Caine 02 - Todesengel

  • Burns war doch gar nicht auf dem ersten Platz. :P


    Ich finde, man sollte erstmal abwarten, denn die Story hat sich bei Caine noch gar nicht genug entwickelt. Man kann also nicht sagen "Ey, Burns kann nix, Caine ist cooler!"


    Ausserdem ist Poe die ungeschlagene Nr. 1. ;)


    Sicherlich ist Caine top, keine Frage, aber SO gut, wie du es beschreibst...ich weiss nicht. Mir sind nicht die Eier vor Freude aus der Buchse gesprungen, aber das war bisher bei keinem Hörspiel der Fall. Lediglich dicke Gänsehaut und die hatte ich bisher nur bei Burns und Poe.

  • Ich bin noch am überlegen, ob sich die Anschaffung lohnt. Habe erst letztens den ersten Teil gehört und muss sagen: naja.
    Nichts gegen das Hörspiel, die Sprecher, Effekte usw. alles Top und den ersten Part der Geschichte fande ich auch recht gut und spannend....


    ...bloss dann ging das mit 'Dunkelelfen', 'sprechenden Schmuck' und anderen Kinderkram los. :rolleyes: Nichts gegen das Hörspiel. Ich denke aber der ganze Monster-, Vampir- und Krams ist für meinen Geschmack langsam übersättigt.


    Wie ist denn der 'Fantasygrad' in Caine02?

  • Zitat

    Original von Pit Schnass
    ...bloss dann ging das mit 'Dunkelelfen', 'sprechenden Schmuck' und anderen Kinderkram los. :rolleyes: Nichts gegen das Hörspiel. Ich denke aber der ganze Monster-, Vampir- und Krams ist für meinen Geschmack langsam übersättigt.
    Wie ist denn der 'Fantasygrad' in Caine02?


    Glaube nicht daß dir dann Folge 2 besser gefällt. Die hat dafür mehr Action, aber Dunkelelfen, der "sprechende Schmuck"und ein neues Monster gegen das Caine antretten darf sind mit von der Partie. Der Fantasy Pegel ist genauso hoch (oder so niedrig, je nachdem) wie in Folge 1. Mir haben beide Teile gut gefallen.
    Auf was genau legst denn speziell wert?
    Gruß

  • Allerdings sehe ich persönlich den Action-Anteil in Folge 2 als bedeutsamer an als den Fantasy-Teil. Somit wäre ein weiterer Versuch sicherlich nicht ganz verkehrt.


    Bei Folge 1 war ich anfangs auch etwas (wie soll ich sagen) verwundert, als sich die Richtung plötzlich von Thriller zu Fantasy gewandelt hat. Das war zuallererst wahrlich ungewohnt. Doch lässt man sich erst einmal darauf ein, macht Caine richtig viel Spaß.


    Dennoch: Burns bleibt bei mir momentan einfach noch auf dem 1. Platz.

  • Töte Moretti! So lautet der erste Auftrag, den Steven Caine von seinem neuem "Auftraggeber" erhält. Moretti arbeitet für die andere Seite und stellt dementsprechend eine Gefahr für die Dunkelelfen dar, doch es erweist sich als schwieriger als gedacht an ihn heranzukommen. Dennoch lässt sich Caine durch diverse Rückschläge nicht aus der Ruhe bringen, zumal auch noch Kartaan, der Schlächter ihm immer wieder klar macht, was ein Scheitern für Konsequenzen hätte.
    Höher, weiter schneller. Caine ist zurück. Die Frage, ob man das wirklich extrem hohe Niveau der ersten Folge halten kann, hat sich bereits nach den ersten paar Minuten geklärt. Denn Caine 2 toppt sogar noch den Erstling um ein vielfaches. War die erste Folge der Serie eher noch dazu da, die Gesamtsituation darzustellen, darf Steven Caine diesmal seinen ersten Auftrag erledigen und muss sich dabei mit der neuen Macht, die in Form eines Amuletts um seinen Hals hängt, abfinden. Doch eines als Warnung vorweg: das Hörspiel ist gewiss nichts für Zartbesaitete, denn auch diesmal geht es verdammt hart zur Sache, nicht nur inhaltlich sondern ebenso wenn es um die Wortwahl geht. Wer Actionkino für die Ohren sucht ist mit dieser Folge aber goldrichtig, denn die knapp 70 Minuten Spieldauer erweisen sich als fesselndes Erlebnis.


    Das Hörspiel kommt nahezu ohne Erzähler aus, was wirklich eine beachtliche Leistung ist angesichts dieser Handlungsdichte. Torsten Michealis gibt zwar immer wieder einen Einblick in die Geschehnisse, wenn er als Steven Caine agiert, ansonsten aber lebt das Hörspiel zuallererst nur von Dialogen. Und das ist sicherlich mit der Grund, weshalb an keiner Stelle Langeweile aufkommt. Die Sprecher agieren wirklich alle überzeugend, so dass es schwer fällt jemanden besonders zu loben. So beschränke ich mich bei meiner Auflistung mal auf die wesentlichen Rollen: natürlich Torsten Michaelis als Caine, Lutz Riedel als Kaartan und Kaspar Eichel als Moretti. Natürlich könnte man diese Liste jetzt nach belieben fortsetzen, was aber nicht Sinn dieser Rezension sein kann.


    Von der technischen Seite her präsentiert man sich nahezu perfekt. Musik und Effekte sind auch diesmal wieder dabei zu einem großen Ganzen zu verschmelzen, das den Hörer regelrecht ins Geschehen zerrt. Leise und harmonisch geht es dabei natürlich nicht zu, würde auch gar nicht passen. Viel besser geht es fast nicht mehr und wenn man es schafft dieses Niveau in den zukünftigen Folgen zu halten, dann ist Caine mit Sicherheit ein heißer Kandidat für einen Award-Spitzenplatz.


    Fazit: Man ist fast versucht zu sagen, dass es sich bei Caine 2 um ein Meisterwerk handelt. Doch ist bei solchen Begriffen immer Vorsicht angebracht. Die Machart kann in jedem Fall vollkommen überzeugen, ob einem die Story zusagt, wird wohl jeder für sich selbst entscheiden müssen. Mir persönlich macht diese Folge von mal zu mal hören mehr Spaß. Auch wer mit Folge eins noch nicht so warm geworden ist, sollte hier in jedem Fall einen weiteren Versuch wagen, denn man hat es geschafft den Erstling nochmals zu übertreffen.


    5 Sterne oder Note 1

  • Ich möchte es mal so sagen:


    Caine 2 ist ein vertonter Dauer-Ohrgasmus. Allein am Wochenende und heute hab ich mir das Teil 7x(!) reingezogen - läuft momentan quasi in jeder freien Minute im Dauerloop. Was Lausch hier auf die Beine gestellt haben, sucht derzeit wirklich seines gleichen - ich darf mal im "Caine-Slang" sagen: es gibt nicht eine verschissene Minute Langeweile! Keine verschissene Sekunde lang!


    Michaelis ist und bleibt eine Wucht - was der Mann stimmlich bringt ist echt der Wahnsinn in Tüten, ebenso wie Lausch die Stories inszeniert. Wie gesagt: Für mich ist Cain 2 ist ein vertonter Dauer-Ohrgasmus. Selten, bzw. bislang wirklich noch nicht etwas derart dynamisches, endgeiles gehört.


    Vergebe dafür 10 von 5 Sternen!

  • Was die Qualität der Produktion angeht ist hier schon alles gesagt worden. Schließe mich der einhelligen Meinung begeistert an.
    Trotzdem ein Appell an alle "Macher":
    Besetzt die Rollen mit ausländischem Akzent mit Native Speakern oder zumindest mit Leuten, denen man den Akzent abnimmt! (ganz übel bei Fernández/Bahro) Wenn man keine findet, würde ich das Radebrechen ganz sein lassen. Gibt der Sache so einen B-Movie Charme, den man ja nicht unbedingt immer braucht und passt.
    Überhaupt, der arme Wolfgang Bahro! Nie darf er mit seiner normalen Sprechstimme aufschlagen. ;)

  • Ich fand er hat seine Sache gut gemacht, also wohl eher Geschmackssache oder Nörgelei. ;)


    Ich sehe lediglich die Sache mit dem Ohrgasmus und dem "kann man immer wieder hören und wir dann sogar noch besser" erwas differenzierter. Etwas kann nicht durch häufigeren Konsum besser werden, es treten eher Abnutzungserscheinungen auf, deshalb höre ich Caine auch nicht rauf und runter. Zweitens fehlt mir leider auch die Zeit dazu.


    Fakt ist: Caine ist eine starke Serie und man hat sich mit der zweiten Folge noch ein wenig gesteigert. Also kann ruhig die 3 kommen und danach die Folgen bitte zügiger. Das einzige Manko ist halt der VÖ-Rythmus.

  • Zitat

    Original von Captain Blitz
    Ich sehe lediglich die Sache mit dem Ohrgasmus und dem "kann man immer wieder hören und wir dann sogar noch besser" erwas differenzierter. Etwas kann nicht durch häufigeren Konsum besser werden, es treten eher Abnutzungserscheinungen auf, deshalb höre ich Caine auch nicht rauf und runter. Zweitens fehlt mir leider auch die Zeit dazu.


    Etwas KANN nicht?
    Da sowas immer noch ein subjektiver Eindruck ist, kann es das sehr wohl.
    Gerade bei mehrmaligem Hören entdeckt man bei Caine (zumindest ich) immer weitere Details, genauere Zusammenhänge bei der Story und eben dadurch macht mehrmaliges Hören die Folge für mich besser. Natürlich ist das keine Endlosschleife. Beim vierten, fünften, bei einigen eben erst beim siebten Mal wird man eher kaum mehr neues entdecken, aber seinen Reiz muss das Hörspiel dadurch nicht unbedingt verloren haben.

  • Du gehst davon aus, dass man etwas beim erstmaligen Hören nicht alles entdeckt. Damit unterstellst du anderen Hörern Unaufmerksamkeit. Es müssen ja nicht alle so schlecht hinhören wie du! :P


    Ich meinte mit meiner Aussagen vorher, dass es nicht möglich ist ein Hörspiel durch mehrfaches Hörer besser zu machen, als es tatsächlich ist. Es werden dadurch doch keine neuen Szenen in ein Hörspiel "reingehört", wenn man es öfter hört.

  • Nunja. Bei einer so gedrängten Handlungsdichte gibt es meiner Meinung nach durchaus immer wieder etwas neues am Hörspiel zu entdecken. Und seien es nur scheinbar unbedeutende Details, die einem beim ersten Mal nicht so aufgefallen sind.
    Klar, muss nicht bei jedem so sein. Bei mir war's nunmal so. Und ich denke schon, dass es einigen anderen genauso geht.


    Da eine Bewertung immer subjektiv ausfällt und irgendwie auch von anderen Dingen abhängig ist, kann es durchaus sein, dass man ein Hörspiel nach mehrmaligem Hörem besser findet. Oder eben auch schlechter.

  • Gleiches Phänomen bei "The Big Lebowski":
    Wer mir erzählen will, daß er ALLES beim ersten Gucken gesehen hat, dem verleihe ich den T-REX-Orden :P


    Nein, ernsthaft: TBL ist ein gutes Beispiel dafür - beim ersten Sehen KANN man gar nicht alles entdecken, weil dafür einfach viel zu viel im Vordergrund passiert, auf das man sich (zwangsläufig) konzentriert. Was dann im "Hintergrund" abläuft, sieht man eben beim ersten mal nicht :)

  • Ich hab mir das Teil vor einigen Tagen, eher schon Wochen gegönnt. Sicherlich ein sehr gut gemachtes Hörspiel, wobei ich in den ganz großen Jubelgesang leider nicht einstimmen kann. Mir hat da Folge 1 besser gefallen, bei der 2 war mir einfach zuviel Mafiosi-Gedöhns. Ich hab mich zwar recht gut unterhalten gefühlt, aber der Knaller schlechthin, ist es für mich nicht. Kann natürlich auch an der überzogenen Erwartungshaltung (wochenlange lange Nase) gelegen haben.