Vampira - 007) Diener des Bösen

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    Trish wird ermordet. Ihr Vater versucht mittels eines Mediums auf die Spur des Mörders zu kommen. Und tatsächlich: es gelingt. Er zieht los und stellt sich dem Wüstling gegenüber. Doch er hat nicht mit dem gerechnet, was nun geschieht...


    Langweile schlägt einem bereits in den ersten Minuten ins Gesicht. Nämlich in der ersten Szene, in welcher sich Landru wieder zu Wort meldet. Danach wird es gottlob ein wenig besser, doch schafft man es erneut nicht, die Handlung so umzusetzen, dass man sie als fesselnd bezeichnen könnte. Einige Ansatzpunkte wirken durchaus interessant, aber das allein reicht leider absolut nicht um für gute Unterhaltung zu sorgen. Die gesamten 66 Minuten plätschern mehr oder minder lustlos an einem vorbei, ohne dass der Funke irgendwie überspringen will. Das mag zum Teil an der etwas seltsamen Handlung liegen, die mich nach wie vor nicht begeistern kann, zum anderen aber auch an der etwas arg zähen Bearbeitung, die nur an ganz, ganz wenigen Stellen mal Spannung vermitteln kann. Geheimnisvoll ist Vampira durchaus, der Erotik-Anteil, der ja eigentlich ohnehin nur aus eher peinlichen Stöhneinlagen seitens der Protaginistin bestanden, wurde zum Glück doch ziemlich zurückgeschraubt. Eine Steigerung innerhalb der Serie ist kaum zu erkennen. Wenn dann ist diese allenfalls marginal und ändert am bisherigen Gesamteindruck kaum etwas.


    Herausragende Leistungen gibt es bei den Sprechern eigentlich nicht. Mit dabei sind selbstverständlich wieder die Personen rund um die Rahmenhandlung. Natürlich Vampira selbst (Tina Haseney), die Reporterin Mc Beth (Ulrike Sturzbecher), Landru (Bela B.). Außerdem betreten einige Charaktere aus der Vergangenheit wieder das Feld. So zum Beispiel Detective Warner, dessen Rolle von Norbert Langer übernommen wird, und Leroy Harps (Michael Habeck). Gerade im Fall von Habeck ist die Besetzung aber doch etwas arg ungünstig verlaufen, da er im Verlauf der Serie die verschiedensten Rollen spricht. Das sollte man eigentlich vermeiden, gerade dann, wenn auch noch eine dieser Figuren zum späteren Zeitpunkt wieder eine bedeutendere Rolle spielt.


    An der Untermalung hat sich nichts getan. Das heißt im Klartext, dass auch weiterhin die Klänge eingesetzt werden, die man von der Serie kennt. Diese passen eigentlich ziemlich gut ins Bild, unterstreichen die etwas geheimnisvolle Aura des Ganzen. Gerade die Titelmelodie gefällt mir nach wie vor ziemlich gut. In Sachen Musik könnte man allenfalls bemängeln, dass ein wenig die Abwechslung fehlt. Die Effekte sind okay, nicht bahnbrechend, aber beileibe auch kein Armutszeugnis.


    Ausnahmsweise mal ein paar Worte zum Cover. Nach dem "Genuss" der Folge weiß man zwar, dass es sich um einen Apfel handelt, allerdings wirkt das Motiv doch immer noch ziemlich komisch. Hier hatte man auf jeden Fall schon deutlich stimmungsvollere Motive zu bieten als hier.


    Fazit: Der Stoff bleibt uninteressant und das Ganze wird noch unterstrichen durch die eher langatmige Bearbeitung. Nun gibt es innerhalb der Serie auf alle Fälle schlechtere Episoden, aber das macht diese Folge nicht automatisch gut. So dümpelt Vampira weiterhin im Bereich ausreichend-okay herum. Es gibt zwar die Lösung auf einige der Fragen, aber allein schon die Begeisterung für die Rätsel bleibt bei mir ziemlich aus. Einige Elemente in der Handlung sind durchaus gelungen, aber im großen und ganzen ist das alles immer noch zu wenig, um überzeugen zu können.