Die drei ??? Nr. 154 - Botschaft aus der Unterwelt (Europa)

  • Die "Kaffeekanne" empfinde ich ehrlich gesagt schon fast als Frevel oder Geschichtsklitterung. In der amerikanischen Originalserie starten die drei ??? ihren ersten Fall mit dem "Gespensterschloss". Mit diesem Fall wird das Detektivtrio feierlich aus der Taufe gehoben. Davor gab es keine drei Detektive, keine Kaffeekanne, nichts.

  • Es ist glaube ich als "Kleine Anspielung" auf die Parallelserie (Buchserie) zu verstehen, denn die Kaffeekanne war ja nie die Zentrale der richtigen Fragezeichen und wird es auch nie werden.


    Die können sie sich stecken, solche "Anspielungen" brauche ich nicht.


    Ich fand die Folge ganz solide, aber umgehauen hat sie mich auch nicht, die Luft ist seit geraumer Zeit völlig raus. Die Untermalung fand ich noch am besten.

  • Die drei ??? auf den Spuren von Sherlock Holmes...


    Die drei ??? haben einen Fall gelöst und der Verbrecher wird von der Polizei abgeführt. Doch dann geht es erst richtig los. Justus bekommt von einem unbekannten Mann einen Brief, in dem er gezwungen wird ein Rätsel zu lösen. Interessanterweise nennt sich der Auftraggeber Moriarty und Justus wird als Sherlock Holmes bezeichnet. Dass es der Auftraggeber ernst meint, merkt Justus sehr bald. Werden die drei ??? das Rätsel lösen...?


    Diese neue Folge nach einer Vorlage von Kari Erlhoff ist eine gelungene Mischung aus Rätsel und Aktion und erinnert teilweise an eine Agentenstory. Das Rätsel war sehr gut. Gefreut habe ich mich, dass ein alter Bekannter auftaucht und den drei ??? hilft. Dies wirkt nicht aufgesetzt, sondern ist hervorragend in die Geschichte integriert. Sehr gut fand ich auch, wie der Auftraggeber seine Macht den drei ??? demonstriert: Dass Justus zu einem Marathon angemeldet wird und plötzlich eine unschuldige Person verhaftet wird, passt ausgezeichnet. Auch schön war das Comeback der Kaffeekanne. Ja, das war in der Kidsserie der Treffpunkt der drei ???. Der Showdown hat mir überwiegend gut gefallen. Die Situation, in der sich Justus zwischen Bob und Peter entscheiden musste, fand ich beeindruckend. Schade, dass darauf später nicht mehr eingegangen wurde. Unglaubwürdig fand ich, dass es Justus gelungen ist, Mr. Grey zu retten, in dem er ihn festgehalten hat, während er selbst sich festhält. Die Szene war aber spannend gespielt. Die Buchvorlage wurde ideal gekürzt. Das Cover hat mir diesmal sehr gut gefallen, obwohl die Szene nicht in der Geschichte vorkommt.


    Das Sprecherensemble ist überwiegend hervorragend. Einen Ausfall gibt es nicht zu verzeichnen. Die drei Hauptsprecher sind wieder erstklassig in ihren gewohnten Rollen. Von den zahlreichen Gastsprechern haben mir Achim Schülke als Mr. Monroe, Kai-Hendrik Möller als Mr. Burke und Fabian Harloff als Lester Price am besten gefallen. Es ist schade, dass kein prägnanter Sprecher für die Rolle des Mr. Grey gefunden wurde. Urs Affolter ist nicht schlecht, aber halt auch nicht gut genug für diesen charismatischen Verbrecher. Als Erzähler ist einmal mehr Thomas Fritsch gut.


    Die Auswahl der Zwischenmusiken ist ausgezeichnet. Geräusche und Effekte sind super in das Hörspiel integriert worden.


    FAZIT: Diesmal konnte mich das Hörspiel restlos überzeugen und begeistern. Insgesamt betrachtet, ist "Botschaft aus der Unterwelt" Kari Erlhoffs beste Geschichte und innerhalb der gesamten Serie ein TOP-30-Kanditat, sowohl Buch als auch Hörspiel. Note 1 Minus.

    ------ Nennen Sie mich einen Verschwörungstheoretiker, aber ich behaupte, dass Louis Armstrong nie auf dem Mond war!




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