (01) - und der Super Papagei

  • Was hat es mit den sprechenden Papageien auf sich, die von einem mexikanischen Hausierer stammen? Führen sie tatsächlich zu einem Schatz, hinter dem einige dunkle Gestalten her sind? Die drei Fragezeichen machen sich an die Arbeit und wollen alle Sprüche der Papageien erfahren, damit diese die Lösung des Rätsels ergeben. Doch so einfach ist das gar nicht, denn es gibt einige andere Leute, die ebenfalls hinter den Papageien her sind. Können die drei ??? ihre Gegner ausstechen und zuerst das Geheimnis lüften?


    - Meinung -


    Einer der Klassiker schlechthin, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche und auch wenn dies nicht das ursprünglich erste Abenteuer der ??? ist, so macht dies gar nichts aus, der Hörer findet sich sofort mühelos in der Welt der Junior-Detektive zurecht und es wird ein spannender Fall geboten, der für das steht, was die Serie ausmacht und das sind viele Rätsel, drei Jungen versuchen in der Erwachsenen-Welt zu bestehen und bekommen es mit allerlei zwielichtiger Gestalten zu tun, von denen jeder ein potentieller Täter sein könnte. Hier wird auch einer der Erzfeinde der ??? vorgestellt und zwar Hugenay, von dem man in der Serie immer wieder hören wird und wenn er mit von der Partie ist, dann kann man sich auf einiges an Rätselei einstellen. Die Bearbeitung stammte damals von H.G. Francis, also dürfte klar sein, dass hier keine überflüssigen Szenen dabei sind und ein ordentliches Tempo und genau die richtige Spielzeit geboten werden. Eines ist aber auch erwähnenswert, denn das sind kleine Macken, die die Story hat, ich erwähne hier nur das legendäre Gespräch mit Justus´ "Mutter" und die "31", die eine "13" ist und das war halt damals einfach so, da gehörten Fehler so gut wie dazu.


    Das war früher natürlich ein wahres Fest, was man da an Sprecher und Sprecherinnen zu hören bekam und da war noch ein Peter Pasetti als Erzähler am Start, der es verstand den Hörer zu involvieren und so die Geschichte vorzutragen, dass man nicht mal ansatzweise Mühe hatte sich zurecht zu finden. Die drei Jungs klangen damals noch frisch und unverbraucht und hatten viel Spass beim Einsprechen, was sich auch positiv auf das Gesamtbild auswirkt. Die Gäste waren damals auch alles andere als von Pappe, da gaben sich bekannte Schauspieler die Klinke in die Hand, Richard Lauffen, Gerlach Fiedler, Katharina Brauren und Co. sorgen für erstklassige Leistungen, die kaum Wünsche offen lassen, doch in einem Punkt hört der Spass ein wenig auf und das ist bei Stefan Brönneke als Carlos, dem man die Rolle nicht unbedingt abkauft und sein legendärer Zahlendreher kann man auch als Patzer der Regie ansehen. Unterm Strich aber durchweg top, da gibt es nichts dran zu rütteln.


    Dieser Rezension liegt die CD-Fassung zugrunde, also die Neuauflage, die frei von Carsten Bohns schönen Musiken ist, was natürlich schade, aber nicht zu ändern ist. Wenn Musiken mal ausgetauscht worden sind, dann wurde relativ sorgfältig gearbeitet und ausserdem gibt es hier und da immer noch die schönen Orchesterstücke, die es in die Neuauflage geschafft haben und beibehalten worden sind, also muss man sich um die Untermaltung keine Sorgen machen.


    Eine starke Folge und mit eine der besten der gesamten Serie, was sich auch niemals ändern wird, soviel ist sicher. Ein gelugener Start der Reihe und die Erfolgsstory nahm ihren Lauf, der bis vor kurzem noch anhielt. Für Fans toller Jugendkrimis einfach ein Muss und diese Folge gehört sowieso in jede Sammlung.


    Diese Folge ist auch als Picture-LP erhältlich!


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  • Klappentext:
    Der Auftrag für die drei Detektive hört sich recht harmlos an: Sie sollen einen entflogenen Papagei suchen. Doch kaum beginnen sie mit ihren Nachforschungen, da scheinen sich plötzlich noch einige andere Leute sehr für diesen Papagei zu interessieren. Vielleicht deshalb, weil er lateinische Sprüche zitieren kann? Aber bald geht es nicht mehr nur um einen, sondern um sieben Papageien – und alle sieben führen höchst seltsame Reden. Ob da nicht eine geheime Botschaft dahinter steckt? Jedenfalls sind auch ein jähzorniger Kunsthändler und ein berüchtigter Meisterdieb hinter den Vögeln her. Die drei ??? müssen sich ganz schön die hellen Köpfe zerbrechen, eh sie auch diesen abenteuerlichen Fall aufklären und eine wohlverdiente Belohnung einheimsen...


    Story:
    Die Handlung gibt alles her, was das Drei ??? – Herz höher schlagen lässt. Kurz nach Beginn der Folge stecken die drei jungen Detektive bereits mitten in einem temporeichen und kurzweiligen Fall, bei dem sie auch auf ihren Erzfeind Victor Hugenay treffen, der seinem Ruf als Meisterdieb alle Ehre macht. Auch die Telefonlawine, eines der Markenzeichen der drei jungen Detektive, findet ihre Premiere in diesem Fall, was zur gelungenen Abenteuer-Atmosphäre beiträgt. Wenige kleinere Fehler sind allerdings nicht zu vernachlässigen, beispielsweise, dass während des Falles die Nummern „13“ und „31“ vertauscht werden. Über diese Fehler kann man im Gesamtbild jedoch hinwegsehen.


    Sprecher:
    Die Sprecherleistung ist wahrhaft meisterlich. Für ihren Einstand zeigen die jugendlichen Sprecher Oliver Rohrbeck, Jens Wawrczek und Andreas Fröhlich eine sehr gute Leistung. Auch Peter Pasetti kann in voller Linie überzeugen, ebenso wie Albert Giro, der die düstere Rolle Hugenays grandios umsetzt. Abgerundet wird die sehr gute Sprecherleistung durch die überzeugenden Richard Lauffen, Ingrid Andree, Katharina Brauren, Stefan Brönneke, Juan Perez und mit Abstrichen auch Gerlach Fiedler. Nicht zu verachten ist die Regisseurin Heikedine Körting als Papagei.


    Musik und Effekte:
    Leider sind in der Neuauflage nicht mehr die kompletten Musikstücke Carsten Bohns enthalten, was der Musik jedoch nicht schadet, da die neuen Stücke sehr stimmungsvoll und passend sind. Die Effekte sind ebenfalls sehr gut, Fehler lassen sich bei der Untermalung nicht finden.


    Fazit:
    Insgesamt ist diese wohl eine der besten, wenn nicht sogar die beste, Folge der gesamten Hörspielserie, auch wenn diese bereits mehr als 120 Folgen groß ist. Alle typischen Elemente der drei ??? finden hier ihren Anfang und werden auch nicht auf Teufel komm raus eingesetzt, sondern harmonieren miteinander. Diese Folge ist ein MUSS für alle Hörspielhörer und sollte in keinem CD-Regal fehlen!


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  • Gleich die erste Folge dieser Kultserie, die 1979 erschien, war eine sehr gute Geschichte, aus der ein sehr gutes Hörspiel wurde.


    Mir hat schon immer diese Papageien-Geschichte imponiert: Ein Mann, der sich John Silver nennt, verteilt eine Schatzkarte auf mehrere Papageien, indem er ihnen seltsame Sprüche beibringt. Seinem Vermieter gibt er den Auftrag die Papageien an eine bestimmte Person (Mr. Claudius) zu verkaufen. Da Mr. Claudius nicht rechtzeitig erscheint, verkauft sein Vermieter schließlich die Papageien einzeln. Nun muss Mr. Claudius die Papageien aufwändig suchen. Die drei ??? werden in den Fall verwickelt, als einem der neuen Besitzer der Papagei gestohlen wird. Aber noch andere Leute interessieren sich für die Papageien... Ein spannender Fall entwickelt sich.


    Fazit: Ein sehr empfehlenswertes Hörspiel: Gute Sprecher, gute Musik (alte Abmischung) und gute Geräusche runden die sehr gute Geschichte ab. Diese Folge gehört auf alle Fälle in die ewige TOP-15 der Serie. :)
    Note 1

    ------ Nennen Sie mich einen Verschwörungstheoretiker, aber ich behaupte, dass Louis Armstrong nie auf dem Mond war!




    TKKG-site.de

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  • Wie schon erwähnt, sind eigentlich derb viele Fehler in dieser Erstlingsfolge, aber die Sprecher, die Figuren, die Rätsel und die Atmosphäre lassen das komplett vergessen. Da es in dieser Folge zudem noch in erster Linie Orchester- und weniger Bohn-Musik gab, wurde diesbezüglich auch in der Neuabmischung wenig verändert/verschlechtert. Ganz neu über diese Folge nachdenkend, finde ich sogar, sie ist ein lehrreiches Beispiel für Kinder, denn die Art und Weise, wie sich Justus, Bob und Peter auf den gewalttätigen und übergriffigen Mr. Claudius stürzen, oder mit der Justus ihm unerschrocken ins Stammbuch schreibt: "Das kann nicht nur so sein, das ist so!" kann man als mustergültiges Verhakten gegenüber Mobbern bzw. zudringlichen Erwachsenen sehen.