Point Whitmark Nr. 21 - Gefahr am schwarzen Wasser (Universal)

  • Eigentlich sollte es zusammen mit Professor Muriel van Hoogen (Andreas Ksienzyk) nur zu einem Erfinderwettbewerb auf das Anwesen der Marquinhas gehen, doch daraus entwickelt sich für die drei Jungs vom Sender Point Whitmark mal wieder ein waschechtes Abenteuer. Lady Marquinha (Astrid Bless) hat Angst, sie fürchtet sogar um ihr Leben! Geht wirklich der sagenumwobene Chupacabra um? Jay, Tom und Derek (Sven Plate, Kim Hasper und Gerrit Schmidt-Foss) gehen der Sache auf den Grund!


    - Meinung -


    Ein neues Abenteuer für die Jungs vom Radiosender, aber etwas Neues wird auch hier wieder nicht geboten. Zwar hört sich die Story nett an und es gibt ein Wiederhören mit einem alten Bekannten, nämlich Muriel van Hoogen, aber unterm Strich läuft die ganze Angelegenheit erneut wieder nur nach Schema G(loge) ab und das kann es auf die Dauer einfach nicht sein. Die Folgen sollten schon etwas deutlicher zusammenhängen und nicht einfach runtergekurbelt wirken. Witzig ist noch die seltsame Kröte, die hier immer wieder auftaucht und unterm Strich geht es auch langsam wieder in die richtige Richtung, aber da muss noch deutlich mehr kommen. Ein Fall direkt in Point Whitmark, das wäre es mal wieder. Für sich gesehen ist die Story nett, im Vergleich mit dem Rest der Serie nur eine von vielen.
    Die Sprecherriege ist gut, keine Frage, aber auch in dem Bereich wünsche ich mir so langsam aber mal wieder mehr Abwechslung. Ich habe nämlich das Gefühl, dass man hier seit mehreren Folgen immer wieder eine identische Besetzung vorgesetzt bekommt und von ungefähr kommt das nicht. Ulli Krohm, Nicolas Böll, Ernst Meincke, ich kann sie bald nicht mehr hören. Nicht falsch verstehen, sie machen einen guten Job, aber sie treiben sich in nahezu jeder Sassenberg-Produktion rum und es dürfen ruhig endlich mal andere Sprecher und Sprecherinnen sein, danke. Die Hauptrollen werden sowieso wieder gut von Sven Plate, Gerrit Schmidt-Foss und Kim Hasper gesprochen, Jürg Löw macht als Erzähler ebenfalls seine Sache sehr gut.


    Die Musiken passen bestens, anders kennt man es von dieser Serie aber auch gar nicht. Der Grundton ist ein eher düsterer, aber es geht mittlerweile ja auch ziemlich düster zu, von daher ist die Wahl der Klänge nachvollziehbar und die Atmosphäre stimmt, was auch für die Geräusche gilt.


    Der letzte Pfiff und die Rückbesinnung an das, was Point Whitmark ursprünglich so stark gemacht hat, fehlt hier einfach. Autor Andreas Gloge sollte sich mal die ersten zehn Folgen der Serie anhören, dann weiss er, was er zu tun hat. Hier und da gibt es zwar eine nette Idee, doch das macht dieses Abenteuer nicht zu einem Kracher, aber in Ordnung geht diese Produktion trotzdem. Für Fans der Serie ist sie wohl wieder mal das Geld wert, doch vollends konnte sie mich leider nicht begeistern. Solide, mehr nicht!


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  • Das liest sich genauso wie den Krempel der in den letzten Folgen verwurstet wurde. Für mich heißt das den Titel ganz hinten auf die Todo liste zu setzten.


    Schönen Gruß an Herrn Gloge und Herrn Sassenberg. Sie tragen gerade die einzige ernste Alternative zu ???/Dr3i zu Grabe. Vielleicht dringt das ja mal in das Luftschloß der Herren vor.

  • Zitat

    Original von Captain Blitz
    Wie ich schrieb, ein paar Schritte in Richtung alte Schule gibt es ja, aber die sind so minimal und nur angedeutet, das reicht einfach nicht. :(


    Die ein oder andere Folge hat ja auch bei GB in die richtige Richtung geschielt, die Tendenz bleibt aber auch da eher mau. Ich glaube solange Gloge weiter mit seinen Storybausteinen spielt bleibt es bei beiden erstmal auf diesem Niveau.

  • Zitat

    Original von Waldemar Luschner
    Bei Burns stört mich das gewaltig, ich habe bis jetzt nur die ersten 11 Folgen hier stehen und davon 5 gehört. Was man über die Serie dann hier liest, wie sie sich entwickelt...und ich war so gespannt, wie man das zu einem interessanten Höhepunkt bringt. :( ?(


    Das richtige Finale kennt wohl nur Raimon Weber und der...ach, lassen wir das.

  • Zitat

    Original von Waldemar Luschner
    Bei Burns stört mich das gewaltig, ich habe bis jetzt nur die ersten 11 Folgen hier stehen und davon 5 gehört. Was man über die Serie dann hier liest, wie sie sich entwickelt...und ich war so gespannt, wie man das zu einem interessanten Höhepunkt bringt. :( ?(


    Ich behaupte mal, das beide Serien, PW und GB mit den Geschichten und Skripten mit Raimon Weber richtig gute Unterhaltung waren und bei beiden Serien ist ein deutlich Abstieg zu verzeichnen, als er aufgehört hat.

  • Ach, mir hat das neue Abenteuer grundsätzlich eigentlich schon ziemlich gut gefallen. Nette Unterhaltung, die diesmal auch etwas sagen wir mal bodenständiger ausfällt als die bisweilen recht skurrilen Abenteuer der letzten Zeit. Kann man sich imho prima anhören.
    Was mich momentan eigentlich so am meisten stört ist, dass man immer wieder die gleichen Sprecher vorgesetzt bekommt.


    Rezension:
    Tom, Jay und Derek sind zusammen mit Muriel van Hoogen auf dem Weg zu einem Erfinderwettbewerb. Doch dieser fällt gänzlich anders aus als erwartet. Eine geheimnisvolle Gestalt, die eigentlich nur in Mexiko heimisch ist und auch dort einzig als Sagengestalt ihr Unwesen treibt, geht des Nachts um und scheint der Inhaberin des Hotels nach dem Leben zu trachten. Die drei vom Radiosender begeben sich auf die Spur und diese führt ins schwarze Wasser...


    In 48 Stunden. Eine Kammer in völliger Dunkelheit. Mit diesem Vorausblick beginnt das neueste Point Whitmark Abenteuer und fügt sich damit perfekt zur allseits vorherrschenden Thematik 'Zukunft und Wahrscheinlichkeit'. Ein Stilmittel, das auch gerne mal in Filmen angewendet wird und eine andere Form von Spannung weckt, nämlich die Frage nach dem "Wie kam es dazu?" in den Raum stellt.
    Ein eigenartiges Hotel in New Hampshire, eine noch abgedrehtere Inhaberin, das mysteriöse Wesen genannt Chupacabra, große Hitze und eine hellsehende Kröte - das sind grob umrissen die Elemente, die in der neuesten Folge von Point Whitmark Verwendung finden. Auf den ersten Moment ein recht wilder Mix lauter Dinge, die gar nicht zusammenpassen können. Sie tun es aber dennoch und das nichtmal schlecht.
    Sehr kurzweilig geht es zur Sache, nur gut 50 Minuten Spielzeit gönnt man dem Fall in seiner Entwicklung vom neugierig machenden Anfang bis zum auflösenden Ende. Abwechslung ist somit mehr als genug geboten, allerdings sind einige Szenen- und Situationswechsel fast schon zu hektisch, so dass es nicht immer ganz leicht ist der Handlung zu folgen. Spannend, geheimnisvoll und stetig interessant erweist sich der Fall. Im Vergleich zu einigen der letzten Abenteuer geht es erfreulicherweise mal wieder etwas weniger unheimlich und düster zur Sache. Ein gewisses Maß an Skurillem darf natürlich ebenfalls nicht fehlen.


    Einigen undurchsichtigen Gestalten begegnet man im einundzwanzigsten Abenteuer der Serie. Da wäre zunächst einmal Muriel van Hoogen, den Tom, Jay und Derek anfangs begleiten. Reichlich seltsam benimmt sich bei ihrer Ankunft die Inhaberin des Hotels Lady Marquinha (Astrid Bless). Auch ihr Mann (Uli Krohm) ist ein wenig wortreicher Zeitgenosse. Mit Leuten wie dem unnachahmlichen Alan (Nicolas Böll), Francis Finley (Mario von Jascheroff) oder Mickey (Joachim Kaps) hat man weitere höchst eigenartige Charaktere mit dabei. Nicht anders kennt man es von der Serie.
    Die Leistungen stimmen. Insgesamt ergeben sich bei der Besetzung sicherlich keine großen Überraschungen. Viele der Sprecher finden sich auch in der zuletzt erschienen Gabriel Burns-Episode oder den letzten Point Whitmark-Hörspielen wieder.


    Überzeugende Musik, die seit dem Neustart bei Universal doch deutlich orchestraler daherkommt. Da ist es wohl ebenfalls kein Zufall, dass einige Klänge aus Gabriel Burns schon ein wenig bekannt vorkommen. Gerade am Fluss kommt einiges an Atmosphäre auf und die Action-Sequenzen gestalten sich ziemlich dramatisch. Die Untermalung ist also stimmig und darauf kommt es ja in erster Linie an. Hier macht man Volker Sassenberg nur schwerlich etwas vor.


    Fazit: Gutes, solides neues Abenteuer aus der Serie, an dem Fans sicherlich ihre Freude haben werden. Die Mischung ist mal wieder recht wild, macht das ganze aber sehr unterhaltsam. Die Lösung des Falles kann überzeugen. Einzig die etwas arg schnellen Sprünge sind nicht immer schön. Das ist aber auch das einzige Manko, das ich hier feststellen konnte.

  • Also .. ich muss ja sagen, dass ich schon bei der 20. Folge nicht so recht wusste, ob ich die nun gut finden sollte, doch mit der 21 geht es mir nun endgültig etwas zu weit.


    Für meine Begriffe wurden da diesmal einfach nur Szenen aneinandergereit und am Ende versucht man dann irgendwie eine Erklärung für alles zu finden. Die Auflösung finde ich darüber hinaus auch ziemlich an den Haaren herbeigezogen. Außerdem waren mir da einige Dinge tewas sehr fragwürdig:


    Nee ... also ich weiss nicht. 16,17 und 18 fand ich alle toll, aber seitdem geht es irgendwie bergab :(

  • Nachdem ich die letzten beiden Abende immer nach ein paar Minuten eingeschlafen war (lag nicht an der Story), habe ich es heute endlich mal geschafft, das Hörspiel komplett zu hören.


    Von der Story her hat mir das Hörspiel besser gefallen, als es beim 20. Abenteuer der Fall war, jedoch muss ich Marcus zustimmen, dass man viele Szenen einfach aneinander hängt und am Ende dann alles auflöst.


    Insgesamt würde ich dem Hörspiel eine 2 oder 2+ geben, jedoch werde ich es mir vor der Rezension noch einmal genau anhören.

  • Zitat

    Original von Thomas Birker (DLP)
    Bei 2+ bis 2 von nicht so gut zu sprechen ?(


    Ich habe nirgends geschrieben, dass ich das Hörspiel nicht gut finde. Ganz im Gegenteil: Das Hörspiel ist immer noch um längen besser, als es bei den neusten TKKG Abenteuern der Fall ist und ich habe mich richtig gut unterhalten gefühlt. Der Kritikpunkt mit den nicht immer zusammenhängenden Szenen bedeuten einfach nur, dass das Hörspiel keine Höchstnote verdient hat, jedoch kann man bei diesem Hörspiel immer noch von einer wirklich guten Produktion sprechen.

  • Zitat

    Original von lord gösel



    Na, das ist nun aber auch eine Sache, die ich im Hörspiel auch nicht ewig breitgekaut haben willen. Von daher geht das für mich schon in Ordnung.


    Was


  • Zitat

    Original von DRY


    Na, das ist nun aber auch eine Sache, die ich im Hörspiel auch nicht ewig breitgekaut haben willen. Von daher geht das für mich schon in Ordnung.


    Na, ich weiss nicht recht. Da


    Vor allem kamen mir manche Dialoge diesmal sehr seltsam vor. Da gab es bei PW schon ein paar male, dass die Unterhaltungen irgendwie aneinander vorbeigehen, aber diesmal fand ich es schon extremer als sonst. Grade die Szene zu beginn im Auto .. das wirkt so, als würde jeder für sich reden, weil die kaum aufeinander eingehen. Schwer zu beschreiben, aber irgendwie seltsam. Da pfeiffe ich mir lieber nochmal die 18 rein .. die finde ich klasse :)