Larry Brent Nr. 1 - Die Rückkehr (R&B Company)

@ Thomas Birker: In Bezug auf Tony Ballard und John Sinclair, wo es nachgewiesen auch innerhalb der Romanvorlagen Crossover gegeben hat, würde ich dir zustimmen. Nebenbei: wann gibt's denn da mal innerhalb der Hörspiele bei euch eine erste Begegnung? Angesprochen wurde so etwas ja schon mal, wenn ich mich richtig erinnere. - Was aber Larry Brent hier angeht, so finde ich diesen Gag, sofern es einer war, bzw. sofern es als solcher gedacht war, ziemlich aufgesetzt und ideenlos, als ob die Macher irgendeine Blitz-Idee gebraucht hätten, um die Sache zusätzlich zu modernisieren. Das hätte man auch anders lösen können, und man hätte sich nicht extra dafür einen Charakter von Faith ausleihen müssen.

So hab jetzt beide Folgen ausreichend gehört. Bin mir aber trotzdem nicht ganz sicher was ich davon halten soll. Ist schon irgendwie okay, aber auch nicht mehr. Die Gags sind sehr schwach und die Action zu übertrieben. Gelangweilt habe ich mich aber auch nicht. Gibt schlimmeres, aber auch viel besseres.

Moin.

Schön das es ein Forum gibt wo man über die "Neuen" diskutieren kann.
Hoffe die Macher der "Neuen" schauen ab und an mal vorbei.
So, nun zu Larry Brent.
Ich bin Baujahr 1969 und kam bei der Erstveröffentlichung durch Europa zu Larry und Björn.
Das war 1983. Danke hier an meine verstorbene Oma die mir jede Woche Geld für die Hörspiele zuschob.
Die Kassetten befinden sich noch immer in meinem Besitz. Lagern schön trocken in einer nicht magnetischen Umgebung.
Sollen schließlich so klingen wie damals, auch wenn ich sie mir, für mich, digitalisiert habe.
Mir ca. 16 fing ich an die Heftromane zu lesen, aber zurück zu den "Neuen".
Warum beginnt man bei Heft 110 der Serie?
Im Cover steht was von damit die alten sowie die neuen Hörer einen Einstieg bekommen.
Wir alten brauchen garantiert keinerlei Einführung in das Universum der PSA und die neuen Hörer währen mit Heft 001 besser bedient gewesen.
Aber nein, da wird irgendwann am Rand so nebenbei erwähnt das er mal für das FBI arbeitete und durch Zufall mit der PSA in
Berührung kam. Toll. Jetzt haben die neuen Hörer eine richtig gute Einführung bekommen.
Witzig ist zu erwähnen, das die Zeitenansage vom selben Sprecher gesprochen wird wie bei Europa. Wenn auch etwas müder bzw. älter.
Das war dann aber auch alles was die Neuveröffentlichung mit den, ich sag mal, klassischen Folgen gemeinsam hat.
An die neuen Stimmen muss man sich erst noch gewöhnen, ebenso an die Tatsache das es im hier und jetzt spielt und nicht wie in der
Vorlage in den siebzigern bzw. achtigern. Schade, den so, das ist meine Meinung, verschenkt man einen gewissen Charme der Serie.
Es hätte nämlich keinesfalls eine Verschiebung in die Gegenwart bedurft, denn so, muss man diverse Dinge die es damals nicht gab,
z. B. Handys, mit Gewalt einbauen. Besser währe gewesen es währe der Hinweis "Frei nach Dan Shocker" aufgedruckt gewesen.
Ich weiß, Europa hat auch nicht alles so gelassen wie in der Vorlage.
Ich persönlich hätte zudem den Synchronsprecher von Batman Larry sprechen lassen, aber nicht Ivan. Das nur so am Rande.
Warum man Larry jetzt unbedingt, wie in Hollywood neuerdings üblich, ne Liebesgeschichte andichtete wissen wohl nur die Produzenten.
Den diese Liebeskamelle bringt weder die Story weiter, noch erklärt sie irgend etwas an Larrys herangehensweise an einen Fall.
Die ist in meinen Augen komplett überflüssig, aber irgendwie müssen es ja zwei CD´s werden. Dann Dichten wir halt was dazu.
Sieht man davon ab und blendet die alten Europaklassiker aus, so hätte auch der gute alte Sherlock Holmes oder James Bond den Fall lösen können.
Kein Big Wilma oder Clever Sophie. Soviel zu neue Hörerschaften heranführen.
Auch kann ich mit den Prügelein nicht besonders viel anfangen, das Gestöhne und Geknalle ist nicht so mein Geschmack.
Besser währe es gewesen der Erzähler beschreibt die Szene und man hört Kampfgetümmel leise im Hintergrund.
Wie war das mit den zwei CD´s?
Es gibt ein neues Intro, das ein paar Dinge über den Chef erklärt, aber das mit der NSA als Dachgesellschaft ist lächerlich.
Nehmen wir zum Beispiel "Chopper" oder "Marotsch". Wo bzw. wie bedrohten diese beiden Fälle die USA und warum hat diese Unterabteilung der NSA
Laserwaffen aber die NSA selber nicht?
Vielleicht kleinkariert, aber soviel zu Romanvorlage.
Zur Geschichte sag ich mal nichts, hört sie euch an, aber warscheinlich kennt ihr sie ehh. Jedenfalls die aus dem Roman.
Was mich aber richtig, ich benutze jetzt mal einen zivilisierten Ausdruck, auf die Palme bringt, ist die Eigenwerbung des Labels. Die stinkt gewaltig.
Man, man, man, sind die von sich überzeugt. Wir sind die besten, wir sind die tollsten und überhaupt kann es nur ein Label geben.
Schaltet besser den CD-Player ab wenn das Hörspiel rum ist. Danach wirds echt penetrös.
Weiterhin scheint das Label richtig geil auf Töne zu sein.
Wie ist es sonst zu erklären, das es fast nur Action, natürlich ohne einen Sprecher, gibt.
Ich höre ein Horrorhörspiel, also will ich mich gruselig unterhalten, aber nicht panisch an die Anlage springen weil meine Nachbarn sonst glauben
ich würde ein Terrorcamp unterhalten. Action gut und schön, aber auf die Menge kommts an und die ist hier eindeutig zuviel.
Wenn ich minutenlanges Geballer hören will, zieh ich mir James Ryan oder Pearl Harbor rein.
Ach ja, der Humor der die alte Europaserie auch auszeichnete, obwohl nie in den Heften, ist hier wohl aufs Nebengleis geschoben worden. Schade.
Vielleicht wirds in den kommenden Hörspielen besser, denn sonst war Nr. 3 das letzte Hörspiel der Reihe.
Dann bleibe ich lieber bei den alten und lese nebenbei einen Larry Brent Roman.
Zur Zeit, ist das wie bei Macabros und dem Astronauten Commander Perkins.
Tolle Vorlagen für tolle Hörspiele, aber die Umsetzung um in etwa die Qualität der Originale zu bekommen ist bei weitem extrem ausbaufähig.
Europa hat damals die Messlatte sehr hoch gelegt und leider hat es niemand bisher geschafft diese noch höher zu legen.
Ich glaube auch nicht das die alle Romane vertonen werden.
Erstmal würde das ewig und drei Tage dauern und zweitens glaube ich nicht, das besonders viele davon verkauft werden.
Die Story hätte nämlich locker, wenn nicht soviel dazugedichtet worden währe auf eine CD gepasst.
Das ist halt eine Groschenheftserie und kein wie am Fließband geschriebener, pseudorealistischer, vorgelesener über 20 CD´s gehender Roman irgendeines
namenhaften Schriftstellers.
Mein persönliches erstes Fazit nach Folge 110:
Wer die alten Europahörspiele kennt, wird wohl nicht so richtig warm mit den Neuen.
Wer die Neuen gut findet, sollte niemals die alten aus den achtzigern hören. Das könnte unter Umständen zum Nachteil der Neuen sein.

Individualität ist okay so lange alle das gleiche machen.
Burns, Frank M., Major, 4077th MASH

Die PSA war immer eine Unterorganisatiom des FBI. Jedenfalls in den Romanen. Sie agierte aber immer über dem FBI.

@ G.Wald: In welchem Roman steht denn das?

Also mir gefällt die neue Larry Brent Hörspielserie. Ich kenne zwar auch die Europa-Serie aus den 80'ern, die allerdings erst seit 2006. Der Nostalgiebonus für jene Produktionen ist deshalb nicht wirklich vorhanden. Die Unterschiede zwischen beiden Serien sind mir auch aufgefallen. Trotzdem mag ich beide Serien. Die Sprecher der neuen Serie machen ihre Sache auch überwiegend gut. Ich habe auch 2 Kritikpunkte zur neuen Serie von R&B = Die Geschichte ist O. K., aber da gibt es sicher einige bessere. Warum hat sich R&B ausgerechnet diese Story für die ersten zwei Folgen ausgesucht? David Nathan als Ivan K. halte ich für keine ideale Wahl. David Nathan halte ich grundsätzlich für einen sehr guten Sprecher, aber diese Rolle passt nicht wirklich zu ihm. Den russischen Akzent hat er nicht ständig drauf. Das stört mich. Vielleicht wird es in Zukunft besser?

Fazit: Insgesamt bin ich zufrieden mit den ersten zwei neuen Folgen.

Ich erinnere mich an vieles, doch daran nicht mehr.

Ich erinner mich nur daran, dass innerhalb der Romane keiner was Genaueres über die Organisation wusste, nicht mal Larrys Chef beim FBI (siehe Roman 1).