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Andi Meisfeld ist eine aufgeweckte junge Ameise, die am liebsten Musik macht. Als er von den Diebstählen an seiner Schule hört, macht er sich zusammen mit seinem Freund Armin Meisnick auf Spurensuche. Dabei gerät er jedoch selbst in Verdacht und muss der Königin der Kolonie Rede und Antwort stehen. Diese aber glaubt Andreas und so ermittelt er seit diesem Zeitpunkt unter offiziellem Auftrag der Königin. Der erste Jungameisenagent von Meisenstedt stößt bei seinem weiteren Nachforschungen schnell auf eine sehr gefährliche Bande, welche sich selbst das Termitenkopftrio nennt und begibt sich dabei in große Gefahr.
"Andi Meisfeld und das Termitenkopftrio" ist das erste Hörspiel aus der Feder von Tom Steinbrecher, welches beim Label "Dreamland" erschienen ist. Was man im Vorfeld zu hören bekam klang durchaus interessant und vielversprechend, doch stellt sich die Frage inwieweit sich diese Erwartungen tatsächlich auch erfüllt haben. Tja, das war wohl nix - solche Aussagen dürfte man bei diesem Hörspiel wohl eher nicht lesen. Denn Steinbrecher schafft hier nicht nur eine liebevolle eigene Welt, sondern zugleich auch eine sehr humorvolle und spannende Geschichte, die fast ein wenig an die allerersten Abenteuer der Serie "TKKG" erinnert. Einfach ein tolles Jugendhörspiel, das eine Menge Freude bereitet und das man auch als Erwachsener prima genießen kann. Angst vor Längen braucht man ebenfalls keine zu haben, denn mit etwa 45 Minuten fällt das Hörspiel genau richtig aus. Soweit also schon mal alles richtig gemacht.
Eine Sprecherliste - und fast ausschließlich unbekannte Namen. - Na, das kann ja was werden. Hat man doch in der Vergangenheit bei Dreamland durchaus schon mal den ein - oder anderen nicht wirklich überzeugenden Auftritt vernommen. Doch da belehrt einen Andi Meisfeld recht schnell eines besseren. Die Hauptrolle übernimmt Tom Steinbrecher direkt selbst und man merkt ihm deutlich an mit welchem Spaß er bei der Sache ist. Keine Blöße geben sich auch die in weiteren Hauptrollen wiederzufindenden Fabian Scoop (Armin Meisnick), Sonita Sodhi (Aleksa Meisner) und Nathalie Wernesing (Könnigin Arianne von der Meisenbrücke die 146.). Etwas bekannter ist dann schon Konrad Halver als Kommissar Meisner, der mit dieser Rolle natürlich mal so gar keine Schwierigkeiten hat. Und auch der große Rest lässt sich prima hören. Einen richtigen Totalausfall gibt es hier nicht, auch wenn vielleicht nicht immer alles zu 100% perfekt ist. Dafür merkt man den Leuten den Spaß an der Sache deutlich an.
Multitasking-Talent Tom Steinbrecher ist aber auch noch für Musik und Effekte größtenteils selbst verantwortlich. Aber wen verwundert das, ist er doch schließlich ohnehin der Hausmusiker von Dreamland. Und auch hier weiß er mal wieder stimmungsvolle Stücke zu kreieren, die ab und an zwar noch ein wenig zu ähnlich klingen, aber im Großen und Ganzen das Hörspiel toll untermalen. Was wohl insbesondere "Alt"-Hörer freuen dürfte ist die Tatsache, dass bei den Stücken immer mal wieder die Erinnerung an die alten Bohn-Stücke durchschimmert.
Fazit: Weiter so Tom "Andi" Steinbrecher. Ein "dufter" Start einer neuen Jugendhörspielserie, die in ihrer Art an die ersten TKKG- und Fünf-Freunde-Abenteuer erinnert, aber mit einer ganzen Reihe eigener sehr gelungener Ideen aufwartet. In erster Linie natürlich für jüngere Hörer gedacht, kann man das Ganze aber genauso als Erwachsener mit viel Freude hören. Schöne Musik und ein stimmiges Dialogdrehbuch sind schon mal die halbe Miete. Bei den Sprechern ist zwar noch nicht alles ganz perfekt, aber Angst vor größeren Patzern muss man hier absolut nicht haben. Und so kann man hier auf jeden Fall eine Empfehlung aussprechen.
Wer noch mehr über Tom Steinbrecher und sein aktuelles Hörspielprojekt wissen will, dem sei das Interview auf dieser Site ans Herz gelegt: Interview mit Tom Steinbrecher (April 2007)
Note 1-
(c) 2007 - Daniel Merk
http://www.hoerspieleportal.de/folgen.php?id=261